Chapter 26

27.8K 1.1K 90
                                    

Ich stand bereits unter der Dusche und ließ heißes Wasser auf mich runterrieseln. Ich konnte sie einfach nicht aus dem Kopf bekommen. Ihren wohlgeformten Körper, diesen Duft. Einfach nur sie. Wie sie da in meinem Arm lag. Sie war in meinem Kopf. Einfach nur in meinem Kopf. Ich hab wieder einmal Haushoch Scheiße gebaut und dabei weiß ich doch, dass ich bei ihr besonders sehr aufpassen muss.

Ich Vollidiot. Wie kann man nur so behindert sein?! Ich kann es nicht einfach so auf mir sitzen lassen, ich muss mich bei ihr entschuldigen. Das ist das mindeste was ich machen kann.



Lexi's POV:

Ich war bereits zu Hause angekommen und geduscht war ich auch schon. Ich lag in meiner blauen Herzchen Pyjamahose und einem Spaghetti Top auf der Couch, hatte mir eine Decke gekrallt und schaute mir gerade den Film "P.s. Ich liebe dich an." Immer wieder verschlug mir dieser Film Tränen in die Augen.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Wer konnte das denn bitte um diese Uhrzeit sein? Verheult ging ich zu ihr und öffnete diese. Nathan stand vor mir mit einem Blumenstrauß und schaute mich an. "Tut mir...... Sag mal hast du geweint?", fragte er mit großen Augen an. "Nein hab ich nicht.", sagte ich und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. "Doch! Du hast geweint. Was ist passiert?", fragte er energisch nach. "Nichts.", sagte ich Schultern zuckend. Nathan war eingetreten und sagte: "Lex sag mir was passiert ist. Warum hast du geweint? Egal was es ist. Wer ist schuld? Irgendein Idiot. Denn mach ich Kalt. Oder war es wegen mir? Ja ich weiß ich bin ein Vollidiot hoch eine Million und ja ich hätte es nicht machen dürfen, aber...." "Ich hab mir nen Film angeschaut.", kam es von mir, dabei rollte ich mit den Augen, bevor er noch mehr sagen konnte. "Und dann musstest du?" "Ja.", bestätigte ich nickend und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Oh...okay.", er kratzte sich nervös am Hinterkopf, denn ihm war die Situation anscheinend peinlich geworden. "Also weswegen ich hier bin..... Es tut mir leid Lex. Ich war wieder einmal ein totaler Idiot.", entschuldigte er sich und schaute mich mit diesem blauen Augen an. "Ach und die sind für dich.", hängte er noch an und reichte mir die Blumen. Ich nahm die Blumen entgegen und schaute ihn jedoch trotzdem skeptisch an. "Wirklich.", versicherte er. "Ich hab, glaub ich auch ein wenig überreagiert.", gestand ich ihm und schaute ihn nun schuldig an. "Also vergibst du mir?", fragte er nach. "Ja, ich vergebe dir.", antwortete ich und lächelte leicht. "Puh...da bin ich aber erleichtert.", gab er von sich und kam auf mich zu, er drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich spürte sofort, wie mir die Röte ins Gesicht schoss, deshalb wendete ich meinen Blick zu Boden.

Ja ich weiß. Warum zum Teufel ist sie so fucking schüchtern und verhält sich jetzt wie ein drei jähriges Kind vor ihm!!! Ich erkläre es mal: Ich hab Nathan nie gemocht... besser gesagt, gehasst und da hatte ich immer eine große Klappe, aber sobald mich ein Junge küsst, mir näher kommt oder sonst was, werde ich zu dem schüchternen und unsicheren Mädchen von früher. Das zeigt, dass ich womöglich etwas für diese Person übrig habe und mich deshalb so benehme. Also wie ein Idiot.

"Wirst du etwa rot?", neckte Nathan mich grinsend und wackelte mit den Augenbrauen. "Nein!", sagte ich. "Ja, ja, ja, ja, ja. Als ob.", sagte er und lachte auf. "Ich werde doch nicht rot. Schon gar nicht bei dir.", ich straffte die Schultern und ging nun selbstbewusst in die Küche um eine Vase aus dem Kabuff zu holen, damit ich die Blumen reinstellen konnte.

Ich öffnete den Kabuff und versuchte an die Vase ran zu kommen, die ganz oben stand. Doch bevor ich irgendwie dran kommen konnte, kam er mir schon entgegen. "Na ist da etwa jemand noch etwas zu klein?!", ärgerte er mich und lachte leise. "Wenigstens bin ich kein Riese.", gab ich von mir und knallte die Tür des Kabuffs zu. Ich drehte mich um, um zu gehen, doch wurde von einer Person aufgehalten. "Ich bin also ein Riese?", fragte er fassungslos nach und platzierte seine Hände rechts und links von mir, dabei schaute er zu mir runter, da er gut ein Kopf größer als ich war. "Jap.", sagte ich einfach und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Und du bist dann ein Zwerg.", sagte er und lachte. Dabei nährte er sich mir und sagte: "Aber ein verdammt heißer und gut aussehender Zwerg." Dabei nahm er mich hoch und drückte mich sanft gegen die Wand, sodass ich auf Augenhöhe mit ihm war.

Ich spürte seinen Atem deutlich auf meinem Gesicht und er wendete seine Augen nicht von meinen. Ich legte meinen Arm an seinen Nacken und sagte: "Und du bist ein verdammt muskulöser und gut aussehender Riese." Diese Namen waren mal so richtig behindert. Aber was solls. "Ach wirklich?", fragte er und nährte sich meinem Gesicht. "Du findest also, dass ich gute aussehend bin?" "Das gleich könnte ich dich auch fragen.", entgegnete ich ihm und sah dann wie ein kleines Grinsen auf seinen Lippen aufblitzte.

Langsam nährte er sich mir meinen Lippen und legte seine vorsichtig auf meine. Der Kuss war leidenschaftlich und wurde von Mal zu Mal immer wilder. Doch ich erschrak, als ich plötzlich lauten Donner hörte und hörte auf ihn zu küssen. Erschrocken schaute ich raus und sah wie es vor sich hin blitzte und donnerte. "Hast du Angst?", fragte er mich amüsiert. "Nein ich hab keine Angst.", antwortete ich schnell.

Er hatte mich bereits runtergelassen und ich hatte die Blumenvase mit Wasser aufgefüllt und die Blumen rein gestellt. "Okay. Ich muss dann mal wieder los. Dad hat geschrieben, dass es Abendessen gibt.", meldete er zu Wort und wendete sich zum Gehen. Ich lief ihm hinterher. "Dann sehen wir uns Montag in der Schule?", fragte er nach. "Jap.", sagte ich kurz und knapp.

Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und wendete sich zum Gehen, doch ich konnte nicht anderes. Ich griff nach seinem Arm. Er schaute mich nun an. "Kannst du vielleicht hier bleiben. Vielleicht hab ich doch ein bisschen Angst vor Gewittern. Außerdem bin ich hier auch noch ganz allein." Er drehte sich zu mir um und schaute mich an. "Klar bleib ich, wenn du willst.", sagte er und lächelte mich warm an.


---------------------------------------------------------------

Meinungen zu dem Kapitel. :DD




Aus Hass wird Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt