14. Kapitel - verschwinden der 3

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Mist.

Ich biss die Zähne zusammen und dachte nach, was ich sagen sollte. Die Frage kam so unerwartet und ich konnte jetzt schlecht mit der Wahrheit rausrücken.

Kaito verschränkte die Arme und sah mich forschend an. Mit einer einfachen Aussage, würde er sich garantiert nicht zufrieden geben. "Sag schon."

Es war offensichtlich, dass ich mich keines Falles rausreden konnte. Was soll ich bloß tun? Schließlich seufzte ich. "Als ich da war, war das Feuer nicht so stark gewesen. Ich konnte locker durch kommen!", sagte ich möglichst fröhlich und fing an wie blöd zu grinsen. Nun war es Kaito, der seufzte. Er schüttelte den Kopf und steckte die Hände in die Hosentaschen.

"Luna, nimm mich bitte nicht auf den Arm. Feuer, dass durch Öl brennt, kann nicht einfach verschwinden. Man muss ihm entweder den Sauerstoff wegnehmen oder den Brennstoff. Das ist bei beidem Fällen jedoch nicht der Fall."

"Woher soll ich das wissen, wie es passiert ist? Als ich da durch bin, war da nicht so viel, wie du behauptest", erwiderte ich trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Nur nicht nachgeben. Kaito seufzte. "Gut, wenn du es mir nicht sagen willst, kannst du auch gleich sagen, dass es mich 'nen Dreck angeht." Beiledigt wandte er sich ab und schaute sich weiter um. Sofort plagten mich Schuldgefühle. Er hat es ja nicht böse gemeint und ich stoße ihn von mir weg. "Kaito!", rief ich ihn hinterher und stolperte durch das verbrannte Holz zu ihm hin. Er zeigte keine Reaktion, weswegen ich ihn am Arm packte und aufhielt, weiter zulaufen. "Bitte, Kaito. Es war nicht so gemeint!" Endlich drehte er sich um und sah mich aus emotionslosen Augen an. "Ach, ja? Und wie war das dann gemeint?" Die Trauer in seiner Stimme ließ mein Herz schneller schlagen. Ich sah ihn an und wusste, dass ich es im sagen musste. Ich klappte meinen Mund auf, doch ein Piepen kam mir zuvor. Kaito zog seine Augenbrauen hoch und entzog seinem Arm aus meiner Hand. Wortlos zog er ein Handy aus seiner Tasche und hielt es sich ans Ohr. "Ja?", fragte er. Stille. Dann nickte er und sagte: "Gut, habe verstanden. Sind auf dem Weg." Er legte auf und steckte das Telefon wieder ein. "Es war Ogami. Wir sollen wieder zurück", erklärte Kaito und lief an mir vorbei zum Ausgang. "Lass uns Yuuki suchen." Mit einem mulmigem Gefühl im Bauch folgte ich ihm, wobei ich mir fast an einem Balken den Kopf angeschlagen hatte.

Kaito war bereist draußen, als ich ebenfalls uns freie trat. Die Frische Luft fühlte sich Viel angenehmer an und reinigte meine Lungen von der Asche. "Yuuki?", schrie Kaito, jedoch regte sich nichts. "Hallo?" Suchend sah er sich um. Auch ich lief umher und suchte die Gegend ab, rief wie Kaito nach ihm, jedoch regte sich immer noch nichts. Ist was geschehen? Sofort schlug mein Herz schneller und Angst brodelte in meinem Bauch. Was ist los? Wo ist er? Und wieso antwortet er den nicht?

Meine Angst wandelte sich um zu Panik. Es kann doch nicht sein! Ich lief tiefer in den Wald und suchte jeden Fleck ab. Kaito wurde immer leise, auch er schien nun den Wald betreten zu haben. Ich habe auch mitbekommen, wie er Yuuki angerufen hatte, aber nach dem Fluchen war ich der Meinung, dass er ihn nicht erreichen konnte.

Yuuki wo bist du?

Plötzlich sah ich etwas weißes an einem Baum hängen. Ich kniff die Augen zusammen und trat voller misstrauen näher. Es war ein Zettel und etwas war drauf geschrieben worden. Nun stand ich direkt davor und glättete den Zettel etwas, um zu lesen, was draufstand. Ich bekam einen gewaltigen Schock als ich las, was mit blutroter Schrift geschrieben wurde.

Wollt ihr euren Freund wieder haben? Dann bringt uns das Juwel der Drachen und ihm wird nichts passieren. Weigert ihr euch, gibt es für ihn keine Hoffnung mehr.

P

anisch sah ich mich um. Nein, das kann nicht sein! "Kaito!", schrie ich aus vollster Kehle, drehte mich um und rannte.


Code:Breaker - das Mysterium des Drachen -abgeschlossen(wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt