Heute war der schlimmste Tag meines Lebens. Vor fünf Tagen ist mein Freund gestorben. Ich hatte ihn geliebt und nun war er fort. Fort für immer. Und nun stand ich da, vor seinem Grab und wartete darauf, bis der Pfarrer zu Ende gesprochen hatte. Noch immer konnte ich es nicht fassen, Gabriel ist einfach gestorben. Wir wurden angegriffen, an jenem Abend, wo wir zum ersten Mal in unserer Beziehung ausgehen wollten. Unser erstes Date sozusagen und dann kommen solche Idiot und hatten ihn einfach vor mir erstochen. Die Erinnerung an ihn war noch zu frisch, mir liefen die Tränen unkontrolliert über die Wanngen. Ich spürte, wie sich Deans Hand auf meiner Schulter wieder fand. Ich drehte mich zu meinem Bruder um und ließ mich in seine Arme fallen. Der Pfarrer sprach zu Ende und ich wendete mich wieder zu ihm und Gabriel, der im Sarg lag. Der Sarg wurde langsam nach unten gehoben und die Angehörigen und ich schütteten ein bisschen Erde darauf. Es schmerzte so sehr. Die ganze Zeit ließ ich meinen Kopf gesenkt. Ich konnte es einfah nicht ertragen, in irgendein Gesicht zu schauen. Vor Allem, weil ich die traurigen Angehörigen nicht ertragen konnte. Aber ich schaute dennoch hoch. Ich erstarrte. Es war unmöglich, dass Gabriel da vorne stand. Falls er es jedoch war, wirkte er unglücklich, gar traurig. Ich entfernte mich der Trauergesellschaft und bewegte mich in Gabriels Richtung. Dean rief nach mir, ich schaute kurz nach hinten und als ich wieder nach vorne blickte, war er einfach weg. Wieder einmal einfach weg.
Am Abend wurde mir ganz kalt, ich fühlte mich einfach so leer ohne ihn. Weshalb musste er nur so früh sterben? Ich drehte mich im Bett zur Seite. ICh erstarrte. Da stand er schon wieder vor mir. "Gabriel?"
ICh bekam keine Antwort. Langsam stand ich auf und wollte zu ihm gehen, ihn umarmen, seine Nähe spüren. Ich wollte ihn einfach bei mir haben und nicht mehr gehen lassen. Doh kaum war ich zu nah genug an ihn herangetreten, war er schon wieder verschwunden. Ich wusste keine andere Erklärung: Das musste meine Einbildung sein.
Ich ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen und wartete ein paar lange Minuten, ehe ich nach draußen wollte, um frische Luft zu schnappen. Ich schnappte nach meiner Jacke und trat in die Dunkelheit der Nacht. Ich spazierte gedankenverloren und recht abwesend den Gehsteig entlang. Ich wollte die Straße überqueren, als rechts von mir ein Laster zu hupen began. Erschrocken starrte ich in die grellen Scheinwerfer und konnte mich keineswegs bewegen. Ich kneifte meine Augen zu. "Wenn mein Leben hier und jetzt endet, dann bin ich wenigstens wieder bei dir, Gabriel", dachte ich laut.
"Da hast du wohl Recht!"
ICh öffnete meine Augen, um mich herum war diese Dunkelheit verschwunden. Alles um mich herum schien so sonderlich weiß und vor mir saß Gabriel, der mich glücklich anlächelte.
"Gabriel?" Ich streckte meinen Arm aus und tippte mit meinem Finger gegen seine Nase. "Gabriel, du bist es wirklich. Ich muss im Himmel sein."
"Nein, wir sind nicht im Himmel, das hier nennt sich Nordpol, soweit ich weiß?"
Ich schaute zu meiner Linken und erkannte, dass dieses Weiß purer Schnee war. Ab diesem Augenblick wurde mir kalt und mein Körper began zu zittern.
"Du Idiot, wieso bin ich am Nordpol?"
"Mir fiel im Moment kein anderer Ort ein."
Ich blickte entsetzt zu ihm und fuhr mir durch meine Augen. "Das glaub ich nicht, dir fiel kein anderer Ort ein? GABRIEL, wieso sind wir generell hier? Vor ein paar Minuten war ich noch zu Hause. Das muss ein Traum sein. Das muss ein Traum sein. Ja ein Traum. EIn Traum." Ich began zu lachen. Ein Traum, ein sehr guter Traum! Ich klatschte in die Hände und blickte lachend zu Gabriel: "Ja, ein wirklich realer Traum. DU BIST TOT! Du kannst weder hier sien, ich kann weder am Nordpol sein. Du bist nicht real." Ich lachte immer weiter, jedoch vielmehr aus Verzweiflung. Ich drehe durch. Das musste sein... ich drehe durch! Ich schloss meine Augen und hoffte im nächsten Moment im Bett zu liegen, doch stattdessen spürte ich kalte, aber dennoch weiche Lippen auf Meine.
"Das ist kein Traum. Das ist alles real. Ich bin real, der Nordpol hier ist real. Du bist real! Sam, ich bin nicht tot.", sagte Gabriel, während er meine Hand hielt. Im näachsten Moment befanden wir uns in meinem Zimmer wieder.
"Ha!" Ich fing erneut an zu lachen: "Du kannst mir ruhig erzählen, dass du real bist. Aber, ich war dabei, als sie dich getötet haben, ich war dabei, als du begraben wurdest und ich war gerade dabei, wie wir gerade von einem Ort zum Anderen teleportierten."
"Ja aber, Sam. Bitte lach nciht darüber. Das ist alles real!", sagte er fest entschlossen. Plötzlich taucht Cas vor mir auf und fängt an zu nicken: "Es stimmt. Gabriel ist nicht tot. Das war eine prduzierte Halluzination, welche getötet wurde. Gabriel hat immer gelebt und lebt auch jetzt noch."
"Aber wie ist das möglich?"
In dem Augenblick wurde der Raum erhellt udn ich hielt mir die Augen zu. Als ich die Beiden ansah, hatten sie lange Flügel.
"Wir sind Engel, Boten Gottes"
Damit war Castiel im nächsten Moment auch schon verschwunden und ich stellte mich vor Gabriel. Ich starrte ihn eine Weile einfach nur an, ehe ich ihn doch noch stürmisch umarmte.
"Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren! Ich bin so überaus froh, dass du hier bist. Dann warst du das also, der mich vor dem Laster gerettet hat und deswegen sind wir am Nordpol gelandet?" Er nickte schwach und ich drückte ihm einen langen Kuss auf.
Wir kuschelten uns wenige Minuten später im Bett unter der Decke zusammen und ich fühlte mich so dermaßen glücklich. Ich konnte sogar sein Herz spüren, er musste demnach auch glücklich sein. Ich atmete seinen Duft mehrfach ein, bis ich dann mit einem Lächeln einschlief.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, streckte meine Arme aus und mir fehlte sofort etwas. Gabriel. Panisch drehte ich mich zur Seite, doch da war er nicht mehr. Ich fuhr mir durch die Haare und entdeckte einen Lollipop mit einem Zettel: "Ich werde immer bei dir sein, wenn auch nicht immer sichtbar. Wenn du mich brauchst, bete einfach nach mir und ich werde da sein." ICh musste sofort lächeln, legte mich zurück ins Bett und drückte den Zettel gegen mein Herz. Er wird für immer da sein!
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Supernatural One Shots (bxb)
FanficHey Leute :) Das hier ist eine Sammlung von One Shots, die ich alle selbst geschrieben habe :) Manche davon sind frei aus meinem Kopf entstanden, bei Anderen haben mich Fan-Art-Bilder inspiriert. Ich wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Nach etlichen...