Chapter 68

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Lexi's POV:

Nach dem Essen beschlossen wir uns ein paar Horrorfilme anzuschauen. Wir schauten uns Insidious an. Denn fand ich nicht wirklich gruselig, wenn ich ehrlich bin ich hatte mich ein oder zwei Mal erschreckt, aber das wars dann auch.

Die Sachen die da geschahen waren einfach so vorherschaubar das es gar keinen Spaß machte den Film zu schauen. Ich fand ihn echt mega langweilig.

Ich saß hier neben Nathan auf der Couch und schaute auf den Fernseher. Ich hatte meine Beine angewinkelt und legte mein Kinn auf meine Knie.

Er hatte vorhin wirklich gesagt das er sich Sorgen gemacht hatte und dachte mir wäre etwas zugestoßen. Das war schon irgendwie süß von ihm. Seinen kleinen Ausraster kann ich echt nachvollziehen, denn ich glaube ich hätte auch so reagiert. Wenn nicht noch schlimmer. Aber ich find's schon voll süß das er so überfürsorglich ist.

Ich setzte mich nun vernünftig hin und lehnte mich mit meinem Rücken nach hinten. Nathan saß breitbeinig auf der Couch, hatte seine Hand auf die Rückenlehne gelegt und starrte nach vorne.

Das Licht war aus und das Licht des Fernsehers erhellte nur noch den Raum. Ich spürte seine Hand an meinem Nacken, die höher zu meinen Haaren rutschte. Er fing an mit einer Haarsträhne meines Haares zu spielen. Mal zwirbelte er sie mal ließ er sie fallen.

Ich beobachtete ihn leicht von der Seite, natürlich unauffällig. Er starrte die ganze Zeit konzentriert nach vorne und biss sich mal auf die Unterlippe, was ich echt heiß fand nebenbei bemerkt. Ich ließ zu das er mit meinem Haar spielte, denn es störte mich nicht sonderlich viel.

Als der Film dann zum Ende kam und ich mir beinah in die Hose gemacht hatte nach der End Szene, da von vorne eine weiße verschwommene Gestalt kam und als man dann auf die Frau gezeigt hat kam plötzlich blitzschnell eine rote komische Dämon artige Fratze.

Ich zuckte leicht zusammen und Nathan schaute mich sofort an. Ich blickte ebenfalls zu ihm und sagte nichts. Als dann plötzlich das Licht an ging blinzele ich leicht, denn meine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. 

Da wir bereits 23:00 Uhr hatten gingen die anderen auf ihre Zimmer. Nathan und ich blieben hier so sitzen wie wir saßen. Er mit der Hand an meinem Haar und ich einfach ich.

"Wie schaffst du das?", fragte er nun. "Was?", fragte ich leicht verwirrt nach. "Das alles zu vergessen. Ich meine du tust so als wäre nichts gewesen, als würdest du innerlich nicht kaputt gehen, das stimmt aber nicht.", sagte er. Ich wusste das dieses Gespräch noch kommen würde. Ich hab's gewusst.

"Was soll ich denn sonst tun.", sagte ich leise eher zu mir als zu ihm. "Warum?" "Warum?", fragte ich und hob die Augenbraune hoch. "Warum hat er das gemacht? Wie heißt er? Warum hast du mir nichts davon erzählt?", fragte er. Ich schaute ihn überrascht an. "Keine Ahnung warum er es gemacht hat.", sagte ich. "Würd ich auch gern wissen. Warum sollte ich dir davon erzählen? Ich meine wir haben uns nie gut verstanden Nathan. Die einzige die es wusste war Lauren, nicht einmal Carlos wusste das und seinen Namen werde ich dir garantiert nicht nennen."

Er schaute mich nur lange an. Nichts sagte er. Er starrte mich nur an. Stumm. Dann zog er mich an sich.

"Es tut mir leid Lex.", sagte er und drückte mich näher an sich. "Ich habe dich immer so schlecht behandelt.", murmelte er in mein Haar. "Ich hatte das alles nicht gewusst. Das mit deinem Vater, mit deiner Mutter und das mit diesem Typen. Es tut mir so verdammt Leid Lex. Ich wünschte ich könnte deinen Schmerz nehmen, alles wieder gut machen, aber es geht nicht mehr. Wirklich ich bewundere dich, dafür was du alles durchgestanden hast. Das schafft nicht jeder Lex."

In meinen Augen sammelten sich Tränen an. Sie waren wieder einmal unaufhaltsam. Er schaute mich jetzt an und legte seine Stirn gegen meine, dabei schaute er mir eindringlich in die Augen.

"Du brauchst doch nicht zu weinen, du hast schon genug geweint.", sagte er und legte seine Hände an meine Wangen um meine Tränen mit seinen Daumen weg zu wischen. "Wein nicht. Ja? Tue es für mich. Lach bitte. Ich liebe dein Lachen viel mehr.", sagte er wieder und ich spürte etwas in meiner Brust Gegend.

Es fühlte sich warm an. Es fühlte sich gut an. Ich bin doch irgendwo froh das ich ihn habe, obwohl er der größte Idiot aller Zeiten ist.

Deshalb lächelte ich ihn leicht an und sah dann das er es auch tat. "Das ist doch schon viel besser Prinzessen.", sagte er.

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Was meint ihr?

Aus Hass wird Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt