- Hermines Sicht -
Wir apparierten nach Washington zu einem Apparierpunkt in einem Zaubererdorf. „Hermine, alles okay? Du bist ein bisschen blass?", erkundigte sich Lucius bei mir.
Mir war ein bisschen schwindelig, daher klammerte ich mich etwas unbeholfen an seinen Arm, atmete ein paarmal durch und sagte dann: „Ja, alles okay. Mir ist nur ein bisschen schwindelig, ich bin noch nie so weit appariert, Lucius. Das ist alles.".
„Wir müssen den Rest gehen, ich habe ein Hotelzimmer für uns gebucht. Abseits vom Dorf, ich dachte, du würdest es schön finden, wenn wir ungestörter sind.", „Danke, es geht mir schon wieder gut, Lucius. Lass uns gehen.", beteuerte ich ihm.
Meine Hand umklammerte noch immer seinen Arm, aber er achtete nicht weiter darauf sondern führte mich durch die vielen Straßen.
Das Dorf hier war ganz anders als die bei uns in England.
Hogsmeade war viel kleiner und nicht so... es war irgendwie gar kein richtiges Dorf, dafür war alles viel zu modern und so neu. Die Amerikaner legten wohl viel Wert auf Technik und ähnliches, sogar hier in der Zauberwelt.
„Es ist ganz anders als bei uns.", sagte ich leise, „In der Tat, hier in Amerika sind die Zauberer etwas toleranter was die Muggel angeht. Daher auch diese modernen Gebäude, die man bei uns in der Winkelgasse oder auch in Hogsmeade niemals sehen würde.", erklärte er mir.
Ich schaute mich staunend um, es war unglaublich. Es war das erste Mal, dass ich in Amerika war, meine Eltern und ich waren zwar schon mal in Australien und Irland gewesen, aber das war es auch schon.
„Ich finde es schön hier.", „Es freut mich, wenn es dir gefällt, ich hatte ehrlich gesagt die Befürchtung, dass du nicht mitkommen würdest. Ich habe mich schrecklich benommen und ich weiß immer noch nicht warum, Hermine, ich kann mir das einfach nicht erklären...", „Meinst du, es hat was mit dieser Person zu tun, die am Fenster stand? Harry hat mir erzählt, dass Elena ganz außer sich war, sie kann sich das auch nicht erklären. Was ist, wenn ihr unter einem Zauber standet, Lucius? Ihr wart beide so komisch und du, ich habe dich so noch nie gesehen...", erzählte ich ihm von meiner Vermutung.
Ich hatte mir die letzte Woche viele Gedanken darüber gemacht, was das alles zu bedeuten hatte und anders, als ich es Lucius gesagt hatte, hatte ich ihm nicht verziehen. Es hatte mich tief verletzt, auch wenn der Sonntag danach wundervoll gewesen war: Das Kleid, der Tanz... es war wie in einem Traum.
„Ein Zauber? Wäre mir das nicht aufgefallen, Liebes? Ich kenne mich durchaus mit Flüchen und so aus, wenn du dich erinnerst.", sprach er dann als wir das Zaubererdorf hinter uns ließen.
„Naja, wir sollten nichts außer Acht lassen.", „Du hast recht, wir sollten die Augen offen halten.", stimmte er mir zu.
+
Wir kamen in eine Muggelgegend und ich fragte mich wirklich, was wir hier wollten, das Zaubererdorf lag schon einige Minuten hinter uns.
„Was machen wir denn hier, Lucius?", fragte ich ihn dann um meine Neugier zu stillen, „Wir gehen natürlich in das Hotel, wo ich ein Zimmer für uns reservieret habe.", antwortete er etwas abwesend.
Ich folgte seinem Blick und sprach dann: „Aber das ist doch eine Muggelgegend!", „Ich weiß.", kommentierte er meinen etwas geschockten Anblick.
Er wusste es? Hieß das also, dass er tatsächlich ein Zimmer in einem Hotel der Muggel reserviert hatte, wie er davor gesagt hatte?
Unvorstellbar, Lucius Malfoy in einem Muggelhotel!
„Du willst mir also sagen, dass du, Lucius Malfoy, freiwillig in einem Muggelhotel übernachtest?", erwiderte ich mit einem Lächeln, er musterte mich und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab, als er mir antwortete: „Ob du es glaubst oder nicht, Hermine, die Muggel haben wunderbare Hotels. Voller Luxus und verschiedenen Bequemlichkeiten, Malfoys, nutzen auch gerne dies. Auf meinen Geschäftsreisen nächtige ich fast ausschließlich in Muggelhotels.".
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Können aus Feinden auch Geliebte werden?
FanfictionDer Krieg ist vorbei und das Goldene Trio und ihre Freunde und ehemalige Feinde, kehren zurück nach Hogwarts, um ihr letztes Schuljahr nachzuholen. Durch den Krieg, mussten viele Zauberer und Hexen ihr Leben lassen. Unter den Toten auch viele junge...