Gestern Abend hatten wir nichts besonders gemacht, die anderen waren entweder auf ihren Zimmern oder im Spielraum. Ich hingegen hing in meinem Zimmer rum. Ich musste einen freien Kopf bekommen. Ich musste einmal ungestört nachdenken.
Nathan's POV:
Lexi hing den gestrigen Abend in ihrem Zimmer rum. Ich hingegen zockte ne Runde mit den Jungs im Spieleraum. Die 6er kamen mir von Zeit zu Zeit immer sympathischer vor. Die waren ganz korrekt und in Ordnung.
Als ich dann heute Morgen aufgewacht bin, stand ich sofort auf. Ich zog mir was frisches an und dann kam mir wieder ein Gedanke. Die Wette. Ich musste grinsen, als ich dann in die Küche rein ging. Da war sie auch schon mit zwei anderen Mädchen und zwei Jungs. Sie bereiteten alles vor.
"Moin zusammen.", sagte ich kurz und schnappte mir einen Apfel und biss in ihn rein. Ich half ihnen die Sachen mit alle rüber zu schleppen.
Als wir dann alles nötige da hatten, freute ich mich schon endlich was zu essen, da ich kurz vorm verhungern war. Ich nahm mir einen Teller mit Rühreiern und Speck und setzte mich genau gegenüber von Lex, die ihr Müsli aß.
"Na, Martin bereit für deine Abreibung.", sagte ich selbstsicher und grinste sie teuflisch an, währenddessen ich vom Speck abbiss. "Ja, ja Hale, red du ruhig weiter.", erwiderte sie und verdrehte die Augen. "Ouh da hat aber jemand schlechte Laune. Ist da etwa jemand vom falschen Fuß aufgestanden.", neckte ich sie belustigt und sie warf mir einen vernichteten Blick zu. Ich lachte nur, da ich es immer schon lustig fand sie zu ärgern.
"Wo warst du gestern Abend?", fragte ich sie jetzt. "In meinem Zimmer.", antwortete sie nur und aß weiter. "Allein?", fragte ich, denn ich konnte nicht verstehen, wie sie allein in ihrem Zimmer rum hocken konnte. "Ne mit dem Weihnachtsmann.", sagte sie und verdrehte wieder die Augen.
"Läuft da was zwischen dir und dem Weihnachtsmann.", sagte ich und hielt mir überrascht die Hand vor den Mund. "Also ehrlich Lex, dass du so weit gehst hätte ich nicht gedacht." "Hale.", knurrte sie jetzt unter zusammen gebissenen Zähnen. "Ja so heiß ich.", sagte ich belustigt. "Halt die Fresse.", sagte sie und ich musste anfangen zu lachen, was sie nur noch wütender machte und sie dann denn Löffel hinlegte und vom Tisch aufstand.
"Och komm schon. Benimm dich nicht wie ne Diva.", rief ich ihr nach und breitete die Arme aus und schaute ihr hinterher. "Fresse.", schrie sie nur und ging. Ach wie ich es liebte. Da war ja die Lexi wieder, die ich kannte. Explosiv, gereizt und doch so charmant.
Ich lachte nur leise und schob mir das letzte Stück vom Rührei in den Mund. Ach ich fühlte mich wieder gut. Lexi zu ärgern hat mir verdammt gefehlt. Vor allem ihre Launen haben mir gefällt. Vielleicht war das auch der Grund weshalb ich mich in sie verguckt hatte.
Lexi's POV:
Ja ich hab ihn angeschrien und auch wieder beleidigt, aber nur weil mir dieser Idiot einfach nur auf die Nerven ging. Vor allem wenn ich meine Tage habe bin ich extrem. Meine Stimmungsschwankungen bringen einen um.
Wenn vor allem Hale später gewinnt dann wird es richtig lustig und dann noch 10 Runden um den Platz zu laufen, während deiner Tage mit Unterleibschmerzen. Ich bin echt am Arsch. Das ist echt Selbstmord. Selbstmord pur.
Ich hörte ein Klopfen an meiner Tür. "Was?", schrie ich. Grinsend kam Nathan rein und ich hätte es ihm am liebsten aus seiner hässlichen Visage geschlagen. Naja so hässlich war er jetzt auch nicht, er eigentlich.... Ach es geht hauptsächlich darum das er mir auf die Nerven geht und ich ihn gerade nicht ausstehen kann!
"Du hast dich doch nicht vor dem abräumen gedrückt.", kam es grinsend von ihm. Ich seufzte. "Ach ja.", sagte ich eher zu mir als zu ihm. "Oh ja.", kam es von ihm.
Ich ging an ihm vorbei und dann in die Küche. Dort trocknete ich Gläser ab und stellte diese in den Schrank. Nathan hingegen trug die Bottiche mit dem dreckigem Geschirr in die Küche. "Sag mal ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er jetzt. "Ja alles bestens.", murmelte ich. Nur das ich kein Bock auf die Wette hatte und ich das Gefühl hatte das da in meiner Gebärmutter ein Krieg stattfand.
Schweigend räumten wir auf und dann ging ich wieder in mein Zimmer bevor ich, aber rein ging fragte ich Nathan noch: "Um wie viel Uhr?" ""13:00 Uhr?", schlug er vor. "Geht klar.", sagte ich und ging nun endgültig in mein Zimmer rein.
Ich ließ mich auf das Bett fallen und starrte dann an die Decke. Mein Kopf, es war als würde er explodieren. Aber warum? Ich meine es gab nichts worüber ich mir so den Kopf zerbrechen könnte. Ich setzte meine Kopfhörer auf und hörte mir einfach irgendein Lied an. (Oben im Anhang.)
Ich schloss meine Augen und genoss einfach die Musik, die mich wieder versuchte ganz zu machen. Die meine schlechte Laune wieder weg zaubern sollte. Kennt ihr das ihr habt schlecht Laune und schreit eine Person an, obwohl ihr das eigentlich gar nicht wollt? Ich hasse das.
---------------------------------------
Was meint ihr dazu? :o
DU LIEST GERADE
Aus Hass wird Liebe
Storie d'amoreStell dir eine Person vor, die du Abgrund tief hasst und mit ihr jetzt plötzlich ein Projekt machen musst. Ihr müsst ständig was zusammen machen. Sei es einer deiner Lieblings Aktivitäten oder auch einfach nur ein ganz normales Fest, auf welches ihr...