➺ 𝗘𝗶𝗻 𝘇𝗲𝗿𝗯𝗿𝗼𝗰𝗵𝗲𝗻𝗲𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲𝗻

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Chapter 14
» The smell of Lavender gave me back the most beautiful memories «

Chapter 14» The smell of Lavender gave me back the most beautiful memories «

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SUYIN

Unterdrückte Stille. Unsichere Schritte.

Gänsehaut errgendes Brüllen. Zuckende Blitze. Gröllender Donner...

Plätscherndes Regenwasser.

Das Gemisch von Blut, Schmutz und Wasser auf meiner gereizten Haut.

Ich sitze noch immer in der Ecke, regungslos.

Meine Glieder hängen schlaff von meinem Körper herab und jeder, der mich gerade so sieht könnte meinen, ich sei eine Marionette, dessen Stränge abgeschnitten worden sind.

Eine bewegungsunfähige Hülle, völlig der Dunkelheit und dem Leid überlassen.

Schutzlos ausgeliefert wie das einst lebendige Mädchen, welches ich unter betäubten Schmerzen in meinen Armen halte.

'Wieso hat er das getan? Wieso hat er das bloß getan... wieso-... wieso nur...'

Irgendwann, nach endloser Zeit stehe ich auf.

Faiths lebloser Körper fällt von mir herab, stumpf, so als würde man einen Stein ins Wasser werfen.

Wie komme ich jetzt aus diesem Gewirre von endlos gleichen Gängen heraus? Leben die anderen beiden noch? Was, wenn nicht?

Dann könnte ich mich wieder hinlegen, schlafen und dabei warten, bis ich an den dutzenden Regentropfen ertrinke.

Erleichterung würde mich erfüllen, wenn ich endlich sterben würde. Keine Verantwortung mehr und dieser unsagbare Schmerz, der würde so wie mein Leben enden.

„Su?! Su, komm schon. Wir müssen endlich weiter, bevor sie uns finden!"

Eine Stimme erklingt, harsche Hände rütteln an mir.

Doch meine Traumwelt ist zu schön, um sie einfach wieder zu verlassen. Welchen Grund hätte ich noch so zu tun, als würde ich hier je rauskommen?

„Su, zum Verrücktwerden hast du dir gerade einen ganz schlechten Moment herausgesucht."
„Weißt du, weshalb ihre Mutter sie so nannte?"
„Was?"
„Faith", ihr Name weicht nur wie ein Hauch von meinen Lippen.

Ich verstehe selbst nicht mehr, was ich sage.

Mein Gehör ist taub, der Verstand durcheinander.

Einzig mein Herz findet die Kraft, um sich noch mitzuteilen.

'Hier bin ich. Send mich. Send mich!'

„Glaube. Das ist, was sie fühlte, als sie die kleine Hand ihrer Tochter hielt. Der Glaube an eine bessere Zukunft für ihr Mädchen... aber sie irrte sich, es war nur ein böser Irrglaube."
„Su... bitte, beweg dich."
„Sie liebte Blumen. Keine Speziellen, sie sollten einfach nur in ihrer Lieblingsfarbe sein, sie sollten sie an Wärme und den blühenden Sommer erinnern", die Erinnerungen an den schönsten Blumenfeldern brennen sich in meine Gedanken ein, ich will sie nie wieder aus dem Gedächtnis verlieren.

Bis ans Ende mit DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt