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Jack schwieg, er sah seine Gegenüber nicht an, wütend schien er nicht zu sein, eher nachdenklich.
„Du hättest es mir gleich sagen sollen. Diese Nuy hätte jederzeit wieder auftauchen können, wer es einmal ins Institut schafft, der wird es auch ein zweites Mal schaffen. Aber ich mache dir keinen Vorwurf, eher mache ich mir Sorgen um dich." Er lächelte sie an als schließlich zu reden anfing. „Du hast wirklich keine Ahnung, wer sie geschickt hat?" Lilith schüttelte ihren Kopf. „Kannst du diesen Schatten aufmalen? Ich glaube ich weiß zwar schon was es sein könnte, aber es würde mich dann wundern, dass du nicht selber darauf gekommen bist. Wobei das auch daran liegen könnte, dass es einfach zu unwahrscheinlich ist und die offensichtlichste Möglichkeit hält man ja meistens für falsch und denkt gar nicht daran." Jack gab ihr seinen Dolch.
Vorsichtig begann Lilith die Form des Schattens aus ihrem Gedächtnis zu malen. Zwei Flügel, ein schlanker Körper, ein langer Hals, ein langer Schwanz mit einem spitzen Ende. „Ich weiß, es sieht aus wie ein Drache, aber das ist einfach unmöglich. Ich bin ein Drachenjäger, ihr Feind. Warum sollte ich zu ihnen kommen, mal abgesehen davon, dass ich zu ihnen gehe um sie zu töten. Nuy hat etwas davon gesagt, dass ich ihnen helfen solle, damit würde ich doch meinen Schwur brechen und das will ich nicht."
„Ganz ruhig, obwohl du Recht hast mit deinen Überlegungen. Keiner darf von dem ganzen erfahren und du versuchst es auch ein bisschen aus deinem Kopf zu verbannen. Wenn ihre Schicksalsgöttin dir diesen Weg vorbestimmt hat, dann kannst du wahrscheinlich eh nichts dagegen machen, wir werden sehen was dich, was uns im Norden erwartet. Auch wenn du zu ihnen musst, werde ich dich nicht verlassen, unser Schwur geht vor den des Ordens." Er nahm ihr den Dolch wieder aus der Hand. „Und jetzt komm, wir gehen in die Scheune zurück, wir sollten so viel schlafen wie möglich, morgen wird wieder ein anstrengender Tag, den ganzen Tag zu Pferd."

Bevor sie am nächsten Morgen vom Gehöft aufbrachen, redete der Meister noch eine Weile mit dem Eigentümer. Er bedankte sich im Namen der ganzen Gruppe und gab ihm etwas Geld als Entschädigung.
„Wisst Ihr, früher gab es eine ganze Reihe an Scheunen wie der meinen. Die Drachenjäger hatten ihre Unterkünfte, mussten nicht in die Gasthäuser. Doch in den letzten Jahren haben sie das leider nicht mehr in Anspruch genommen. Wenn ich mich richtig erinnere, müsstet ihr noch vor Sonnenuntergang einen Hof erreichen, der euch aufnehmen wird. Ihr müsst euren Großmeister wieder daran erinnern, keiner wird etwas dagegen haben die Drachenjäger wieder zu beherbergen."
„Ich danke Euch für diese Information und für Eure Gastfreundschaft. Ich hoffe, dass die alten Traditionen wieder ins Leben gerufen werden." Auf das Zeichen des Meisters schwangen sie sich alle auf ihre Pferde.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, setzten sie ihre Reise fort.
Die nächsten zwei oder drei Tage verliefen ereignislos, sie waren den ganzen Tag unterwegs und übernachteten in Scheunen. Einzig die Landschaft veränderte sich. Es wurde zeitweise hügeliger und die Dörfer wurden immer weniger. Doch nachdem sie mehrere Hügel überquert hatten, erstreckte sich vor ihnen, eine große Ebene. Nicht mehr weit von ihnen entfernt, erhob sich eine große und schöne Stadt. Der Meister ließ sie den Ausblick genießen, ehe er ihnen mitteilte, dass sie die Nacht in der Stadt verbringen würden.
„Das, meine liebe Nichte, ist die Handelsstadt Azurn, sie ist auf dem halben Weg von der Hauptstadt zur Hafenstadt, dem Ende der großen Straße. Heute reiten wir das letzte Mal auf ihr, ab morgen werden wir uns kleineren, weniger besuchten Straßen zuwenden." Lilith sah ihren Onkel interessiert an.
„Und diese Stadt steht wirklich unter dem König? Sie sieht so groß aus, so als hätte sie einen eigenen Herrscher."
„Offiziell steht sie unter dem König, aber hin und wieder erlauben sich die Bürger mehr Freiheiten als sie haben. Vor einigen Jahren haben sie versucht einen eigenen Herrscher an ihre Spitze zu stellen. Dieser Herrscher konnte nur wenige Tage über sie regieren, dann stand auch schon die königliche Armee vor ihren Toren und hat die Stadt eingenommen. Seit dem wird die Stadt von einem Stadthalter verwaltet, einem engen Vertrauten des Königs."
„Wie stehen sie uns gegenüber?" fragte Jack.
„Als ich vor nicht allzu langer Zeit hier war, haben sie uns noch verehrt, das wird sich seit dem auch nicht geändert haben. Die Kunde von Drachen mag zwar nicht immer bis zur Hauptstadt gelangen, hier hört man allerdings öfter Geschichten von brennenden Dörfern. Sollte es in der Hauptstadt gar nicht mehr auszuhalten sein, so bin ich mir sicher, dass wir hier ein Institut erhalten würden. Ein noch größeres Institut."
„Das mag so sein, dennoch wird es der König nicht billigen." Der Meister sah auf die Stadt hinunter. „Obwohl sie von ihrer Lage viel besser liegt als die Hauptstadt. Auch könnte man hier auf andere Weise trainieren, wie in der Meisterakademie."
„Da habt ihr Recht, ich habe zwar nur ein Jahr meiner Ausbildung dort verbracht, dennoch habe ich anderes Training erhalten."
„Du wärst fast ein Meister geworden Onkel."
„Ja, dann wurde ich allerdings auf die nächste Jagd mitgenommen und habe mich verliebt. Deshalb diene ich dem Orden, in dem ich für sie eine Festung im Norden bewohne und bewache. Außerdem brauchen sie nur nach mir schicken und ich werde zu ihnen kommen. Alleine oder mit über hundert gut ausgebildeten Kämpfern."
„Ihr bildet aus?" fragte Jack neugierig.
„Nein, ich lasse eher ausbilden. Ich bin viel unterwegs, sehe im Norden nach dem Rechten. Und ich muss dem Orden Bericht erstatten, wenn ein Drache gesehen wurde, dann schicke ich sofort einen Boten. Bei einem Drachenangriff, reiten wir zu dem Ort um den Menschen zu helfen und sie zu verteidigen, auch dann schicke ich nach den Drachenjägern. Aber ich habe häufig auch nicht weniger als fünf Drachenjäger als meine Gäste auf der Burg."
„Habt ihr keine Angst, dass die Drachen eure Burg angreifen?"
„Und wenn sie das tun, die Burg hat schon mehr als ein Feuer überlebt."
„Wir haben es bald geschafft, die Stadttore schließen bei Sonnenuntergang, also lasst und das letzte Stück noch hinter uns bringen." Der Meister hatte zu allen gesprochen und gab nun das Zeichen für den allgemeinen Aufbruch.
Bis zur Stadt war es wirklich nicht mehr weit, die Dämmerung hatte gerade eingesetzt als sie am Tor angelangten, die Wachen ließen sie ohne groß zu Fragen passieren, alle Drachenjäger trugen ihre Montur. Auch sprachen die Schilde, der aus Drachenjägerfamilien stammenden Mitglieder für sich. Einer der Wächter sagte ihnen, dass sie im Palast des Stadthalters nach einer Unterkunft Fragen sollten. Dieser Palast sei angemessen für die Drachenjäger, eine einfache Schenke dagegen nicht. Schließlich würden die Stadtbewohner nur das Beste für die ehrenvollen Beschützer des Reiches wollen.
Sie folgten dem Rat, der Palast des Stadthalters lag in der Mitte der Stadt und war von einer eigenen Mauer umgeben. Am Tor angekommen, wurden sie nicht so herzlich empfangen wie beim Betreten der Stadt.
„Wir sind hier keine Unterkunft für dahin ziehende Krieger." Der Wächter sah die vor ihm stehende Gruppe spöttisch an. „Und Kriegerinnen. Woher seid ihr dass ihr eure Frauen kämpfen lasst? Bei uns sind sie zum arbeiten und Kinder kriegen gut, nicht zum Kämpfen, das wäre ja eine Schande für unsere Männer." Er fing an zu lachen, der zweite Wächter auf diesem Posten setzte in sein Lachen ein.
„Im Orden der Drachenjäger kämpfen Männer wie Frauen, und jetzt geht und holt euren Hauptmann. Wir können natürlich auch wo anders hin gehen, aber dann sehe ich mich gezwungen seine Majestät den König über euer Benehmen in Kenntnis zu setzen." Die Stimme des Meisters war ruhig. Wie er so ruhig klingen konnte, war Lilith unklar. Sie selber kochte vor Wut, zu gerne hätte sie diesem Mann bewiesen, wie gut sie kämpfen konnte. Eine Hand legte sich auf ihre Schwerthand und löste diese vorsichtig aber bestimmt vom Griff ihres Schwertes. Jack lächelte ihr beruhigend zu, obwohl er auch nicht allzu begeistert aussah.
„Ich habe schon von eurem Orden gehört, aber seien wir mal ehrlich, ist er nicht etwas aus der Mode gekommen? Ich habe in meinem Leben noch keinen Drachen gesehen und keiner den ich kenne hat einen gesehen. Hier gibt es keine Drachen. Und was oben im Norden ist, interessiert uns auch nicht wirklich. Ich könnte jetzt nach meinem Hauptmann schicken lassen, aber glaubt ihr wirklich, dass er euch den Einlass gewähren wird?"
„Diese Stadt hat einen ausgezeichneten Ruf, ich habe noch nie davon gehört, dass es hier an Gastfreundschaft mangelt. Auch wurde ich hier bis jetzt immer mit offenen Armen empfangen. Ihr braucht wirklich nicht mehr nach eurem Hauptmann schicken, wir lassen uns von den Wachen am Stadttor eine andere Unterkunft empfehlen. Aber ihr könnt es uns nicht verübeln, wenn wir dem König von diesem Vorfall erzählen, es wird ihn bestimmt brennend interessieren." Die Stimme von Liliths Onkel war kalt, kalt und gefährlich. Auf das Zeichen des Meisters, machten sie sich wieder in Richtung Tor auf.
„Ich muss zugeben, dass ich auch eine gute Unterkunft weiß. Ein guter Freund von mir lebt hier, um genau zu sein mein Schwager. Uns wird er bestimmt unterbringen können, unsere Pferde müssen auf seinen Stall und die Ställe seiner Nachbarn verteilt werden." Gestand er jetzt. Dann folgten sie ihm zu seinem Schwager.
„Ich bin wirklich froh, dass du mich noch einmal besuchst bevor du in den Norden zurückgehst, aber damit, dass du so viele Leute mitbringst habe ich wahrlich nicht gerechnet. Aber ihr seht müde aus, natürlich könnt ihr bleiben, nur wegen der Pferde müssen wir schauen. Ich habe in meinem Stall noch Platz für vier." Der Meister zeigte auf vier der Drachenjäger. „Folgt bitte meinem Sohn Amelon. Ihr anderen, kommt doch mit mir mit, ich werde bei meinen Nachbarn fragen. Ich bin mir sicher, dass der alte Joseph bestimmt zehn Pferde unterbringen kann." Es dauerte noch eine ganze Weile, bis alle Pferde untergebracht waren, wieder im Haus angekommen schickte der Hausherr zwei Mädchen los, sie sollten auf dem Markt noch schnell einkaufen.
„Und jetzt, mein lieber Tom, erzähl mir was mir die Ehre verschafft eine Gruppe Drachenjäger in meinem Haus auf zu nehmen."
Nachdem Liliths Onkel, Tom, geendet hatte, schüttelte ihr Gastgeber entrüstet den Kopf, dann schickte er seinen Sohn los, er solle den Hauptmann der Stadtwache holen.
„Wisst ihr, nachdem der König vor einigen Jahren den Aufstand niederschlug, setzte er erst einen Stadthalter ein, wenige Jahre später folgte ein Hauptmann für die Stadtwache. Mit diesen beiden wollte er die Stadt und den jeweils anderen kontrollieren. Unser lieber Hauptmann, war einige Jahre lang in der Königsgarde, nachdem er eine ausgezeichnete Ausbildung in eurem Institut abgeschlossen hatte. Alle hier sind euch Drachenjägern wohl gesonnen, mit Ausnahme des Stadthalters würde ich sagen. Das ist wirklich unerfreulich und ich bedaure sehr, dass ihr das erleben musstet." Er sah in die Runde. „Ich kann euch auch leider nicht den Komfort des Palastes bieten, so viele Zimmer hat mein Haus nicht, aber wir werden schon ein Plätzchen für alle finden. Meister und auch du Tom, ich habe vier Gästezimmer, es wäre mir eine Ehre sie euch an zu bieten."
„Wir genießen alle die gleiche Behandlung. Ich mag zwar ein Meister sein, dennoch will ich nicht besser behandelt werden als die anderen. Ihr habt doch bestimmt einen Ballsaal, dort könnten wir alle unser Lager aufschlagen." Die Stimme des Meisters war freundlich, ließ aber keinen Wiederspruch zu.
„Natürlich. Ihr wollt keine getrennten Räume für Männer und Frauen?" fragte ihr Gastgeber nun vorsichtig.
„Nein, wir kämpfen zusammen, wir essen zusammen, wir schlafen zusammen. Wir sind alle Brüder und Schwestern."
Warum die Menschen hier in der Stadt so erstaunt über die Drachenjäger waren, war Lilith unklar. Sie hatte die Hauptstadt zuvor nie verlassen und aufgrund ihrer Familie war sie schon früh mit dem Leben der Drachenjäger vertraut gewesen.
„Im Norden sehen die Menschen es auch nicht so engstirnig wie hier, dort lernen die Mädchen auch kämpfen, wenn auch nicht gut. Wenn ein Hof oder ein Dorf angegriffen wird, so wird jede Hand die eine Waffe führt gebraucht." Dass er aus dem Norden kam, sah man ihm kaum an. Seine Haare waren hellbraun und er sprach ohne jeden Akzent. „Nun Tom, bei deinem letzten Besuch hast du erzählt, dass deine Nichte Lilith an der Jagd teilnehmen würde..." Er ließ die Frage, die unweigerlich diesem Satz gefolgt wäre, unausgesprochen im Raum stehen.
„Ich, Toms Nichte, bin ein Teil dieser Expedition." Lilith hatte nur leise gesprochen, aber da es im Raum eh sehr ruhig war, konnte man sie gut hören.
„Aber du bist noch fünfzehn, wenn ich mich richtig erinnere."
„Ja Sir."
Er schüttelte den Kopf. „Ich würde meiner Tochter nicht erlauben so jung schon so etwas Gefährliches zu unternehmen. Sie ist doch noch ein halbes Kind."
„Das kann man sehen wie man will, sie ist erwachsener als manch anderer und kämpft so gut wie keiner in ihrem Alter." Der Meister sah das jüngste Mitglied seiner Gruppe stolz an.
„Was bin ich doch für ein schlechter Gastgeber, dass ich vergessen habe euch über den Brunnen im Hof in Kenntnis zu setzen. Ihr habt mehrere Tage auf der Straße hinter euch, ihr wollt euch bestimmt waschen." Es schien seine Angewohnheit zu sein, schnelle und nicht nachvollziehbare Gedankensprünge zu machen.
Auf das Zeichen des Meisters, folgten die vier Drachenjägerinnen, die an der Expedition teilnahmen, einem Diener in den Innenhof.
„Wie alle immer erstaunt über dich sind, als wäre es so außergewöhnlich, dass die alten Familien gute Kämpfer hervorbringen." Die Sprecherin stammte auch aus einer der alten Familien, sie war ein Mitglied der Familie der blauen Flammen. Clara stammt aus einer reichen Familie, die vierte Drachenjägerin dagegen kam aus dem Armenviertel der Stadt.
„Stört es dich nicht, dass alle dich als so besonders ansehen? Ich weiß, dass du mit einem großen Ehrgeiz gekämpft hast, aber hast du nicht Angst, dass dir dieses ewige erwähnen wie jung du bist Feinde bringt? Anderen wird durch dich immer vorgehalten, dass sie besser sein könnten." Lilith bemerkte, wie die anderen beiden das Mädchen skeptisch musterten. „Ich habe nichts gegen dich, wenn ich mich nicht angestrengt hätte wäre ich wahrscheinlich auch nicht mit auf dieser Jagd." Fügte sie schnell hinzu.
„Ich mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen, aber da kann ich leider nichts gegen tun. Ich bin nun einmal jünger als die anderen vereideten Drachenjäger, ich stamme aus einer der alten Familien und ich habe einen Kampfpartner, sowas zieht Aufmerksamkeit auf sich." Lilith fuhr mit ihren Händen durch ihre Haare, während des Gespräches hatte sie die Frisur gelöst. Sie war froh, mal wieder offene Haare zu haben.
Nachdem sie sich gewaschen hatten, ließen sie alle ihre langen Haare trocknen während sie vorsichtig ihre Montur vom gröbsten Dreck säuberten. Sie alle trugen nur noch die weiten, bequemen Sachen, die man unter der Montur trug.

Als sie wieder zu den anderen zurück kehrten, war der Tisch mit Speisen beladen, sie hatten alle ihre Kampfmontur wieder angezogen, einfach unbewacht liegen lassen konnten sie sie schließlich nicht
„Wie es aussieht, sind wir nun vollzählig. Ihr könnt jetzt essen." Der Meister hatte den anderen verboten die Speisen an zu rühren, bis alle da waren. Alle wirkten glücklich, das Essen war mehr als gut, so etwas gab es im Institut höchstens zu Festen.
Nach und nach verschwanden nun auch die Männer um sich am Brunnen zu waschen. Nachdem Lilith mit dem Essen fertig war, begann sie ihre Haare wieder zu flechten.
„Manchmal wünsche ich mir, ich hätte auch kurze Haare. Aber ich glaube meine Mutter würde in Ohnmacht fallen, wenn sie mich mit kurzen Haaren sehen würde."
„Kurze Haare wären für Drachenjägerinnen wirklich ein Vorteil, aber es wäre falsch von ihnen zu verlangen, dass sie sich die Haare abschneiden." Jack sah ich bei ihrer Arbeit zu.
„Meine liebe Lilith, du lässt deine schönen Haare so lang wie sie sind. Natürlich würden kurze Haare dich wahrlich nicht verunstalten, doch bist du mit deinen langen Haaren eine richtige Schönheit."
Liliths Wangen färbten sie rot. „Danke Onkel." Nur selten machte ihr jemand ein Kompliment, aber war es nicht normal, dass ein Onkel seiner Nichte Komplimente machte.
„Ich glaube, so Idioten wie die, die die Mauern bewachen, würden zu Drachenjägerinnen mit kurzen Haaren sagen, dass sie nur so gut kämpfen können, weil sie fast aussehen wie Männer." Die Person die jetzt sprach war ihnen allen Unbekannt.

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