- Hermines Sicht -
Mein Zaubertrank Professor in so einer hellen Farbe zusehen war ungewohnt und irgendwie auch witzig.
Es passte nicht wirklich zu ihm. Dieser Crème Ton... die dunklen Töne waren da wohl eher sein Fall. Nun hatte ich aber den starken Verdacht, dass das keineswegs Snapes Idee gewesen war. Sondern eher die von Camilla.
Sicher würde sich auch so einiges in diesem alten Herrenhaus ändern.
Es war sehr spartanisch eingerichtet und war – in den Räumen, die ich bis jetzt gesehen hatte – eher spärlich und nur mit dem Nötigsten eingerichtet.
Das würde wiederum zum Professor passen. Camilla jedoch, würde sich hier mit ihrem Farbenwahn austoben.
Agens, die Schwester von Camilla, war das komplette Gegenteil von ihr. Sie erinnerte mich um ehrlich zu sein etwas an Narzissa. Diese hatte blonde Haare, im Bobschnitt, die ziemlich dünn aussahen und trübe grüne Augen. Beinahe sah sie schon ungesund aus.
Außerdem war sie Spindeldürr. Das lange Kleid, das sie trug, legte sich eng an ihren knochigen Körper, sodass man durch den Stoff noch ihre Rippen sehen konnte.
Auch sprach sie kein einziges Mal mit mir, während Camilla und Snape sich vorne das Ja-Wort gaben.
Camilla hingegen, wusste genau wie sie ihre Kurven verpacken musste.
Sie trug ein bodenlanges, rosafarbenes Kleid mit einer Kapellen-Schleppe. Es war schulterfrei und das pralle Dekolleté wurde durch den herzförmigen Ausschnitt hervorragend betont.
Ab der Taille abwärts, wurde das Kleid mit Rüschen versehen und es passte ausgesprochen gut zu ihr.
Insgesamt, war die Zeremonie eher schlicht. Nicht wirklich ausgewöhnlich, was meiner Meinung an Snape lag.
Großes Tamtam, passte nicht zum Slytherin Hauslehrer.
„Er, scheint glücklich zu sein.", stellte ich fest. Wieder einmal genoss ich es mit Lucius engumschlungen zu tanzen.
Von mir aus könnten wir noch auf hunderte von Hochzeiten gehen, wenn das hieße, dass wir jedes Mal so tanzen würden.
Mein Kopf ruhte etwas unterhalb seiner Schulter, meine eine Hand lag locker an seinem Oberarm und die andere lag sicher und sanft in seiner.
Er hingegen, hielt mich fest umklammert mit seinem freien Arm an meinem Rücken.
Leise Musik wurde durch den Raum, zu Lucius und mir, herüber getragen. „Sicher nicht so glücklich wie ich.", flüsterte er gegen mein Haar.
Das brachte mich dazu, leise zu Lachen und auch seine Brust vibrierte unter meinen Kopf. Ich liebte es, wenn er solche kleinen Bemerkungen machte. Somit zeigte er mir immer wieder, das ihm auch etwas an mir lag und manchmal, manchmal da hatte ich sogar das Gefühl, dass er mich auch liebte.
Ich hoffte, dass ich die drei kleinen Wörter irgendwann einmal von ihm hören würde. Es müsste nicht jetzt sein und auch nicht in den nächsten Wochen oder Monaten. Aber irgendwann... da sollte er mir das sagen.
„Ich bin auch glücklich Lucius.", entschied ich mich dann zu antworten und bekam dafür einen Kuss auf mein Haar.
„Wir sollten die beiden irgendwann einmal zum Essen einladen, findest du nicht?", „Das ist eine gute Idee Liebes.", stimmet er mir zu und wiegte uns weiter im Rhythmus der Musik. Dabei bewegten wir uns nur minimal durch den Raum.
„Dir scheint es heute gut zu gehen.", sprach er nach einer Weile leise. „Das liegt an dir.", daraufhin lachte er, sodass sein ganzer Körper leicht bebte.
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Können aus Feinden auch Geliebte werden?
FanficDer Krieg ist vorbei und das Goldene Trio und ihre Freunde und ehemalige Feinde, kehren zurück nach Hogwarts, um ihr letztes Schuljahr nachzuholen. Durch den Krieg, mussten viele Zauberer und Hexen ihr Leben lassen. Unter den Toten auch viele junge...