chapter 25 | kisses

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chapter 25 | kisses

Ich klingelte und nach 5 Sekunden wurde die Tür aufgemacht und ich fing an zu reden.
"Es tut mir Leid, Felix. Es tut mir so Leid. Ich hätte nicht-"
Im nächsten Moment hatte der ältere seine Lippen mit meinen verbunden und überrumpelt stolperte ich nach hinten.
Nach dem ersten Schock zog ich meinen besten Freund noch näher an mich und verschränkte meine Finger hinter Felix' Nacken.
Als Felix sich von mir löste, entflog mir ein enttäuschter Seufzer, doch als er sich dann an meinem Hals zu schaffen machte, entwickelte es sich zu einem lustvolles, zufriedenen Seufzer.
Ich konnte nicht mehr klar denken.
Ich dachte nicht darüber nach was ich hier gerade tat, was wir hier gerade taten.
Ich legte meinen Kopf in meinen Nacken und vergrub meine Hände in Felix Haaren und zog leicht daran. Als die Tür aufflog, Rewi, Taddl, Ardy, Felix und Palle hereinstürmten löste sich Felix dann doch ziemlich schnell wieder von mir.
In meine Wangen schoss Röte und Felix stolperte so schnell nach hinten, dass er über ein Paar Schuhe stolperte, sich aber gerade noch auf den Beinen halten konnte.
In 3 der 5 Gesichter sah man ein großes Grinsen. In den anderen einfach Verwirrung?
"Eh.." Felix kratze sich am Kopf.
"Ihr habt euch wieder vertragen, ja?" grinste Rewi und klopfte Felix triumphierend auf die Schultern.
Felix sah ihm mit einen seiner verschiedenen Todesblicke an. Und dieser sagte deutlich:
schweig oder stirb
Ich stand immer noch an die Wand gedrückt gegenüber von Felix, den ich mich nicht traute anzusehen.
"Leute, wir sollten dann vielleicht ähm gehen?"
Taddl griff nach so vielen Händen wie er herausziehen konnte, um uns von dieser Situation zu befreien, doch Rewi bewegte sich kein Stück. Als Ardy und Taddl ihn schließlich zu zweit rauszogen, senkte ich den Blick.
Binnen weniger Sekunden sprang die Tür wieder ein Stück auf und Rewi streckte seinen Kopf noch einmal durch die Tür. "KONDOME MEIN SOHN, KONDOME"
Fast hätte Felix Rewi's Kopf abgetrennt als er hysterisch die Tür zuknallte.
Starr sah ich die Wand an. Ich traute mich nicht Felix anzusehen.
Wieso hatten wir das gerade getan?
Alles was ich wollte, war die Zeit zurück zu drehen.
"Em?" Ein leises, brüchiges Flüstern kam von der Tür, genau da wo Felix stand.
Noch fester als zuvor starrte ich die Wand an. Die Lippen fest aufeinander gepresst.
"Emmi" sagte er fester.
"Sieh mich bitte an" hauchte er. Die Stimme war klarer, verständlicher geworden. Ich vermutete, nein, ich wusste, dass er jetzt genau hinter mir stand.
"Emily, bitte" flehte er und ich wurde fast weich aber es war so falsch. Es war so.. Ich kann es nicht erklären.
Ich wollte diesen Gefühl nochmal spüren. Seine weichen Lippen auf meinen und.. seinen dünner Körper an meinen gedrückt. Sein Geruch wie er direkt in meine Nase wanderte aber vor allem wollte ich seine Lippen wieder spüren.
Aber ich wollte nicht diese Freundschaft aufgeben, nicht einfach so fallen lassen. Nicht alles was wir aufgebaut hatten, für ein Beziehungsende durch Streit oder durch irgendeine Tussi aufgeben und ihn dann nie wieder sehen.
Ich wollte seine beste Freundin sein. Nein, willst du nicht..
Du willst seine Freundin sein. Schon immer. Seit der Grundschule.
"Tu' mir das nicht an"
Ein wimmernder Felix zog mich aus meinen Gedanken.
Ich drehte mich um 180 Grad und sah in seine blauen Augen. "Es- Es tut mir Leid" murmelte ich und sah wieder irgendwo anders hin. Irgendwo, aber bitte nicht in seine schönen Augen und-..
Felix sah zu Boden, nicht sicher was er sagen sollte.
Genau ab diesem Moment stellte ich meinen Kopf ab, denn ich stürzte mich einfach wieder auf Felix der zurück torkelte und mich nach wenigen Sekunden zurück küsste und in den Kuss lächelte.
Wir stolperten eng umschlungen in mein Schlafzimmer, ohne dass ich das überhaupt gemerkt hatte.

shut up, hardy.  ➳ RotpilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt