Am nächsten Morgen saß ich nun in meinem Auto halb tot. Ich hatte gestern Nacht kein Auge zubekommen. Irgendwas ließ mich einfach nicht schlafen. Ich hatte deshalb viel Zeit zum Nachdenken. Ich dachte über alles nach. Über Nathan, Lauren, meinen Dad. Einfach alles.
Ich fuhr also wieder einmal auf den Schulparkplatz und hatte überhaupt keine Lust heute. Bevor ich ausstieg zückte ich mein Handy und schrieb Nathan eine Nachricht.
„Zwischen uns ist rein gar nichts passiert." Kurze Zeit später bekam ich auch sofort eine Antwort darauf. „Was?", kam es von Nathan. „DU hast richtig gelesen Hale. Zwischen uns ist nichts gewesen und auch nichts vorgefallen.", schrieb ich ihm. „Warum redest du so?", kam es von ihm. „Weil ich dich immer noch hasse Hale. Du bist das Schul Arschloch.", schrieb ich ihm. Als ich diese Worte schrieb spürte ich einen kleinen Schmerz in meiner Brust Umgebung. Wenn Nathan und ich jetzt auf verliebtes Pärchen tun dann wird alles eh kaputt gemacht.
Es wird sich eingemischt und am Ende ist einer von uns total am Boden. Bevor das jedoch passieren kann werde ich es verhindern. Vor allem habe ich einfach Angst von all dem. Ich werde tun als ob ich ihn noch zu tiefst hasse, obwohl es mir schwer fällt. Obwohl ich eigentlich was ganz anderes machen würde. Aber dieses Risiko darf ich nicht eingehen. Ich will nicht noch mal verletzt werden so wie vor einigen Jahren.
Das will ich auf gar keinen Fall noch mal erleben, obwohl ich weiß das mir Nathan nie im Leben das gleiche an tun würde wie dieser Bastard oder mir auch ansatzweiße so weh tun würde wie er. Doch ich war verkorkst und ich war vorsichtig was das angeht. Ich versuchte mich zu schützen.
Ich bekam einen Anruf und nahm ab. "Was willst du!", schrie ich wütend. "Was zum Teufel schreibst du da bitte?", fragte er aufgebracht. "Ich schreibe die Wahrheit Hale und jetzt lass mich verdammt noch mal in Ruhe und tu so als würdest du mich hassen." "Das werde ich sicherlich nicht Lexi.", sagte er. "Doch! Das wirst du.", sagte ich und legte auf. "Sonst wird es ein Nachspiel haben.", sagte ich und stieg aus meinem Auto.
Ich ging mit schnellen Schritten auf das Gebäude zu und dann zu meinem Schließfach. Ich holte meine Sachen raus und als ich gerade fertig war wurde die Tür meines Schließfaches mit einem lauten Knall zu geworfen, sodass sich alle Schüler umdrehten und zu mir schauten.
"Was glotzt ihr so behindert macht das weiter was auch immer ihr macht.", hörte ich Nathan's aufgebrachte Stimme laut und mir war sofort klar, dass dieser Idiot es war der meine Tür so zugeschmissen hat. "Sag mal spinnst du.", fuhr ich ihn an. "Wer hier Spint bist wohl du!", sagte er wütend. "Was fällt dir ein meine Tür so zu zuknallen.", funkelte ich ihn wütend an. "Guten Morgen ihr zwei.", hörte ich Jackson. "Nicht jetzt.", sagten Nathan und ich gleichzeitig. "Sorry du Model.", kam es von Nathan herablassend. Wie ich diesen Spruch hasste.
"Ich gib dir gleich Model.", schrie ich. "Uh wird die Katze etwa wütend.", provozierte er mich weiter. "Nenn mich nicht Katze." "Oh das Kätzchen wird sauer.", ärgerte er mich weiter. "Hale.", knurrte ich. "Martin.", sagte er. "Hör auf mit dem Scheiß.", fuhr ich ihn an. "Wenn es mit vorhin zusammenhängt dann find dich damit ab." "Nein. Das werde ich nicht.", sagte er kopfschüttelnd. "Doch!" "Nein." "Ich hab gesagt du sollst dich damit abfinden.", schrie ich schon beinah. "Das werde ich auf gar keinen Fall tun.", schrie er zurück.
"Leute ich will euch ungern unterbrechen, aber ich denke ihr solltet lieber aufhören zu streiten die Schuldirektoren kommt.", warnte uns nun Jackson. Sofort verstummten wir beide und taten so als ob einer einen guten Witz erzählt hat als sie neben uns vorbei ging. "Echt guter Witz Lexi.", sagte er und krümmte sich vor Lachen. "Ja ne.", prustete ich wie wild los. Als sie im nächsten Gang abgebogen war hörte ich abrupt auf zu lachen auch Nathan tat dies ebenfalls.
"Sollen wir zusammen zum Bioraum gehen?", fragte ich nun Jackson und Nathan waren beinah die Augen aus dem Kopf gefallen. "Und jetzt läufst du einfach weg.", stellte er fest als wir uns zum Gehen gewandt haben. "Ohne es auch zu klären." "Wir haben es bereits geklärt.", entgegnete ich ruhig und ging ohne ihm einen weiteren Blick zuzuwerfen weg.
Nathan's POV:
"Nein das haben wir nicht.", flüsterte ich leise und senkte den Kopf, ich ließ mich am Schließfach mit dem Rücken angelehnt runtergleiten, bis ich auf dem Boden saß und fasste mir dann an den Nacken. Ich kann es einfach nicht verstehen. Warum sie das tut. Warum will sie nicht das zwischen uns was ist? Ich meine die letzten Tage sah das alles doch komplett anders aus. Oder hab ich nicht Recht? Oder habe ich mir irgendwas eingebildet? Merkt sie nicht, dass sie mir weh tut. Ja! Ich besitze auch sowas wie ein Herz und Gefühle, obwohl es oft nicht so aussieht. Und ich besitze große und starke Gefühle, vor allem für sie, nur sie wendet sich wieder gegen mich und das zerreißt mir das Herz.
Als ob ich schon nicht genug Probleme habe kommt auch noch die liebe Katie auf mich zu gelaufen. Hust*hust*Sarkasmus*hust. "Nathan Baby alles in Ordnung?", fragte sie mit ihrer nervigen Stimme und ließ sich auf die Knie neben mich sinken. Immer wenn der Zeitpunkt schlecht ist taucht sie auf. Immer. "Hau ab Katie!", sagte ich wütend. "Und nenn mich verdammt nochmal nicht Baby. Ich bin nicht dein Freund oder so." "Natürlich bist du das.", sagte sie und warf stolz ihre Haare nach hinten. "Nein!", presste ich unter zusammengebissenen Zähnen hervor. "Natürlich. Du liebst mich doch.", gackerte sie nervig weiter. "Wen ich hier liebe ist Lexi und nicht dich Katie.", antwortete ich und stand auf. "Sowas wie dich kann man nicht lieben."
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Was meint ihr hat Lexi jetzt richtig gehandelt? Was sagt ihr zu Nathan? Und was haltet ihr davon was Nathan zu Katie gesagt hat? Hat sie es verdient oder nicht?
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Aus Hass wird Liebe
RomanceStell dir eine Person vor, die du Abgrund tief hasst und mit ihr jetzt plötzlich ein Projekt machen musst. Ihr müsst ständig was zusammen machen. Sei es einer deiner Lieblings Aktivitäten oder auch einfach nur ein ganz normales Fest, auf welches ihr...