Chapter 79

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Es klingelte unten an der Tür und wir mussten leider unseren Kuss unterbrechen. Nathan lief nach unten und kam nach einer Weile mit zwei Pizzaschachteln, einer Cola Flasche und zwei Gläser wieder zurück.

Ich hingegen lag immer noch überwältigt von dem Kuss auf dem Bett und starrte an die Decke. Da stand er vor dem Bett und schaute auf mich herunter. "Pizza ist da.", sagte er und grinste mich breit an, woraufhin ich aufsprang  und ihm die ganzen Sachen, naja einige davon, abnahm.

Wir setzten uns auf den Boden und aßen die Pizza. "Ich versteh einfach nicht warum er jetzt wieder draußen ist.", sagte ich nachdenklich und biss von meiner Pizza ein Stück ab. "Ich hab keine Ahnung Lex.", erwiderte Nathan und trank einen Schluck von seiner Cola. "Schöne Scheiße.", murmelte ich und legte den Kopf in den Nacken, sodass dieser auf dem Bett lag, da wir uns mit dem Rücken an sein Bett angelehnt hatten.

Ich drehte meinen Kopf zu Nathan und schaute ihn an. Er starrte mich gerade auch an. "Warum legt mir das Leben immer wieder aufs Neue Steine in den Weg wenn es gerade gut läuft?", fragte ich ihn. "Es legt dir Steine in den Weg um zu sehen ob du stark genug bist diese Steine zu überwinden und dein Leben wieder richtig auf die Reihe zu bekommen.", erklärte er und legte einen Arm auf dem Bett ab, sodass er sich zu mir umgedrehte hatte und mir direkt in die Augen schaute.

"Du hast so eine starke Persönlichkeit.", sagte er und strich mir über die Wange. "Du wirst auch das wieder schaffen." Ich schaute ihn einfach nur an und konnte es einfach nicht fassen, was passierte.

Mein ganzes Leben stand auf dem Kopf seit dem Projekt. Es hat sich so verdammt viel geändert, sowie schlecht als auch gut. Er lächelte mich jetzt an und ich lächelte zurück als er mir dann einen Kuss auf den Mund drückte. Ich glaube ich werde mich an das hier gewöhnen müssen. Es war mir fremd, aber es gefiel mir mehr als alles andere.

Nachdem wir mit unsere Pizza fertig waren, haben wir uns schlafen gelegt. Nathan hatte mich umarmt, sodass wir in Löffelstellung schliefen. Ich muss echt sagen, nach so einem Tag wie heute habe ich so eine Umarmung eindeutig gebraucht.


Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, durch mein Handy hatte ich irgendwie keine Lust auf die Schule. Ich drehte mich um und sah ihn da schlafend liegen. Sein Dreitagebart ließ ihn so gut aussehen. "Auf stehen du Schlafmütze.", sagte ich und setzte mich vorsichtig auf seinen Bauch.

Sofort schnellten seine Hände zu meiner Hüfte und er riss die Augen auf und schaute mich grinsend an. "So will man doch früh am Morgen am liebsten geweckt werden.", grinste er. Ich lachte. "Komm steh jetzt auf sonst kommen wir zu spät.", sagte ich, stand auf und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen.

Nathan kam nicht nach langer Zeit und putze sich ebenfalls die Zähne währenddessen ich mir die Haare bürstete. Ich zog mir dann etwas frisches an um genau zu sein ein schwarzen Rock und ein dunkelrotes kurzes Top.

Dann ging ich wieder ins Bad, da Nathan mit seiner Morgendlichen Routine fertig war und sich jetzt bereits Anziehsachen aussuchte. Ich fing an mich zu schminken und sah dann nach einer Weile, dass Nathan im Türrahmen stand und mir zu schaute beim Schminken.

"Du bist auch ohne Schminke schön.", sagte er und ich grinste ihn an. "Ich mache trotzdem ein wenig drauf.", sagte ich dann und schloss mein Schminktäschchen und ging auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, sodass er sich zu mir runterbeugen musste, denn er war ein wenig größer als ich. "Frühstück?", fragte er jetzt und ich nickte eifrig.

Wir gingen beide Händchenhaltend runter und schmissen unsere Schultaschen auf den Boden im Flur. Dann gingen wir in die Küche, aus der man schon den frischen Kaffee riechen konnte. "Morgen Dad.", sagte Nathan und setzte sich an den Tisch. "Guten Morgen Mister Hale.", sagte ich aus Höflichkeit und setzte mich ebenfalls an den Tisch neben Nathan. "Morgen ihr zwei.", sagte er und lächelte. "Lexi du weißt du sollst mich duzen.", sagte er lachend. "Okay,", sagte ich und lachte.

"Das ist nur so eine Angewohnheit.", erklärte ich ihm lächelnd. "Ist schon gut.", sagte er und fragte dann: "Kaffee?" Nathan und ich nickten beide. Er stellte dann jedem von uns einen dampfe Tasse Kaffee hin. "Bedient euch ruhig.", sagte er und zeigte auf den vor uns gedeckten Tisch. Nathan nahm sich sofort ein Brötchen und beschmierte es sich mit Butter, legte sich Fleischwurst drauf und biss genüsslich ab. Ich hingegen beschmierte mir das Brötchen mit Nutella und aß was davon.

"So ich denke wir müssen los.", sagte Nathan nach 15 Minuten und ich stimmte ihm zu. "Danke für das Frühstück.", sagte ich zu Nathan's Dad hingewandt und lächelte. "Ach gerne.", erwiderte er. Wir standen auf und zogen uns dann die Schuhe an. "Danke Dad.", schrie Nathan als wir aus der Tür raus gingen. "Bis später." Wir gingen zusammen zu seinem Auto und fuhren dann zur Schule.


Als wir auf den Schulparkplatz ankamen, wurden wir von allen anderen mehr oder weniger beobachtet. "Okay Lex. Ich hasse dich.", schrie er mich an und ich verstand sofort. 

Ich machte die Tür auf und schrie: "Was ist dein fucking Problem Hale." Und knallte die Tür des Autos laut zu. Nathan stieg ebenfalls aus dem Auto und schrie: "Knall nicht so mit der Tür!" "Ich kann sie knallen wie ich will.", schrie ich zurück und stampfte zum Eingang der Schule. "Bleib stehen, ich bin noch nicht fertig mit dir!", brüllte er mir hinterher quer über den ganzen Schulhof. "Du hast mir gar nichts zu sagen.", schrie ich und hielt ihm meinen Mittelfinger hoch und ging rein ohne ihm eines Blickes zu würdigen.

Das musste sein, da wir nicht wollten das alle davon wusste, dass wir uns gut verstanden sogar mehr als gut. Es war alles noch so frisch und ich wollte einfach nicht das das alles kaputt geht. Ich machte meinen Spind energisch auf und schmiss meine Sache in den.

"Guten Morgen.", hörte ich Carlos Stimme und erschrak. "Musst du mich schon so erschrecken.", sagte ich. Er lachte nur und gab mir als Begrüßung eine Umarmung. "Was ist denn wieder zwischen dir und Nathan vorgefallen?", fragte er belustigt. "Er ist einfach er.", sagte ich augenrollend. Dabei fing Carlos an zu lachen. "Was hast du gleich?", fragte er. "Sport.", gab ich ihm als Antwort. "Ich komm mit. Ich nämlich auch."

Ich pfefferte meinen Spind mit einem kräftigem Knall zu und drehte mich dann zum Gehen um. Wir liefen nebeneinander her und Carlos, so neugierig und fürsorglich wie er war fragte mich nach der Klassenfahrt aus. Ich erzählte ihm eigentlich nur, dass wir uns die ganze Zeit gestritten haben und das er ein Arsch ist. Ich wollte auch nicht das Carlos was davon wusste, obwohl er es für sich behalten hätte, doch ich wollte es trotzdem einfach nicht.

Als wir dann ankamen ging ich in die Umkleide und sah dann am Ende des Flures Lauren und meinen Exfreund stehen, wie sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals steckten. Einfach nur ekelhaft. Echt. Zum Glück musste ich vorher abbiegen, sodass mich die zwei nicht sahen.

Der Frauencodex besagt, dass wenn die eine Freundin was mit einem hatte, darf die andere nichts mit ihm anfangen. Tja und sie hat ihn wieder einmal gebrochen. Ich stellte meine Tasche auf der Bank in der Umkleide ab und fing an mich umzuziehen.

Als ich dann fertig war ging ich hoch in die Turnhalle. Wie es aussieht hatten wir heute Unterricht mit der Parallelklasse. Yeah. Naja ich mochte sie nicht wirklich, denn da war Matt drin. Der böse Matt. Nicht Matty. Das kann ja noch lustig werden.

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Na, was haltet ihr davon?

Aus Hass wird Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt