➺ 𝗘𝗶𝗻𝘀𝗮𝗺𝗲 𝗡ä𝗰𝗵𝘁𝗲

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Chapter 2
» I was alive while I carried my soul into
Death «

Chapter 2» I was alive while I carried my soul into Death «

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HAYMITCH

Wir werden von Paylors Wächtern hinter die Bühne gebracht. Die ersten Familienmitglieder der 'glücklichen', ausgelosten Tribute kommen mir entgegen und alle liegen sich heulend in den Armen. Naja, die meisten zumindest. Wenn ich mir meine Gegenspieler so ansehe, sollten meine Chancen zu überleben nicht schlecht sein, aber da wäre dann ja auch noch...
„Haymitch!" Da erschallt auch schon ihre Stimme.
„Was hast du dir dabei gedacht?! Du bist so-... so ein-...!", Effie ballt ihre Fäuste und schlägt mir gegen die Brust. Falls sie denken sollte, dass es weh tut, liegt sie aber falsch. Ein paar Leute um uns herum fangen an uns zu beobachten, also versuche ich Effie zu stoppen, indem ich ihre Handgelenke greife und sie so von mir abwenden kann.

„Also gut, hör schon auf! Wir werden von allen angeguckt."
Ich versuche die Ruhe zu bewahren, während sich in ihren Augen Tränen sammeln.
„Nein, mach das nicht... du weißt, wie sehr ich das hasse." Mit meinem Daumen wische ich sie weg, ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit von den Leuten hervorzurufen. Langsam scheint sie sich wieder eingekriegt zu haben, doch mit der Fragerei hört sie trotzdem nicht auf.
„Wieso Haymitch? Wieso tust du das, wieso begibst du dich erneut in diesen Albtraum? Die Kinder...-sie brauchen dich", ihre Stimme wird mit jedem Wort leiser und gebrochener.
„Katniss hat Peeta und umgekehrt genauso. Aber was ist mit dir? Wen hast du? Wer sorgt sich um dich?"
„Ich habe nie darum gebeten, dich zu melden oder mich zu beschützen!", fährt sie mich wütend an. Ich habe jedoch keine Lust vor den ganzen Leuten mit ihr zu diskutieren, also ziehe ich sie am Arm in eine ruhige Ecke.

„Hast du auch nicht, es war nämlich meine verdammte Entscheidung, weil du keinen einzigen Tag alleine überleben würdest!"
Ihr Blick sieht jetzt beleidigt aus, doch es ist nun mal die verdammte Wahrheit und sie weiß das auch.
„Was würde dich das groß interessieren? Sonst habe ich dich auch nie interessiert."
„Achja?! Wer hat dich denn damals gebeten, hier in 12 zu bleiben, als du es aus tausenden psychischen Problemen nicht in deinem wunderschönen Kapitol ausgehalten hast?!"
Ich werde ein wenig spöttisch und ich merke wie sehr sie das verletzt, aber die Wut brodelt und reißt vergangene Wunden von Neuem auf.
„Wieso sollte ich denn kommen, wieso hast du dich nie gemeldet? Du weißt selbst ganz genau, aus welchen Gründen ich in kein Distrikt ziehen wollte. Trotzdem warst du weg, als ich dich wirklich gebraucht hätte..."
Effies Stimme wird immer leiser und ich merke den Schmerz darin. Ich greife nach ihrer Hand und drücke sie leicht.

„Effie... Ich bin jetzt hier, verstanden? Ich werde dich aus dieser scheiß Arena rausholen, lebend. Und ja, genau deshalb habe ich mich gemeldet, damit du überlebst!"
Über Effies Schulter hinweg sehe ich Peeta und Katniss ankommen. Ich lasse von Effie ab und laufe den beiden ein Stück entgegen. Katniss nimmt mich in den Arm, ich spüre wie sie zittert. Die Rebellion hat dem Mädchen nervlich sehr stark zugesetzt.
„Hol sie da raus, hörst du?", flüstert sie mir ins Ohr. Ich nicke ihr schweigend zu, als wir uns voneinander lösen.
„Also wechseln wir jetzt die Rollen, hm?"
Peeta scheint nervös zu sein. Ich klopfe ihm beruhigend auf die Schulter.
„Ihr werdet Effie alle Techniken zeigen, die ihr drauf habt. Den Rest erledige ich." Prüfend schaue ich die beiden an, die in Zustimmung nicken.

Bis ans Ende mit DirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt