Tägliches Update bc why not? Ich find euch nämlich mega klasse, danke für die süßen Kommentare und Votes!!!!
Soooo zwei Fragen vorweg: Numero 1: Kennt ihr gute 5sos FFs, denn alle, die ich finde, sind meistens entweder schlecht geschrieben oder so depri... und das kann ich im Moment nicht ertragen.... Also... Vorschläge? (wenn ihr übrigens wollt, dass ich mal in irgendeine Story, muss nicht ff sein, reingucke, sagt Bescheid ;))
Und Numero 2: Larry. Shippt ihr das aus vollster Überzeugung, also glaubt ihr, dass die beiden immer noch zsm sind und irgendwann ihr Coming Out erleben werden? Oder shippt ihr es nur als Bromance, also fändet es süß, glaubt aber nicht daran... oder lest ihr diese Story hier nur gezwungernermaßen? :P Also bei mir persönlich ist es so, dass ich auf jeden Fall davon überzeugt bin, dass da mal was war zwischen den beiden und ich fände es mega hammer toll, wenn es immer noch ist. Auf jeden Fall sind sie bi... meiner Meinung nach, Harry hat sich ja sowieso schon geoutet.
Ich bin vollkommen geplättet, weiß überhaupt nicht, wie mir geschieht. Das macht doch überhaupt keinen Sinn! Bevor ich wieder zu den anderen stoßen kann, muss ich mich erst einmal mental sortieren. Okay. Louis hat mich geküsst. Keine große Sache. Ist ja nicht so, als hätte ich fünf Jahre auf dieses Ereignis gewartet. Mein Herz schlägt Purzelbäume und mein Magen fährt Achterbahn; ich fühle mich wie im siebten Himmel. Trotzdem rufe ich mich zur Vernunft, straffe meine Schultern und verschiebe die Freude auf später.
Jetzt muss ich erst mal so tun, als sei alles ganz normal. Wie normal es halt sein kann, wenn man vor einigen Minuten unfreiwillig vor seinen Eltern geoutet worden ist. Die Blicke, die Mum mir zuwirft, kann ich beim besten Willen nicht deuten, weshalb ich ihnen schnell ausweiche. Ich habe sie enttäuscht. Sie hat sich immer ausgemalt, dass sie eines Tages Großmutter wird und ihrer Schwiegertochter am besten noch bei der Brautkleidwahl hilft. All diese Vorstellungen wurden innerhalb eines Satzes zerstört. Am liebsten würde ich mich bei ihr entschuldigen, aber ich bekomme kein Wort raus. Stattdessen sagt sie etwas, nachdem sie ein paar Mal tief durchgeatmet hat.
„Ich hasse dich nicht, Harry. Auch wenn du das vielleicht erst angenommen hast." Ich wette, sie kann die Steine hören, die mir vom Herzen fallen. Liebevoll tätschelt sie meine Hand. „Aber es ist natürlich erst einmal ein Schock, ich hoffe, dass du das nachvollziehen kannst." Ich nicke dankbar und ringe mir ein Lächeln ab, welches sie erwidert. Nun sehe ich auch zu Travis, der ebenfalls nicht aussieht, als würde er gleich in die Luft gehen. „Soll ich ganz ehrlich sein? Ich wusste es." Mir klappt das zweite Mal an diesem Tag die Kinnlade hinunter. „Woher?", will ich entgeistert wissen. „Ich bitte dich, Harry. Ich bin seit fast zehn Jahren dein Stiefvater. Ich kenne dich und hab genau bemerkt, als du dich verändert hast." Mir läuft es kalt den Rücken hinunter. Hoffentlich hat er nicht auch gemerkt, wem meine Liebe all die Zeit galt. Doch weil er weiter nichts sagt, entspanne ich mich ein wenig.
„Es tut mir wirklich leid, Harry. Ich hab Louis eigentlich versprochen, still zu sein, aber irgendwie hab ich mich halt verplappert. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen." Ich winke ab. „Nicht schlimm. Jetzt ist es zumindest raus." Erleichtert verziehen sich ihre Mundwinkel zu einem breiten Grinsen. „Danke. Und ich verurteile dich ebenfalls nicht. DAS kann ich dir versprechen und ich werde es auf gar keinen Fall brechen!"
Da die Sache mit dem Coming Out vom Tisch ist, geht es mir auch wieder besser, zumal ich den Kuss mit Louis noch Tage später auf meinen Lippen spüre, sodass ich sogar die Tatsache hinnehme, dass ich mit Eleanor Urlaub machen werde. Immerhin fliegen wir nach Österreich! ÖSTERREICH. Ist das zu fassen? Weil ich mich so darüber freue, schreibe ich Mr. Berg, obwohl Ferien sind,eine Email.
„Hallo Mr. Berg,
ich weiß, dass im Moment eigentlich Ferien sind und Sie in Ihrer freien Zeit wahrscheinlich Besseres zu tun haben, als sich Emails Ihrer Studenten durchzulesen, aber ich wollte doch eines mit Ihnen teilen: Ich werde nach Salzburg fliegen! Sie wissen ja, wie sehr ich mich für Deutsch begeistern kann, und ich glaube, dass ich auf dieser Reise meine ersten Sprachkenntnisse erlernen werde. Habe ich Ihnen eigentlich schon mal von meinen Plänen berichtet, irgendwann einmal nach Österreich oder Deutschland auszuwandern? Ich könnte mir total gut vorstellen, dort als Dozent zu arbeiten. In welcher Stadt haben Sie damals studiert?
Viele Grüße, Harry Styles."
Heute ist Mittwoch. Donnerstag in einer Woche geht unser Flieger, was mir herrliches Bauchkribbeln bereitet. Wer weiß, was alles passiert, wenn Louis dabei ist. Diese Aussicht macht das Ganze noch tausendmal attraktiver. Aber da Mittwoch ist, heißt das auch, dass ich seit gut vier Tagen mein Handy ignoriere, weil ich bis jetzt einfach noch keine Kraft gehabt habe, mir anzugucken, welchen Ruf ich nun in der allgemeinen Gesellschaft habe.
Seufzend lege ich den Laptop auf die Matratze und stehe auf, um mein Handy zu holen. Ich schließe es ans Ladegerät an und während es hochfährt, bereite ich mich mental auf meinen sozialen Tod vor. Niall hat unzählige Male versucht, mich anzurufen und mir unbekannte Nummern haben mir anzügliche Nachrichten geschickt, vom Typ 'Lust auf einen Analfick?' oder 'Ich stell mir vor, dass du Channing Tatum fickst. Könnte ein Porno werden.', die ich allesamt lösche. Andere fragen nur ziemlich verwundert, ob das wirklich stimmt, darunter Suzanne. Erst will ich auch ihre SMS löschen, doch dann überlege ich. Sie ist so nett gewesen und scheint mich nicht zu verurteilen. Vielleicht sollte ich ihr eine faire Chance geben. Deshalb nehme ich all meinen Mut zusammen und tippe eine kurze Antwort:
„Ja es stimmt. Ist es okay, wenn wir das nicht an die große Glocke hängen? Wenn du trotzdem noch meine Hilfe brauchst, sag Bescheid. H. x"
Zwei Minuten später vibriert es.
„Natürlich! Danke, irgendwie scheint Niall momentan nicht in der Stimmung zu sein, sich nochmal mit mir zu treffen... Meinst du, dass es an mir liegt?"
Wehmütig muss ich schmunzeln. Auch wenn es ihr gegenüber unfair ist, wäre mir ihre Variante lieber.
„Es liegt nicht an dir, glaub mir. Kaffee gefällig? Geht auch auf mich. H. x"
„Harry, du musst nicht immer mit H unterschreiben, ich weiß, dass du es bist ;) Klingt sehr gut! ;) In einer Viertelstunde bei Starbucks?"
„Okay, bis gleich. Mir egal, ich machs trotzdem ;) H. x"
Also schwinge ich mich ins Auto und halte exakt 15 Minuten später vor Starbucks, der total überfüllt ist. Trotzdem laufe ich ihr an der Tür direkt in die Arme. „Hey! Nicht zu stürmisch!", lacht sie und umarmt mich kurz, dann betreten wir den Laden. Wir bestellen uns beide einen Frappuccino, ich mit extra Sahne, mit denen wir durch die Straßen laufen.
Die Sonne wärmt unsere Gesichter, die Getränke kühlen unsere Gemüter. „Und du bist dir sicher, dass er nicht auf mich sauer ist?", beginnt sie nach einer Weile das Gespräch. „Ja. Wenn ist er auf sich selbst sauer." Ich ziehe an dem Strohhalm und lasse die kalte Flüssigkeit meine Speiseröhre hinunterfließen. „Wusste er schon vor Samstag... Du weißt schon was?" Ich nicke. „Ja, wusste er. Indirekt haben wir deswegen auch Streit." „Ach... Das tut mir leid." Ich zucke mit den Achseln, muss mich aber plötzlich zusammenreißen. Unsere Freundschaft ist kaputt. Er hat mich hintergangen und zutiefst verletzt.
„Du weinst ja." Suzanne bleibt stehen und hält mich am Handgelenk fest. „Nein... alles okay"; beteuere ich, obwohl das ganz und gar nicht der Fall ist. Jetzt hat sich das Coming Out erledigt und ich habe Louis geküsst, dafür aber meinen besten Freund verloren. Anscheinend kann ich nicht alles haben. Mitfühlend nimmt sie mich in den Arm und ich lasse den Tränen ihren freien Lauf. „Willst du darüber sprechen?", bietet sie an, was ich allerdings ablehne.
Wenn ich auch nur ansatzweise in Worte fasse, was er angerichtet hat, werde ich vollends die Fassung verlieren. Und ich will mich nicht vor ihr blamieren. Oder vor den restlichen Bewohnern Londons. Um mich abzulenken, zieht sie mich durch den Park und berichtet mir von ihren Urlaubsplänen, was mich immerhin von meinem ganzen Schlamassel ablenkt.
Ei ei ei, wenn Suzanne nur wüsste, was ihr Niall angestellt hat....
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Bruderherz - Larry AU ✔
FanfictionIch bin Harry. Harry Styles. Ich bin schwul. Zumindest glaube ich das. Ich bin verliebt. Verliebt in einen Jungen. In einen Jungen, in den ich nicht verliebt sein darf. Denn er ist mein Stiefbruder. Die Liebe zwischen Harry und Louis könnte schön w...