-PoV Stegi-
Mit zitternder Hand betätige ich die Klingel. "Wer ist da?", fragt Herr Bergmann durch die Sprechanlage. "Hier ist Stegi." Bevor er die Hand von der Taste nimmt, damit ich ihn höre, seufzt er noch und betätigt den Summer. Ich stemme mich gegen die Tür und öffne diese. Aufgeregt steige ich die Treppe empor in das Stockwerk, in dem er noch wohnt und finde die Tür, da diese geöffnet ist. Hinter der Tür wartet er und begrüßt mich. "Was machst du hier?" "Ich will wissen wieso Tim eine Auszeit braucht." "Ja er unterhält sich gerade mit dem Bergwerk. Ich hol ihn." Dankend nicke ich und sehe ihm hinterher, wie er hinter einer der Türen verschwindet. Kurz höre ich die beiden miteinander reden, bis sich die Tür öffnet und Tim aus dieser herauskommt. "Hey", sagt er trocken. Ich begrüße ihn ebenfalls. "Wieso brauchst du eine Auszeit?", frage ich ihn nach einer Zeit des Schweigens und allein der Gedanke an seinen vorigen Worten treibt mir die Tränen in die Augen, die aber auch in diesen bleiben. "Stegi, das habe ich dir doch gesagt." "Wieso macht es dir auf einmal so viel aus? Warum ist das jetzt so schlimm?" "Es ist nicht schlimm, wie gesagt, aber im Moment ist mir das alles einfach zu viel. Ich fange gerade erst an zu realisieren, dass..." Er stockt. "Dass?", frage ich nach. Er schüttelt den Kopf. "Stegi, ich kann das nicht. Bitte, versteh es einfach." Langsam hört er sich verzweifelt an und sieht mich auch so an. Aus tränenverschleierten Augen sehe ich ihn an. "Tim...", flüstere ich. "Bitte tu mir das nicht an." Er schluckt, strengt sich genau so an wie ich, nicht zu weinen. "Es tut mir leid." Seine Stimme ist brüchig und leise. Ich schluchze. "Tim, ich liebe dich doch.", entgegne ich nahezu tonlos. Die Tränen nässen meine Wangen. Er senkt seinen Blick und schüttelt seinen Kopf, woraufhin ich ein paar Schritte auf ihn zu gehe. Verzweifelt küsse ich ihn, einfach um seine Lippen ein letztes mal auf meinen zu fühlen. Entgegen meiner Erwartung erwidert er den von Tränen getränkten Kuss. Er ist sanft, gefühlvoll und zärtlich. Immer wieder bewegen wir unsere Lippen gegeneinander, langsam und vorsichtig, als würde unser gegenüber sterben bei zu hoher Stärke. Nach einer Weile lösen wir uns voneinander und sehen uns in die Augen, die nach wie vor feucht sind. "Muss ich wieder ausziehen?" "Das ist deine Entscheidung. Du kannst gerne wohnen bleiben." "Können wir nicht morgen erst offiziell Schluss machen und die Nacht noch zusammen sein?", flehe ich. Nach kurzem Zögern nickt er. Aufgrund der Tatsache noch ein paar Stunden mit Tim in einer Beziehung zu erleben lächle ich leicht und küsse ihn erneut.Kann sein, dass jetzt relativ unregelmäßig Kapitel kommen, weil bei uns das komplette Schuljahr weniger Schultage hat wie das letzte Halbjahr und das Schuljahr ist auch noch die Qualifikationsphase für das Abitur... Wird halt sehr stressig. Ich bemühe mich trotzdem regelmäßig zu schreiben:)