➺ 𝗗𝗮𝘀 𝗹𝗲𝘁𝘇𝘁𝗲 𝗧𝗿𝗮𝗶𝗻𝗶𝗻𝗴

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Chapter 5
» Stay alive - for this is the only way
to survive «

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EFFIE

Schreiend erwache ich aus meinem Traum. Mein Puls rast und Schweißperlen tropfen von meiner Stirn. Hastig greife ich mit meiner Hand nach dem Lichtschalter und knipse die Lampe an. Neben mir bewegt sich jemand, Haymitch. Ich habe ganz vergessen, dass er bei mir ist.
Er dreht sich zu mir um und reibt sich seine verschlafenen Augen.
„Zeit zum aufstehen? Oder ein Alptraum?", fragt er müde.
„Das Zweite", antworte ich ihm mit schwacher Stimme. Mein ganzer Körper ist so erhitzt, das ich die Decke von mir werfe und ins Bad taumele. Ich drehe den Wasserhahn auf und erfrische mein Gesicht mit eiskaltem Wasser. Aus dem kleinen Schrank neben dem Waschbecken, hole ich einen kleinen Waschlappen heraus und tauche ihn unter den kalten Wasserstrahl. Dann fahre ich mit dem Lappen über meine Arme und Beine.

Meine Körpertemperatur kühlt ein wenig davon ab, sodass mir schon fast wieder kalt ist. Ich schmeiße den Waschlappen achtlos in den Wäschekorb und gehe zurück zu Haymitch ins Bett.
„Hast du mich gar nicht schreien gehört?", frage ich ihn leicht überrascht, als ich mich an seine Brust schmiege.
„Nö. Erst als du das Licht angeknipst hast wurde ich wach."
„Sonst wachst du ja schon bei dem kleinsten Geräusch auf."
„Normalerweise schlafe ich auch nicht. Hängt möglicherweise mit den Umständen zusammen." Welche Umstände meint er? Das ich neben ihm schlafe und mich an ihn schmiege oder weil er müde vom ganzen Training ist? Fragen, die mich nichts angehen oder kümmern sollten.
'Naja, außer, es wäre die erste Antwort.' Normalerweise würden wir beide uns bekriegen und so eine Nähe überhaupt nicht zulassen. Aber wir sind jetzt keine 'Arbeitskollegen' mehr, die sich wegen Meinungsverschiedenheiten an den Hals gehen.
Wir sind jetzt ein Team.

Um ehrlich zu sein, gefällt mir das Gefühl, wie er seinen Arm um mich legt, um mich zu beruhigen. Doch ich spüre trotzdem eine gewisse Distanz, die er zu mir aufbauen will. Ich sollte mir darum aber keinen Kopf machen, andere Dinge sind momentan nämlich wichtiger.
„An was denkst du gerade?",  hakt er leise nach, während er zum Fenster heraus guckt.
„Wieso möchtest du das wissen?"
„Dann könnte ich dir sagen, ob diese Gedanken es wert sind dich zu beschäftigen." Ich richte mich mit meinem Ellbogen auf und schaue ihn an, langsam wendet sich sein Blick vom Fenster zu mir.
„Ich weiß immerhin, woran du denkst... du machst dir Sorgen, dass ich mir meinen Kopf wegen den Spielen zerbreche."
„Tust du es denn nicht?"
„Nein, da gibt es andere Dinge über die ich denke." Ich streiche meinen Finger über seinen Arm, es gibt mir irgendwie ein gutes Gefühl.
„Was sind das für Dinge?", fragt Haymitch nach einer Weile.

Ich schaue ihn an und weiß sofort, dass ich es ihm unmöglich sagen kann. Deshalb sage ich das, was ich in solch einer Situation immer sage.
„Nicht so wichtig."
„Na dann. Wollen wir weiter schlafen oder willst du über deine Träume sprechen?"
„Du bist echt schlecht im Trost spenden", kichere ich und mache die Lampe aus.
Mit einem knappen „ich weiß" wird es endlich still im Zimmer und wir schlafen nach kurzer Zeit erneut ein.

Bis ans Ende mit DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt