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Chapter 1 » I was never ready to go back to Hell «
HAYMITCH
Grummelnd werfe ich die Decke von meinem Körper. Die Sonnenstrahlen erhitzen das gesamte Zimmer, welches aufgrund all der leeren Flaschen und zerschmettertem Mobiliar eher einer Müllhalde gleicht.
Die Mittagssonne ist immer am wärmsten und heute ist wieder ein besonders heißer Tag in Distrikt 12. Ich richte mich auf und setze mich auf die Bettkante. Meine Hände reiben über die müden Augen. Mal wieder eine Nacht mit vielen Alpträumen und wenig Schlaf. Die Rebellion war zwar ein voller Erfolg aber trotzdem musste 12 viel einstecken.
Die Erinnerungen von verstorbenen Freunden nagen noch immer an meinen Nerven.
Von unten ertönt das Klopfen der Haustür. 'Verdammt, wer will den so früh schon was von mir?!' Ich schnappe mir meinen Morgenmantel und gehe fluchend die Treppe nach unten.
„Aus welchem Grund werde ich am frühen Morgen aus dem Bett gejagt?" Wütend brülle ich die Treppe herunter und reiße die Tür auf. Gegenüber von mir steht ein 'etwas' wütender Peeta. „Früher Morgen?! Es ist nach zwölf!" „Sag ich doch... viel zu früh." Er wirft mir einen genervten Blick zu, während ich versuche dem Sonnenlicht auszuweichen, das mitten in mein Gesicht strahlt. „Du solltest heute im Dorf helfen!" 'Achja, Scheiße, da war ja was', murmele ich leise vor mir her, während ich mich am Nacken kratze.
„Was war nochmal Grund für den Anlass?" „Das Justizgebäude wurde neu gebaut. Naja, ein Podium wurde aufgestellt. Ich hoffe du weißt, dass Präsidentin Paylor heute den Distrikt besucht, oder?" Peeta richtet misstrauisch eine Augenbraue hoch. Ich nicke hastig mit dem Kopf, noch immer unwissend darüber, was der genaue Grund für die ganze Aktion sein soll. „Ich finde ihren Besuch ein wenig eigenartig. Wieso gerade jetzt?" Peeta weiß auch keine Antwort und schüttelt ratlos den Kopf. „Um halb fünf werden alle aufgefordert zum Justizgebäude zu kommen. Vielleicht werden neue Gesetze verlesen oder Informationen zur nächsten Bürgermeisterwahl bekannt gegeben."
„Soweit ich weiß, wird jeder Distrikt besucht werden. Also kann es wohl kaum um die Bürgermeisterwahl in Zwölf gehen." „Merkwürdig... Paylor sendet also Vertreter in jeden Distrikt." „Jab. Habs von Mason und Beetee erfahren." „Na dann. Wir werden es ja bald erfahren. Ich gehe rüber zu Katniss. Bis später. Ach ja, nehme bitte ein Bad, bevor du dort hingehst." Ich gebe ein sarkastisches Lachen von mir und knalle die Tür zu.
Minuten später werfe mich auf die Couch und starre auf die Decke. Meine Augen werden schwerer mit jeder Sekunde, also lasse ich mich von der Müdigkeit treiben und schließe die Lider. Nachdem ich zum zweiten Mal an diesem Tag erwache, wage ich einen zaghaften Blick auf die Standuhr in der Wohnzimmerecke. Scheinbar ließ ich mich zu weit wegtreiben, denn die Uhrzeit ist deutlich vorangeschritten und bietet kaum noch Luft für das Wechseln von frischen Klamotten. „Oh, verdammt!"
