- Hermines Sicht, Sonntagmorgen -
Wärme umgab mich, als ich verschlafen blinzelte. Wie war ich nur ins Bett gekommen? Soweit ich mich erinnern konnte, saß ich – an Lucius gekuschelt – auf dem Sofa und dann... war plötzlich alles weg.
Ich musste also auf dem Sofa oder eher auf Lucius eingeschlafen sein. Okay! Aber wie kam ich dann ins Bett? „Guten Morgen, mein Engel.", hauchte mir eine raue Stimme in mein Ohr und küsste mich gleich drauf in meinem Nacken.
Er musste mich also hochgetragen haben, in das Bett meiner Eltern, da wo er mich gestern Nachmittag gefunden hatte.
„Guten Morgen, Lucius.", flüsterte ich und drehte mich, sodass ich ihm einen Kuss auf den Mund geben konnte. Doch kaum hatte ich meine Lippen auf seine gelegt, rollte er sich rum und begrub mich unter sich.
„Was machst du denn da, Lucius, Merlin. Weißt du, dass du echt schwer bist?", fragte ich ihn um Luft ringend. „Alles Muskeln, Liebes.", antwortete er arrogant.
Ha, da war er wieder. Ich dachte schon, er wäre verloren gegangen, als er gestern so verständnisvoll und nett gewesen war. Nicht, dass es nicht schön war, aber der arrogante Lucius war mir manchmal lieber. So hatte ich ihn schließlich kennen gelernt, mit seinen hunderten von Masken, die er für mich von Zeit zu Zeit ablegte.
So hatte ich ihn lieben gelernt!
„Ich sollte mich vielleicht noch einmal bei der jungen Dame entschuldigen.", meinte er plötzlich und grinste mich wölfisch an.
Seine Augen funkelten, Lust konnte ich in ihnen sehen. Er wollte es also wieder gut machen, ja... naja, ich hätte nichts dagegen.
„Ich werde sie sicher nicht aufhalten, mein Herr.", sagte ich ihm und grinste ebenfalls zurück, reckte dabei meinen Kopf etwas nach oben und er beugte sich das letzte Stück wieder runter und wir verfielen in einen gierigen Kuss.
+
Ich klammerte mich unbeholfen an ihn, legte meine Beine um seine Hüfte und meine Finger gruben sich wieder einmal in sein seidiges Haar. Lange blieben meine Hände nicht an Ort und Stelle, Lucius griff um mich rum und ergriff meine beiden Handgelenke und drückte sie jeweils rechts und links neben meinen Kopf auf die Matratze.
Ein tiefes Knurren kam aus seinem Munde, als er mich so vor sich hatte, „Weißt du eigentlich, wie verführerisch du am Morgen bist?", raunte er dann in mein Ohr. Ich wollte antworten, doch seine Küsse und seine Zunge, die über meinen Hals leckte, brachten mich dazu, dass der einzige Laut, der aus meiner Kehle kam, ein Stöhnen war.
Ich nahm an, dass er überhaupt keine Antwort wollte, naja zu mindestens keine, die mit Worten zu tun hatte.
Mit festem Griff hielt er meine Arme immer noch neben meinem Kopf, jedoch beugte er sich weiter runter, um seine Lippen über meinen Hals hinunter zum Ansatz meines Tops wandern zu lassen. „Lass deine Hände da, wo sind!", befahl er sanft und strich mit seinen Fingerspitzen von meinem Handgelenk aus über meinen ganzen Arm.
Dann blieb er an meinem linken Arm hängen, etwas verwirrt, wieso er auf einmal aufhörte, drehte ich meinen Kopf auf die Seite.
Schlammblut, blickte mir entgegen. Lucius Finger lagen zum Teil auf den Buchstaben und ich wollte meinen Arm wegziehen, doch er hielt ihn eisern fest.
„Nicht, schon okay.", sagte er sanft und strich jetzt mit seinen Fingern über das Mal, „Wenn sie nicht schon tot wäre, dann würde ich mich jetzt selbst um sie kümmern.", wisperte er und neigte seinen Kopf zu meinen Arm. „Lucius, was ...", brachte ich gerade noch raus, als seine Lippen jeden einzelnen Buchstaben liebkosten.
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Können aus Feinden auch Geliebte werden?
FanficDer Krieg ist vorbei und das Goldene Trio und ihre Freunde und ehemalige Feinde, kehren zurück nach Hogwarts, um ihr letztes Schuljahr nachzuholen. Durch den Krieg, mussten viele Zauberer und Hexen ihr Leben lassen. Unter den Toten auch viele junge...