Sonne strahlte mir ins Gesicht, Lucius hatte die Vorhänge am Abend nicht zugezogen.
Ich wollte mich etwas strecken, besann mich dann aber eines Besseren. Das letzte Mal nach wildem, heißem, animalischem, unbeschreiblichem guten Sex hatte ich ziemliche Schmerzen zwischen meinen Beinen.
Jetzt würde das bestimmt nicht anders sein, vor allem da wir noch nie so viel Sex in einer Nacht hatten und auch nicht so harten Sex.
Einige Male war es doch schon sehr an der Schmerzensgrenze gewesen, aber es war unglaublich. Auf jeden Fall würde ich es wieder tun.
Vielleicht nicht sofort, aber sicher bald wieder. Auf dieses Spielchen zwischen Lucius und mir wollte ich nicht verzichten. Ich lag wirklich sehr bequem hier, mein Kopf ruhte noch immer auf seiner Brust und das Heben und Senken seines Brustkorbes verriet mir, dass er noch schlief.
Ich war etwas gewandert im Schlaf, mein Oberkörper lag nämlich auch teilweise auf Lucius, mein linkes Bein hatte ich über seine Hüften gelegt und meine linke Hand ebenfalls.
Ich klammerte mich praktisch an ihn, die Decke war etwas runtergerutscht von unseren Körpern und so waren wir ab der Hüfte aufwärts beide nackt.
Ich liebte ihn... ich liebte seinen Körper.
Er strahle so vieles aus, Dominanz – Arroganz nicht zu vergessen – Männlichkeit... wie konnte Narzissa ihn nur verlassen?
Er war... wie würde man sagen... ein Prachtexemplar eines Mannes! Reich – was für mich nicht wirklich wichtig war – gutaussehend, intelligent und gebildet, durchaus charmant.
Beim besten Willen, ich verstand Narzissa nicht. Aber ich war jetzt auch irgendwie dankbar. Wenn sie ihn nicht verlassen hätte, dann hätte ich ihn vielleicht nie kennengelernt.
Auch das Gesetz hatte mir dahingehend eigentlich einen Gefallen getan, trotzdem hieß ich es nicht gut. Es war menschenverachtend, was das Ministerium tat, ich hoffte nur, der Orden würde etwas dagegen unternehmen. Leider hatte ich ja keine Kenntnisse darüber, sie trauten mir nicht mehr.
Wahrscheinlich wäre ich jetzt entweder mit Ron zusammen oder immer noch Jungfrau und alleine, wenn das alles nicht passiert wäre.
Ein Murmeln von Lucius holte mich aus meinen wirren Gedanken: „Hermine... mein... Engel, nur du... lie..."
Ich konnte gar nicht anders als zu lächeln, diese kleinen Worte, wenn auch teilweise nicht vollständig, berührten mich zutiefst. Er hatte in den letzten Monaten viel für mich getan, stand an meiner Seite und erfüllte mir – wenn ich ihn bitten würde – jeden Wunsch, den ich hatte.
Diese fürsorgliche Art, vor allem von einem Malfoy, war ich keinesfalls gewohnt.
Natürlich liebten meine Eltern mich und ich liebte sie, aber auch sie kamen mit der Magie in mir nicht immer zurecht.
Manchmal hatte ich sogar das Gefühl gehabt, dass sie Angst vor mir hatten. Kein Wunder, als es angefangen hat mit den Ausbrüchen meiner Magie, wusste noch keiner von uns, was mit mir los war. Erst als eine Woche nach meinem elften Geburtstag Professor McGonagall kam und alles erklärte, machte auch es auf einmal Sinn.
Die merkwürdigen Dinge, die um mich herum immer geschehen waren, alles hatte Sinn ergeben und ich war so aufgeregt gewesen, endlich nach Hogwarts zu kommen.
Ich weiß gar nicht wie lange ich hier lag, als Lucius sich regte.
Brummige Geräusche kamen aus seinen Lippen, die mich kichern ließen und sein Arm – der auf meinem Bauch lag – zog mich näher an ihn.
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Können aus Feinden auch Geliebte werden?
Fiksi PenggemarDer Krieg ist vorbei und das Goldene Trio und ihre Freunde und ehemalige Feinde, kehren zurück nach Hogwarts, um ihr letztes Schuljahr nachzuholen. Durch den Krieg, mussten viele Zauberer und Hexen ihr Leben lassen. Unter den Toten auch viele junge...