Nathan's POV:
Ich saß bereits wieder auf dem Sessel, hatte meine Arme auf den Sessellehnen abgelehnt und schaute die Rektorin an. "Mister Hale. Warum haben sie dieses blaue Auge?", fragte mich die Direktorin ernst. "Vom Training.", kam es von mir kurz und knapp. "Mister Hale, ich wollte sie bitten sich wirklich anders aufzuführen, denn ich bekomme nur Beschwerden über sie, sowie von den Lehrern als auch von den Schülern.", sagte sie. "Sie haben außerdem auch noch so eine nette Projektpartnerin, da kann ich nicht verstehen wie sie sich bloß so aufführen können. Arbeiten sie bitte an sich.", sagte sie noch zum Schluss.
Ich verdrehte innerlich die Augen und dachte mir nur: „Ja, ja, ja. Schön. War mir im Prinzip egal." "Darf ich jetzt gehen?", fragte ich sie. "Ja sie dürfen gehen.", antwortete sie nickend und ich stand auf. Ich ging aus ihrem Büro und setzte meine Brille wieder auf. Es soll ja keiner sehen, dass ich ein blaues Auge habe. Geradewegs ging ich zu meinem geliebten Auto und fuhr davon. Mir war die Lust auf Schule vergangen.
Lexi's POV:
Als ich die Schule endlich überstanden hatte und jetzt endlich zu Hause was essen konnte war ich froh darüber. Ich schmiss eine Fertigpizza in den Backoffen und schmiss mich auf die Couch. Dabei schaltete ich den Fernseher an und zapfte mich durch die vielen Kanäle. Es lief nichts Gescheites.
Schnell schaltete ich den Fernseher wieder aus und setzte mich an den Küchentisch. Ich scrollte in den Neuigkeiten von Instagram herum und sah jetzt, dass ich eine Nachricht bekam, denn das WhatsApp Symbol befand sich gerade in der linken Ecke meines Handybildschirms. Ich öffnete WhatsApp und schaute nach wer mir geschrieben hatte.
Hale!
Ich komm dich gleich abholen. Stand da. Mhm natürlich. Schrieb ich ihm. Ich holte die nun bereits fertige Pizza aus dem Offen und schneidete sie in acht Stücke. Vorsichtig aß ich sie, da sie noch so unglaublich heiß war.
Plötzlich hörte ich ein Klingeln und ging zur Tür. Ich öffnete diese und vor mir stand der liebe Nathan. "Bist du fertig?", fragte er mich ohne sein typisches grinsen. "Was?", kam es nur von mir. "Du kommst jetzt mit mir mit.", sagte er bestimmend. "Warum sollte ich?!", erwiderte ich stur. "Weil wir erstens zusammen ein Projekt haben. Zweitens müssen wir zusammen Zeit verbringen und drittens hast du sicherlich kein Bock auf ne 6.", argumentierte er.
Ich nahm meine Schlüssel und mein Handy in die andere Hand und schloss die Tür hinter mir. "Gut, aber bei einem dummen Kommentar bin ich weg.", machte ich ihm klar. "Okay.", sagte er und ging zu seinem Auto. Ich folgte ihm und nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Er startete den Motor und fuhr los. Ich lauschte dem Song Taking you down von Egypt Central, was übrigens mein Lieblingslied war. "Ich steh voll auf das Lied.", murmelte er und drehte das Lied lauter.
"I've had enough, I'm taking you down
Taking you down
I've had enough, I'm taking you down
Taking you down
I feel the hate that you breed
It's the fix that feeds your greed
Set your bait, set your trap
Take a seat and watch me snap", sangen wir beide lautstark mit. Oh man. Ich liebte das Lied so.
Lachend hielt er dann auf einem Parkplatz und drehte die Musik leiser.
"Man war das mal ne Autofahrt.", dabei lachte er herzlich. "Ja.", stimmte ich ihm lachend zu und stieg aus genauso wie er. Wir gingen auf ein Gebäude zu und traten dann in eine große Halle. Ich folgte Nathan einfach die ganze Zeit. Bis wir dann in einem Umkleideraum landeten.
"Sag mal welche Größe hast du?", fragte er mich nun. "Warum willst du wissen was für eine Größe ich habe?", fragte ich skeptisch und beäugte ihn. "Damit ich dir was zum Anziehen geben kann. Du Dummchen.", erklärte er und lachte. "S", antwortete ich nur. "Gut, ich komm dann gleich.", sagte er und ließ mich hier allein stehen.
Nach einigen Minuten kam er wieder und drückte mir die Anziehsachen in die Hand. "Hier nimm den Schlüssel und schließ die Tür ab, damit niemand rein kommt.", erklärte er und ging aus dem Raum. Ich tat das was er gesagt hatte und zog mich um.
Am Ende stand ich dann da in einer Art Boxershorts und einem Sport BH. Sag mal will er mich eigentlich verarschen!? So geh ich doch nicht raus. Leise vernahm ich ein klopfen an der Tür.
"Lex bist du fertig.", hörte ich Nathan's Stimme dumpf. "Ja, aber ich gehe so auf gar keinen Fall raus.", protestierte ich. "Ach stell dich nicht so an." "Nathan so gehe ich nicht.", sagte ich. "Mach doch erstmal die Tür auf.", forderte er. Ich öffnete die Tür, hielt mir jedoch ein Handtuch vor meinen Körper. "Stell dich doch nicht so an.", er lachte. "Ich stell mich nicht an.", entgegnete ich ihm. "Was machen wir überhaupt?", fragte ich und konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen. Ich versuchte ihm angestrengt ins Gesicht zu schauen, doch das gelang mir nicht so ganz, denn er stand vor mir in einer Boxershorts und Oberkörperfrei. Ich musterte ihn unauffällig, mein Blick fiel auf deine muskulöse Brust, auf seinen trainierten Bauch, auf seine breiten Schultern und Oberarmen.
"Kickboxen.", antwortete er und schaute mir direkt in die Augen. "Kickboxen?", hackte ich nach. "Ja.", bestätigte er nickend. "Ich hab das noch nie im meinem Leben gemacht und ich weiß auch gar nicht wie das geht.", kam es ein wenig verloren von mir. "Dann zeig ich dir wie es geht.", erklärte er. "Mhm... okay.", sagte ich nachdenklich. "Also komm jetzt mit.", dabei drehte er sich um zum Gehen.
"Aber das Handtuch lässt du hier.", sagte er lachend. "Ne sicherlich nicht.", protestierte ich und dackelte ihm hinterher. "Keine Sorge ich werde dir schon nichts weggucken.", neckte er mich und lachte laut. "Bei dir weiß man nie.", erwiderte ich zu ihm und sein Lachen wurde lauter.
Wir kamen jetzt in eine große Halle. Keine Menschenseele war hier. Hier hang ein Boxsack und vieles mehr womit man gut trainieren konnte. "Lass uns dann mal aufwärmen.", schlug er vor und schnappte sich ein Springseil. Er gab mir auch eins und ich nahm es ihm dankend entgegen.
Also war ich doch gezwungen gewesen das Handtuch weg zulegen, dabei spürte ich wie er mich unauffällig musterte, was mir wirklich unglaublich unangenehm war.
Er machte Laut Musik an und ich muss echt sagen es machte verdammt viel Spaß mit ihm zu trainieren.
Nach zwei Stunden war ich total nass geschwitzt und total aus der Puste. Kaputt lagen wir jetzt auf einer Matte und starrten an die Decke. "Wir müssen mal öfters Trainieren.", murmelte er jetzt. "Mhm... ich muss zugeben so schlimm war es nicht.", sagte ich lachend und auch er fing laut an zu lachen. Ich raffte mich auf und er tat es mir nach. "Lass uns umziehen gehen.", jetzt stand er auf.
Er reichte mir die Hand und ich nahm sie komischerweise entgegen wobei er mich auf die Beine zog mit Leichtigkeit. Wir gingen jetzt wieder in die Kabine, er zeigte mir wo die Duschen waren und ich hüpfte schnell unter die Dusche.
Ich muss echt zugeben, es hat heute mit ihm Spaß gemacht. Das hätte ich echt nicht gedacht und er war überhaupt nicht aufdringlich. Ich stellte das Wasser ab und wickelte mir das Handtuch um meinen nassen Körper. Dann ging ich raus. "Ich geh dann mal duschen.", sagte er jetzt und lief in die Dusche. Ich hingegen trocknete mich in der Zwischenzeit ab.
Ich streifte mir meine schwarze Unterwäsche über, als ich plötzlich einen warmen Atem in meinem Nacken spürte der mir Gänsehaut verschaffte.
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So meine Lieben was meint ihr zu dem Kapitel?
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Aus Hass wird Liebe
RomanceStell dir eine Person vor, die du Abgrund tief hasst und mit ihr jetzt plötzlich ein Projekt machen musst. Ihr müsst ständig was zusammen machen. Sei es einer deiner Lieblings Aktivitäten oder auch einfach nur ein ganz normales Fest, auf welches ihr...