Augen werden geöffnet und aus Träumen werden Albträume

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Mein Kopf schmerzte und pochte unermüdlich. Langsam öffnete ich die Augen, wo war ich nur? Was war passiert?

Ich konnte mich zunächst nicht erinnern wieso um Merlins Willen ich im Krankenflügel war. Gestern Abend war ich unterwegs zum Nachsitzen und dann...

Ich stockte in meinen Gedanken, das war doch nicht wirklich passiert, oder?

Wie konnte er nur sowas tun? Vorsichtig hob ich die Decke etwas an. Blaue Flecken - eher Handabdrücke - zierten mich oberhalb meiner Brüste und an meiner Hüfte.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Ron so fest zugepackt hatte. Nicht einmal Lucius hatte solche Male auf mir hinterlassen und Sex mit Lucius war nicht immer sanft.

Aber wo waren alle? Ob Lucius noch hier war? Ich hoffte es... Da, ich hörte Stimmen.

Mir fiel jetzt auch erst auf, dass ich von allem anderen abgetrennt war.

Wahrscheinlich Lucius Verdienst...

Da, schon wieder. Irgendjemand stritt sich da.

„Mr. Malfoy, das kommt nicht in Frage. Sie werden wieder gehen! Gestern Abend habe ich das noch geduldet, aber heute nicht mehr. Miss Granger fehlt nichts, nur ein Schock. Tun Sie nicht so, als ob Sie sich sorgen würden. Wir beide wissen, dass das nicht der Fall ist.", erkannte ich die strenge Stimme meiner ehemaligen Hauslehrerin, „Es geht ihr nicht gut, nur ein Schock. Ich muss doch sehr bitten, Schulleiterin. Sie ist meine Frau, Sie werden mich nicht aufhalten sie zu sehen. Und Sie wissen rein gar nichts, was Hermine und mich betrifft. Ihre ganzen Anschuldigungen sind bei Merlins Bart herbei gezogen. Sie werden aufhören meine Frau unter Druck zusetzten. Sie weiß nichts, denn es gibt nichts zu wissen.", das war dann wohl Lucius.

Die beiden stritten sich und das ziemlich laut, „Verlassen sie das Gelände! Ich warne Sie, ich werde die Auroren rufen lassen. Dann sind Sie schneller in Askaban als Sie das Buchstabieren können, Lucius.", zischte sie jetzt.

So hatte ich sie noch nie erlebt und Askaban? Nein, er sollte, er durfte nicht zurück nach Askaban.

Ich hörte Lucius auflachen, ehe er weiter sprach: „Minerva" - spukte er ihren Namen förmlich aus - „wegen was sollte ich nach Askaban? Weil ich meine Frau sehen will, nachdem sie brutal angegriffen wurden ist, von einem anderen Schüler? Und es ist ja nicht das erste Mal, nicht? Sie haben nichts unternommen als er Hermine immer wieder aufgelauert hat. Er hat sogar einen ihrer Lehrer verhext und bekommt dafür lächerliche Strafarbeiten. Glauben sie mir, er wird hier nicht noch einmal einen Schritt durch die Gänge machen.".

„Das ist ja wohl unerhört, ich habe getan was ich für angemessen hielt. Ihnen steht es in keinerlei Weise zu, über mich und meine Methoden zu urteilen. Nicht ich bin hier der Todesser. Wer weiß was Sie ihr schon alles angetan haben. Ich werde sie nicht mehr zu Ihnen lassen!", informierte sie ihn und mir blieb fast das Herz stehen, nicht mehr zu ihm?

Das konnte sie nicht machen... ich war volljährig.

Ich konnte selbst entscheiden wo ich die Ferien verbrachte, sie hatte da doch kein Mitspracherecht.

Mühevoll kletterte ich aus dem sterilen weißen Krankenbett, ich war ziemlich wackelig auf den Beinen, „Sie werden es ihr nicht verbieten können.", antwortete Lucius selbstsicher auf McGonagalls Aussage.

Aber sie beeindruckte das allem Anschein nach kein bisschen, denn sie drohte Lucius jetzt auch noch: „Wenn Sie nicht in Askaban landen wollen, dann werden Sie Hermine über die Ferien hier lassen. Überlegen Sie sich das gut, Ihre Freiheit oder Hermines?".

Können aus Feinden auch Geliebte werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt