- Hermines Sicht, Freitagmorgen, Hogwarts -
Kaum hatte ich das Schloss betreten, wurde ich auch schon von Professor McGonagall und Professor Snape in Empfang genommen.
Snape hatte also selbst geplaudert und mir gesagt, ich solle das bloß niemanden erzählen. „Miss Granger, was glauben Sie, wo Sie jetzt herkommen? Sie haben in der Schule zu sein und sich nicht nachts raus zu schleichen und, weiß der Teufel wo, rum zu treiben!", wurde ich herzlich von der Direktorin begrüßt.
Ich kam allerdings erst gar nicht dazu, etwas zu meiner Verteidigung zu sagen, denn sofort begann sie mich zu ermahnen: „Wissen Sie, was alles hätte passieren können? Ich musste das Ministerium informieren, dass mir eine Schülerin abhandengekommen ist, Miss Granger! Sie haben großes Glück, dass nichts weiter passiert ist und Sie jetzt zurück sind, ansonsten hätte das ernsthafte Konsequenzen für Sie haben können. Sie werden ab nächster Woche jeden Abend bei mir nachsitzen, damit ich Sie auch im Auge behalten kann. Und jetzt sehen Sie zu, dass sie zum Unterricht kommen!".
Snape stand währenddessen nur neben McGonagall und sah mich mit beinah – ich war mir da nicht sicher – entschuldigendem Blick an.
Eigentlich nahm ich es ihm nicht übel, ich hatte ja ursprünglich auch vor gehabt, wiederzukommen, nachdem ich mit Lucius geredet hatte.
Aber erst die Anschuldigungen von McGonagall, dass Lucius was mit dem Ausbruch aus Askaban zu tun habe und dann auch noch Hyperion.
Ich glaubte es einfach nicht, er hatte versucht, mich anzufassen und dann hatte ich ihm einfach eine gescheuert!
Merlin, ich hatte richtig feste zugeschlagen...
Zum Glück kam Lucius dann schon rein und schickte ihn weg, ich hoffte nur, dass ich nicht allzu oft mit Hyperion zusammen stoßen würde.
Frankreich war grundsätzlich weit genug weg, wenn man nicht ein Zauberer war und nun, Hyperion war ein Zauberer.
Ich ließ die beiden Professoren hinter mir und machte mich erst einmal auf den Weg zu meinen Räumen, meine Bücher musste ich holen und wenn ich noch Zeit hätte, dann würde ich mir auch noch schnell eine frische Uniform anziehen.
Von Harry hatte ich dann auch noch eine Standpauke bekommen und irgendwie fühlte ich mich jetzt schlecht, vor allem, weil ich wieder hier hätte sein können, wenn ich nicht nachher auch noch mit Lucius geschlafen hätte.
„Wieso bist du denn nicht wiedergekommen, nachdem du mit ihm geredet hast?", fragte Harry dann auch noch und, ohne es zu wollen, wurde ich rot.
„Oh nein, Hermine! Sag mir jetzt nicht, dass du, statt zurückzukommen mit ihm Sex gehabt hast! Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? Ich habe mir Sorgen gemacht.", redete er weiter. „Nicht so laut, Harry, das muss doch wirklich nicht jeder wissen!", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Er schrie ja schon fast und ich wollte nun echt nicht, dass die ganze Schule davon erfuhr, was Lucius und ich miteinander machen.
Nachher hörte das wieder Ron oder Nott, dann war der Ärger wieder vorprogrammiert.
„Ich kann das einfach nicht glauben, Hermine...", seufzte Harry. „Würdest du nicht auch so lange wie es geht bei Elena bleiben, wenn du sie siehst?", fragte ich ihn.
Vielleicht versteht er ja so, warum ich da geblieben bin.
Ich vermisste Lucius, die Zeit mit ihm ließ mich wieder zu meinem alten Ich zurück finden.
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Können aus Feinden auch Geliebte werden?
Fiksi PenggemarDer Krieg ist vorbei und das Goldene Trio und ihre Freunde und ehemalige Feinde, kehren zurück nach Hogwarts, um ihr letztes Schuljahr nachzuholen. Durch den Krieg, mussten viele Zauberer und Hexen ihr Leben lassen. Unter den Toten auch viele junge...