shut up, hardy. ➳ Rotpilz

chapter 6 | best friends

chapter 6 | best friends

Wir stehen jetzt kurz vor unserem Abitur. Alles ist gerade so aufregend.
Abi, Abi-Ball.
Alles kommt auf einmal.
Und wie John Green jetzt schreiben würde:
Es passieren gerade so viele Dinge zum letzten Mal.

Ich mache seit den 2 Jahren jetzt fast nur noch was mit Felix und wir sind gute Freunde geworden.
Nein, eigentlich ist er mein bester Freund.
Er ist immer für mich da, wir lernen zusammen, aber es ist manchmal immer noch komisch für mich mit ihm abzuhängen, weil ich so an die alten Zeiten gewohnt bin.
Ich bin ganz anders als Felix gedacht hatte und anders rum dasselbe.
Felix ist nicht arrogant oder naiv oder sonst irgendetwas was ich dachte das er es ist.
Felix ist liebenswert. Er ist mitfühlend  und emotional. Wenn er etwas möchte, dann bekommt er das auch. Nur halt nicht nur von anderen, sondern er selbst tut etwas dafür.
Felix ist unglaublich höflich und witzig.
Aber vor allem ist er ein richtiger Vollidiot.

Wir konnten uns mittlerweile beleidigen wie uns lustig war. Um genau zu sein, schätzte ich vielleicht sogar genau das an unserer Freundschaft.

Mit zitternden Händen, gab ich meine letzte Arbeit ab. Ich war endlich fertig.
Ich hatte mein Abitur fertig.
Ich war frei. Ich quiekte leise und verließ den Raum.

Alle verließen mehr oder weniger kreischend die Schule und hielten ihr Zeugnis in den Händen.
"WIR SIND FREI, EM!" schrie Felix und umarmte mich hysterisch. Ich lächelte und drückte ihn an mich.
Es hätte nur noch Partymusik gefehlt und alles wäre wie in den Filmen.
Morgen war der Abiball und es war selbstverständlich dass ich mit Felix dorthin ging. Wir waren schon zusammen shoppen gewesen, was Felix als die schlimmsten 3 Stunden seines Lebens bezeichnete, aber naja was soll man machen..
Aber wieder zurück zu unseren Zeugnissen.
Ich hatte ein Abi von 1,7.
Während Felix mit 2,1 völlig zufrieden war.
Ich war nie zufrieden, aber so war ich nunmal. Ich fand es okay, auch wenn es hätte besser sein könnten, aber-
"Hey, willst du nachher zu mir kommen?"
"Mama hat die ganze Familie eingeladen.. Du kennst sie doch.. Aber heute Abend hab ich Zeit", lächelte ich.
"Okay, bis dann", grinste Felix.
Und schon gingen wir in verschiedene Richtungen.
Zuhause angekommen, wartete Mama mit meiner Lieblingspizza und meinem Minipäckchen auf mich.
Ich umarmte sie und drückte ihr mein Zeugnis in die Hand, dass sie überglücklich durchlas.
"Ich bin so stolz auf dich, mein Schatz" lächelte sie und wuschelte mir durch die Haare. Ich setzte mich an den Tisch und zögerte erst kurz. Als Mama das mitbekam lachte sie und nickte. Sofort riss ich das Papier um das Päckchen ab und sah eine kleine Schachel. Ich öffnete sie und nahm eine kleine Kette mit dem Wort forever drauf, heraus. Sie war wirklich wunderschön. Ich fiel meiner Mutter um den Hals und drückte sie.

Als ich um 20 Uhr bei Felix ankam, saß er vor seinem PC und schrie herum. Ich setzte mich stumm auf sein Bett und hörte ihm zu. Ich wusste mich ziemlich zurückhalten, bei manchen Stelle an denen er lachte, nicht auch laut loszuprusten.
Als er die Aufnahme beendet hatte, redeten wir noch kurz mit Kadl und Petrit im Ts. Ich hatte von Felix YouTubefreunden, bis jetzt nur Petrit kennengelernt, da er echt fast 24/7 bei Felix chillte. Ich hatte noch nicht mal mit Rewi und co geredet, aber ich wollte Felix jetzt auch nicht irgendwie drängen.
Wenn er sie mir vorstellen wollen würde, würde er das schon tun.
"Ich bin so aufgeregt wegen morgen" seufzte ich und ließ mich auf sein Sofa fallen.
"Das wird lustig! Versprochen" lächelte Felix.
Wir verquatschten uns wieder völlig und um 2 Uhr nachts, saßen wir in Felix' Auto, weil er darauf bestand mich nach Hause zu fahren. Mir soll's recht sein.
Eine halbe Stunde später, schlief ich bei den Gedanken an den morgigen Abend ein.

Na guuut, wars dann doch nicht morgen.
Jetzt aber!
Danke für lesen :)
Habt nen schönen Tag, Freunde.