Neue Nachrichten und der etwas andere Snape

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Verschlafen rieb ich mir die Augen. Ein Blick auf die große Uhr über der Eingangstür des Krankenflügels offenbarte mir, dass wir erst halb sieben hatten.

Lucius würde erst um acht kommen, somit hatte ich noch genügend Zeit für eine kleine Dusche.

„Guten Morgen Mrs. Malfoy, wie fühlen sie sich heute?", kam Madam Pomfrey um die Ecke mit einem Lächeln, „Guten Morgen Madam Pomfrey, es geht mir schon viel besser. Mein Kopf tut auch nicht mehr weh, war wohl alles ein bisschen viel.", lächelte ich zu ihr zurück.

Die Sorgenfalten auf ihrer Stirn verschwanden bei meinen Worten, „Das freut mich. Sie können jetzt gerne auf Ihr Zimmer gehen und sich dort fertig machen. Aber bitte kommen Sie danach doch noch einmal runter zu mir. Ich würde gerne noch schnell etwas mit Ihnen besprechen.", erklärte sie und wollte gerade wieder hinter einem Vorhang verschwinden, als ich sie aufhielt: „Könnten wir das nicht jetzt besprechen? Wäre das möglich?".

Ich müsste mich dann doch noch beeilen, wenn ich nach dem Umziehen noch einmal hier runter kommen müsste.

„Es wäre besser, wenn Sie danach noch einmal kommen.", erwiderte sie und bevor ich weiter widersprechen konnte, war sie verschwunden.

Also gut, dann komme ich halt gleich noch einmal hier runter.

Vorsichtig stieg ich aus meinem Bett, ich wusste nicht ob meine Beine noch genauso wackelig waren wie gestern.

Aber alles war gut, ich stand relativ sicher auf meinen Beinen. Schnell nahm ich noch die Vase mit den Rosen, die Lucius mir hier gelassen hatte und ging dann zu meinem Zimmer.

Ich hatte den ganzen Freitag auf der Krankenstation verbracht. Ich müsste am Sonntag einiges nachholen.

Einige Schüler schauten mich an und flüsterten, als ich an ihnen vorbei ging, „Super!", schoss es mir wieder durch den Kopf, wahrscheinlich hatte es sich schon wieder einmal rumgesprochen was passiert war.

Gerade als ich gedacht hatte, das Getuschel um mich herum hätte aufgehört, passiert etwas Neues und das Getuschel geht wieder von vorne los.

„Ah...", seufzte ich auf, als das warme Wasser über meinen Körper den Weg zum Boden der Dusche fand.

Allerdings war diese Dusche nicht mit der zu vergleichen, die ich im Manor hatte. Das Manor, ich würde wohl erst dort richtig einziehen, wenn ich die Schule beendet hatte. Vorher würde Professor McGonagall mich nicht mehr hier weglassen.

Ich musste mich jetzt aber beeilen, Ich stieg aus der Dusche und erschrak erst einmal als ich in den Spiegel blickte, Immer noch hatte ich zwei deutlich sichtbare Handabdrücke von Ron an meiner Hüfte.

Zum Glück waren die anderen verschwunden. Ich trocknete mich mithilfe meines Zauberstabes und suchte mir dann passende Kleidung aus.

Ich entschied mich für eine hellbraune Strumpfhose und ein lockeres Kleid, es war in einem etwas dunkleren Grün gehalten.

Jedoch hatte es um die Taille eine beigefarbene Schleife und reichte mir bis knapp zu den Knien. Dazu trug ich ebenfalls grüne Stiefel mit einem kleinen Absatz.

Eine goldene Kette, sowie Ohrringe und eine Armband in Gold dienten mir als Schmuck, es war kein echtes Gold, sondern nur Modeschmuck. Aber für ein Frühstück wird es reichen.

Ich schnappte mir noch meine Tasche und meinen Mantel und ging wieder runter zu Madam Pomfrey, gleich würde Lucius kommen.

Ich ging einen Schritt schneller, 20 Minuten waren nun nicht wirklich viel Zeit, wenn man mit Madam Pomfrey redete.

Als ich zum wiederholten Male an diesem Morgen den Krankenflügel betrat, wartete Madam Pomfrey bereits auf mich.

Können aus Feinden auch Geliebte werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt