Wattpad Massaker 2

#1 Missbrauch ist kuhl

So. Mit dieser perfekt-skandalösen Überschrift bekomme ich endlich mehr Views, Likes und Comments. Weil mich das aufgeilt unso.

#missbrauchstoriessindscheiße
#bittefickteuchdocheinfachselbst

Credit für dieses Thema geht an melancholove.

#homoerectus

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Im heutigen Eintrag würde ich gerne mal ein paar Fotzen die Köpfe einschlagen. Denn ich kann mir nicht erklären, wie man sonst auf die Idee kommen könnte, dass Missbrauch oder diese Stockholm Scheiße in Geschichten pädagogisch wertvoll sind unso. Das ist einfach mal wieder Wattpad in seiner vollen Pracht.

Haha. Pracht. N' guter.

Missbrauch Stories klingen im ersten Moment doch mal voll geil, oder? Wer wollte denn nicht schon immer mal lesen, wie ein Lehrer seine Schüler begrabscht und/oder missbraucht. Das ist doch einfach Supi! Vor allem, wenn der Lehrer auch noch Harry Styles ist. Denn dieses Szenario würde in Realität überhaupt nicht als größter Skandal und absolut widerwärtig abgestemplet werden oder so.

Überhaupt nicht.

Das Prinzip hört sich dabei wie erwähnt gar nicht mal so Scheiße an. Denn in der Theorie kann man daraus eine wirklich klasse Story bauen die alles hat. Also Drama, Spannung, Action und Liebe, doch die traurige Realität sieht dann doch ganz anders aus. Es wird erzwungen was die Scheiße hält. Egal ob der Lehrer jetzt seine Schüler vergewaltigt oder der geisteskranke Terrorist eine Fotze entführt; welche sich natürlich SOFORT in ihn verliebt, weil er ja so charmant und nett ist.

Ja. Ich würde mich auch sofort in Stalin verlieben. Gott ist der Geil mit seinem Dic(k)tator Stick. Und wie er immer diese Arbeitslager eröffnet hat, wo Menschen unter den dort herrschenden Bedingungen gestorben sind. Gott macht mich das geil.

Kann es sein, dass der/die Protagonist/in in diesen verfickt schlechten Stories so denken? Geilt das auf, wenn der Lover Menschen foltert, oder was? Oder finden diese desillusionierten Traumbitches es einfach geil Eva Braun 2.0 zu sein?

Ich will mich hier nicht gegen diese Art von Stories aussprechen. Es geht mir eher darum, dass diese Dinge hier in der Realität nicht mal annähernd so geil sind wie in den Stories beschrieben wird. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass dies ja ein fiktionales Werk ist und blah blah blah und hasse nich gesehen. ABER, wenn man ein reales Szenario nimmt, dann sollte man dieses Szenario auch so real wie es die Story möglich macht verpacken und nicht irgendeine billige Zuckerfotzenscheiße daraus zaubern und alles sofort entschärfen, damit in einer MISSBRAUCH Story ja nichts SCHLIMMES vorkommt.

Wo zum Teufel wohnst du eigentlich? In deiner eigenen Harry Styles Traumdimension, oder was? Sorry nochmal, aber das ist die Realität und nicht irgendeine Teeniefantasie.

Ich finde, dass es Dinge gibt die man nicht einmal in Stories schön oder als 'gut' darstellen kann. Meiner Meinung nach sollte man mit einem gewissen Draht zur Realität an diese Stories herangehen und sich nicht einfach irgendeine Billigscheiße aus dem Arsch ziehen und gut ist. Natürlich kann man am Ende eines dieser oberschwulen Happy End's dranhängen, aber dann sollte der Weg zu eben diesem verständlich und vor allem wenigstens zu einem gewissen Grad einem halbwegs realen Verlauf folgen.

Man sollte in vor allem diesen Stories in das Opfer hineinfühlen können und zum Beispiel bei dieser Stockholm Scheiße auch dem Gedankengang folgen können damit die Story insgesamt nachvollziehbarer ist.

Aber das kann man natürlich nicht erwarten, denn Missbrauch, Stockholm und Mobbing Geschichten die oberflächlich, klischeebehaftet und komplett unrealistisch sind ist ja viel einfacher. Denn bei allem anderen müsste man sich ja in die Materie hineinarbeiten und das geht schließlich einfach mal gar nicht.

KIS

PS: Jetzt kommt mir in den Kommentaren bitte nicht mit "OMG LES DI STORI DI IS FOHL REALISITSCH UNSO. IHC SCHWÖR 1000438492%!!1!!!" denn es interessiert mich ungefähr so sehr wie DagiBee, wenn sie sagt, dass ihre Fans ihr was bedeuten.