Kapitel 13: Im weißen Zimmer

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Als ich aufwache und meine Augen öffne, sehe ich erst verschwommen und dann immer stärker. Dumpfe Stimmen sind zu hören. Sie diskutieren über etwas, aber noch verstehe ich nicht wirklich was. Dann wird alles deutlicher. Ich liege in einem weißem Raum. An meinen Fingern und meinen Armen sind Schläuche befestigt. Auch die Stimmen sind jetzt lauter und besser zu verstehen. "Ich habe keine Ahnung. Sie ist ja schließlich 14 Jahre und man kann sie ja mal alleine lassen", höre ich meinen Vater mit ruhiger Stimme. "Anscheinend nicht. Sie bringt sich ja nur selbst in Gefahr. Wer weiß, wozu dieser Typ fähig ist. So wie der schon aussieht! Auf jeden Fall nicht wie ein pflegeleichtes Miezekätzchen." Meine Mutter war noch nie gut auf Leute wie Cato zu sprechen. Sie hat ja recht. Er sieht nicht wirklich harmlos aus, was er auch nicht ist. Er kann schnell mal durchdrehen. Das hab ich ja selbst mitbekommen.

 Wenn ich so über ihn nachdenke fange ich sofort an ihn wieder zu vermissen. Schwach sage ich seinen Namen, doch meine Eltern und meine Geschwister sehen mich nur verdutzt an. Meine Schwester ist die Erste die sich wieder löst und auf mich zu kommt. "Clove! Du bist wach. Wie geht es dir?", fragt sie aufgeregt. "Ganz gut, denke ich. Wo ist Cato?" "Welcher Cato?", fragt nun mein Bruder. "Na der von dem ihr gerade geredet habt. Ihr habt doch von ihm geredet, oder?", frage ich verwundert. In dem Moment klopft es an der Tür. ich gebe ein schwaches 'Ja' von mir und sofort wird sie aufgestoßen und ein mir sehr bekannter Mann kommt herein gestürmt. "Clove!" Ein Lächeln kommt über meine Lippen als ich Cato dort sehe. Sofort kommt er mit erwartungsvollem Blick auf mich zu, doch er wird zurück gehalten. Meine Mutter hält ihren Arm vor ihn und sieht Cato scharf an. Er scheint nicht nach zudenken und schupst meine Mutter zur Seite. Mein Vater fängt sie auf, aber Cato stört es anscheinend nicht. "Was habe ich gesagt?! Dieser Mann ist nichts für meine Tochter. Er ist viel zu gewalttätig!", fängt meine Mum an zu schreien. "Mum bitte. Das hat er nicht mit Absicht gemacht. Er ist wahrscheinlich viel zu aufgewühlt. Stimmts?", sage ich leise zu meiner Mutter. Sie sieht wutentbrannt zwischen mir und Cato hin und her, bis auch er etwas sagt. "Oh. Tut mir wirklich sehr leid Mrs. Kentwell. Vielleicht sollte ich mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Cato Hadley und ich bin, wie Clove schon gesagt hat, sehr aufgewühlt. Ich habe einfach so Angst das ihr was passiert. Ich will sie einfach nicht verlieren". Meine Mutter schnaubt verächtlich und kommt dann auf Cato zu.

(Catos Sicht)

Cloves Mutter kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. "Wag dich sie auch nur in geringsten zu belästigen, oder zu verletzen!", zischt sie mir ins Ohr. Ich sehe zu Clove, die mich verwundert ansieht. Dann sehe ich wieder zu ihrer Mutter, die sich zu ihrem Mann dreht und dann wieder beginnt zu sprechen. "Gut, ich denke wir sollten nach Hause. Oder besser zu euren Freunden, denn unser Haus wurde ja ziemlich zerstört hinterlassen", spricht sie zu den Kindern und ihrem Mann. Doch beim letzten Satz sieht sie zu Clove und blickt sie böse an. Ich versteh ihre Mutter nicht. Anstatt sich um die eigene Tochter zu sorgen und sich zu freuen, dass nichts Schlimmeres passiert ist, ist sie sogar noch sauer auf sie und sagt, dass Clove an Allem schuld wäre. Und das ist nicht mal Alles! Ich weiß. Ich war Anfangs nicht sonderlich höflich, aber ich habe mich dann auch entschuldigt und den Grund genannt. Also wenn ihr mich fragt, die Frau ist irgendwie über hysterisch. Aber naja.  

(Cloves Sicht)

Genervt sehe ich meiner Familie hinterher und lasse einen Seufzer los, als sie endlich den Raum verlassen haben. Entschuldigend sehe ich zu Cato. "Tut mir leid, aber meine Mutter ist immer so... Sie ist ziemlich streng. Aber das liegt wahrscheinlich auch ein bisschen an ihrem Job. Sie ist Leiterin einer Gruppe Friedenswächter", will ich mich rechtfertigen, aber sofort gibt er mir einen langen und gefühlvollen Kuss. Sofort vergesse ich alles was vorher mit meiner Mutter passiert ist, aber leider nur bis die Tür aufgeht und der Doktor in den Raum kommt. "Ah, wie ich sehe haben sie eine gute Unterstützung", grinst er mich und Cato an. "Aber kommen wir zu ihnen, Ms. Kentwell. Schön, dass sie schon wach sind. Wie lang denn schon ungefähr?", fragt er mich. "Seid ca. 10 Minuten", Antworte ich. "Ok. Also, sie haben einen Schock erlitten und eine starke Schussverletzung an der linken Schulter. Gleich wird auch noch eine Krankenschwester ihnen Medikamente bringen. Es ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen wenn sie schon so früh aufgewacht sind. Wenn sie weiter so gute Fortschritte machen sind sie in 5 Tagen wieder draußen". "Ok, danke. Und sie Muss nicht irgendwie operiert werden, oder so? Ich mein wegen dem Schuss", fragt Cato. "Nein, dass muss sie zum Glück nicht. Das ist nicht nötig", bestätigt der Doktor. Als er aus dem Zimmer geht fügt er noch ein "Ach und ihrem Hund geht es gut. Sie ist auf der Krankenstation für Tiere, aber sie wird morgen auch wieder nach Hause gehen können. Und ich werde morgen noch mal nach ihnen sehen, Ms. Kentwell", verabschiedet er sich. Ich nicke ihm zu und er verlässt mit einem leichten Lächeln das Zimmer.

Ich spüre, wie müde ich  noch bin. Meine Augen sind schwer und ich kann sie nicht groß offen halten. Auch Cato sieht, dass ich noch müde bin und gibt mir einen Kuss. "Ich fahre nach Hause. Wenn was ist kannst du mich sofort anrufen. Dein Handy liegt dort in der Schublade", flüstert er und deutet auf den kleinen Nachttisch neben meinem Bett. ich nicke und Cato verlässt das Zimmer. Aber nicht ohne sich noch mal zu mir umzudrehen. Ich lächle ihm zu und schließe meine Augen. Er schließt die Tür und löscht das Licht. Dann wird es dunkel im Raum, da es draußen schon dunkel ist. Sofort schlafe ich ein.

HIIIIII!!!!!!!

Hier ist ein neues Kapitel. Ich hab ein paar Kommentare bekommen, ob Cato bei ihr sein soll oder nicht. Hoffentlich gefällt euch das so. Mehr gibt es erst mal nicht zu sagen. Aber wenn ihr noch Ideen habt was noch tolles oder spannendes (usw.) passieren kann, dann sagt mir bescheid. Wenn ihr auch was verändert haben wollt sagt es mir. Ich gucke dann was sich machen lässt.

Eure clatolive ;* 



Clato - Strong love Part I (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt