35 - Man Stegi

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-PoV Stegi-
Seine Verlegenheit brachte mich zum Lächeln. "Und was mache ich dann wegen der Uni?" "Du bist nicht der erste Student, der die Uni wechselt. Kannst doch noch in den Semesterferien wechseln, rein theoretisch muss ja jede Uni den gleichen Stoff im Semester durchnehmen." Tim nannte mir noch weitere Argumente, meine Meinung gegenüber dem Umzug zu Tim bröckelte immer weiter. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass ich Tim nur zu gerne immer um mich haben wollte. Dann würde ich seine Stimme hören können, wenn ich es wollte, könnte ihn jederzeit küssen und musste keinen weiteren schmerzhaften Abschied haben. Ich driftete ab und dachte an die gemeinsame Zeit mit ihm. Sie war einfach nur wunderschön, nicht mal die Autorin der bisher realitätsnahesten FanFiction, die ich bisher gelesen habe, hat das Gefühl rübergebracht, das ich in Tims Nähe verspürte. "Hallo? Stegi?" "Mhm... Ja was?" "Hörst du mir überhaupt zu?" "Mittlerweile nicht mehr, nein.", grinste ich. "Man Stegi." "Jaja, du hast mich ja schon überzeugt. Ich sag meiner Mum Bescheid, ok?" "Ja, mach das." Er versuchte cool zu wirken, aber nach all den Jahren konnte ich schon sagen, dass er sich freute wie ein kleines Kind. "Ich komm gleich wieder." "Jo" Ich erhob mich aus meinem Schreibtischstuhl und verließ mein Zimmer, um zu meiner Mutter in das Wohnzimmer zu gehen. "Mum?" "Ja Schatz?" Ich hasste dieses Wort. "Du wolltest doch, dass ich ausziehe." "Ja, und?" "Du wirst mich los. Ich ziehe zu Tim, gib mir noch eine Woche.", teilte ich ihr trocken mit. Ich sah ihr in die Augen, eine Art Trauer spiegelte sich in diesen wider. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich wieder die Treppe hinauf in mein Zimmer, Tim war immernoch im ts. Ich setzte mir das Headset auf und seufzte. "Was hat sie gesagt?" "Nichts. Aber sie war traurig. Wieso ist sie verdammt nochmal traurig?! SIE wollte, dass ich ausziehe, NICHT ich! Was soll das?!" Ich regte mich noch bestimmt fünf Minuten über sie auf in einem Monolog, bis Tim mich unterbrach: "Hey, Stegi. Sie hat sich 20 Jahre um dich gekümmert und jetzt ziehst du aus. Natürlich ist das schwer für sie, es ändert sich halt was für sie. Versuch, dich in sie hinenzuversetzen. Also ich kann sie verstehen." Ich dachte über seine Worte nach und musste zustimmen. Eine Stille entstand. "Also steht das fest? Der Umzug?", ging ich sicher. Er räusperte sich. "Ich... Ich denke schon." Sofort grinste ich meinen Bildschirm richtig behindert an und bekam eine Gänsehaut. Ich würde zu Tim ziehen. "Jetzt grins nicht so behindert sondern sag was." Ich wurde unsicher, woher wusste er das? Dies fragte ich ihn auch. "Stegi, wie lange kennen wir uns nun schon?" "Jaja ok." "Wie machen wir das denn mit dem Umzug?" "Ich habe Mum gesagt, dass ich in einer Woche weg bin." Ich errötete, war das nicht ein wenig überstürzt? Obwohl... Ich musste in den Semesterferien wechseln, mich an der Uni anmelden und mich eingewöhnen. Also gerechtfertigt war es. "Ich kann dich mit dem Auto abholen. Möbel brauchst du nicht, hab ich ja alles. Außer vielleicht dein Rechner und so, Schreibtisch und halt deine Klamotten und so." "Das wäre cool." "Soll ich dich übermorgen abholen?" "Ähm... Kannst du mich auch erst Donnerstag abholen? Wegen ummelden und so..." "Kann ich auch machen. Hauptsache du vergisst das nicht." "Daran werde ich schon noch denken." "Ich freue mich." "Ich mich nicht, weischt? Ich sollte langsam mal schlafen gehen." "Ist doch erst... 23 Uhr. Stegi, was denn mit dir los?" "Ich bin aufgeregt, lass mich.", kicherte ich.

May I have your attention, please?^^
Hab angefangen 'ne Oneshot-Reihe zu schreiben, einer is schon öffentlich, könnt ja mal reinschaun :)

[Stexpert] - Wenn ich bald aufgebe, sei nicht sauer, ja?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt