-PoV Stegi-
Es war bereits spät am Abend und meine Augen fielen mir das ein oder andere mal zu. Obwohl ich sonst am liebsten bis spät in die Nacht aufbleiben wollte, war der heutige Tag so aufregend und Kräfte raubend für mich, dass ich drohte einzuschlafen, was Tim nicht entging. Wir saßen nebeneinander auf dem Sofa, ich war an ihn gelehnt und mein Kopf lag auf seiner Schulter. So könnte ich gut einschlafen, allerdings konnte ich mir vorstellen, dass mein Rücken mich am nächsten Tag dafür hassen würde. "Ist mein kleiner Stegosaurus müde?" Ich brummte lediglich, hatte keine Lust mir die Mühe zu machen, um ihm eine ordentliche Antwort zu geben. "Komm, dann gehen wir schlafen." Wieder brummte ich und auf einmal war Tims Schulter weg, weswegen ich geradewegs auf das weiche Sofa fiel. So konnte ich auch gut einschlafen. Tim lachte leise und kurz darauf spürte ich eine Hand unter meinen Kniekehlen, die andere huschte an meinen Schulterblättern vorbei. Mit einem Ruck hob er mich hoch und ich war aufgrund der plötzlichen Berührung sowie der Bewegung wieder hellwach. Aber wieso sollte ich mir das anmerken lassen, wenn er mich auch tragen würde? Ein süffisantes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, das vorhanden war, bis Tim mich abgelegt hatte und die Hände zurückzog. Die Wärme, die ich eben noch verspürte, war verschwunden. Ich vernahm ein paar Bewegungen, bis sich das Bett auf der anderen Seite senkte. Weil ich wieder wach war, stand ich kurz auf, um mich meiner Kleidung bis auf die Boxershort zu entledigen und legte mich dann wieder zu Tim, vielmehr kuschelte ich mich an ihn. Die Wärme, die von seinem Körper ausgestrahlt wurde, nahm meinen Besitz von mir und wurde noch intensiver, als er seine Arme um mich legte, mein Lächeln war wieder da. Ich drehte mich zu ihm hin und öffnete meine Augen. Er hatte seine ebenfalls geöffnet, weswegen ich mich sofort in dem Braun verlieren konnte, in dem man jegliche Emotion erkennen konnte. Ich gähnte leicht und müde schloss ich meine Augen, um mich an seine Brust zu kuscheln. Diese Berührungen und Gefühle waren durchaus ungewohnt für mich, aber ich genoss sie, denn sie waren wohlmöglich das beste, was ich seit langer Zeit spürte, noch dazu, weil sie von meinem besten Freund aus gingen. Unter meinen Fingern fühlte ich, dass sich Tims Muskeln bewegten und spürte fast zeitgleich, wie er mir einen kleinen Kuss auf meine Haare gab. "Schlaf gut, mein kleiner Stegosaurus." "Du auch, Timbo." Mit diesen Worten und Berührungen glitt ich kurze Zeit später in das Land der Träume.
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