Louis
Der Vorsatz, Eleanor zu vergessen und mein Leben weiter zu leben, ist einfacher gesagt als getan. Fast eine Woche ist das Gespräch mit Harry schon her. Und ehrlich gesagt, habe ich es gerade einmal so geschafft, meinen Hintergrund auf dem Handy zu ändern. Jetzt strahlt mir eine lachende Eleanor entgegen, sobald ich es entsperre.
Ja, zu mehr war ich einfach nicht in der Lage.
Dieser Gedanke, sie vollständig aus meinem Leben zu lassen macht mir Angst. Riesige Angst. Ich habe es nicht einmal auf die Reihe gebracht, ihr auf den sozialen Netzwerken zu entfolgen. Sie hingegen schon.
"Louis?" Mein Blick gleitet zu Briana, welche schnellen Schrittes auf mich zu kommt. Warum hat Liam sie nur in sein Zimmer gelassen? Unauffällig verdrehe ich die Augen. "Ich also... ich habe jetzt dann einen Termin beim Frauenarzt und wollte fragen, ob du mitkommst."
Sie will das ich mitkomme und mir das Ding ansehe, welches mir jegliche Chancen bei Eleanor ruiniert hat?
Ich schüttel meinen Kopf und widme mich meinen Bandkollegen, die gerade dabei sind FIFA zu spielen. Ouh. Guter Schuss, Niall.
"Bitte, Louis. Immerhin ist es auch dein..." Mit einer schnellen Handbewegung würge ich sie ab, jedoch lenken ihre Worte die Aufmerksamkeit der anderen auf uns. Na super. "Ich kann nicht mit. Wir wollten nachher noch in die Stadt und da..." – "Wir gehen einfach danach Louis. Geh du ruhig mit." Ich werfe Harry einen wütenden Blick zu.
Tolle Hilfe. Ich will nicht mit. Allerdings kann ich es ja schlecht so direkt sagen.
"Ja. Das ist schon in Ordnung, Lou" Danke, Liam. Erneut verdrehe ich die Augen ehe ich irgendetwas vor mich hin grummle, was ich selbst nicht verstehe. "Bitte, Louis." – "Schön!" Mit schnellen Schritten verlasse ich Liam's Zimmer und laufe rüber in meines, um mir eine Sonnenbrille und einen Kapuzenpullover zu holen.
Ehrlich gesagt, will ich nicht unbedingt abgelichtet werden, wenn ich mit der Mutter meines Kindes zum Frauenarzt gehe. Vor allem, wenn es ursprünglich eine Affäre war. "Bist du fertig?" – "Gleich." Schnell ziehe ich mir den Pullover über und stecke die wichtigsten Dinge wie Handy, Zimmerschlüssel und Geldbeutel in meine Hosentasche. "Wir können gehen." Mit diesen Worten laufe ich zum Aufzug und drücke den Knopf.
"Louis..." – "Hm?" – "Ich weiß, dass die Situation nicht einfach für dich ist. Aber wir können es nicht ändern." Ich muss mich schwer zusammenreißen, ihr nicht deutlich meine Meinung zu geigen. "Mhm." Die Aufzugtüre öffnet sich und wir steigen ein. Schnell drücke ich den Knopf, welcher uns ins Erdgeschoss bringt. Für mich sind damit jegliche Konversationen beendet.
Nachdem Paul sich bereit erklärt hat uns zu fahren, sitzen wir inzwischen in dem Wartezimmer beim Arzt. Lustlos tippe ich auf meinem Handy herum, wobei ich die nervigen Nachrichten von Harry ignoriere.
"Jungwirth. Bitte mitkommen." Briana erhebt sich von ihrem Platz und sieht mich fragend an. "Ich werde hier warten." – "Okay. Bis gleich." Mit diesen Worten folgt sie der Arzthelferin, während ich mich wieder meinem Handy widme. Dieses vibriert jedoch, woraufhin ich genervt aufstöhne, da es mal wieder Harry ist.
Seufzend klicke ich auf das Bild, woraufhin mir fast das Handy aus der Hand fällt. Ungläubig reibe ich mir über meine Augen und weiß gerade nicht ob ich wütend sein soll oder erfreut.
DU LIEST GERADE
The end of us
Romance»Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.« - Albert Schweizer Eleanor und Louis - Elounor. Eine Liebe wie sie sonst nur im Buche geschrieben steht. Jedoch hat auch diese Geschichte, wie jede ande...