Kapitel 1

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Mein Name ist Leila und ich bin 24 Jahre alt.
Meine Eltern sind viel unterwegs und deshalb bin ich oft alleine zu Hause. Doch mittlerweile stört es mich nicht mehr. Ich unternehme viel mit meinen Freundinnen und ich verbringe viel Zeit im Wasser und im Wald.
Ich mag alle Elemente ziemlich gerne. Ich fühle mich verbunden mit ihnen, obwohl ich nicht weis warum.
Komisch nicht wahr?
Heute war es sehr heiß, also ging ich wieder in den Wald. Unsere Villa liegt abgelegen bei einem Wald.

Ja ich weiß. Es ist sehr untypisch für Elben in einem Haus zu leben, doch ich liebe es.

Im Wald befindet sich ein See der direkt an unserem Haus liegt und genau dorthin gehe ich gerade.

Wir leben im Wald von Lothlorien. Meine Mutter ist ein Teil der Wache und mein Vater der Berater von Galadriel. Wieso weiß ich auch nicht, er ist noch nicht mal ein Elb. Aber ein sehr weiser Mensch. Meine Mutter ist eine Elbin und ich, ich bin eine Halbelbin und ich bin auch stolz darauf.

Ich summte bis ich am See ankam. Ich hockte mich ans Ufer und betrachtete mein Spiegelbild.
Ich habe sehr langes hellblondes Haar und blau-graue Augen. Eine blasse Haut und die spitzen Ohren. Meine Haare trage ich immer offen. Nur ein paar Strähnen sind nach hinten geflorten.
Ich ziehe meine Kleidung aus und springe ins Wasser.

Ich bin auch so ziemlich sicher, dass ich nicht beobachtet werde. Denn so etwas spürte ich. Auf manche Dinge reagierte ich sehr sensibel.

Ich tauche bis zum Grund und beobachtete das Geschehen unter Wasser. Die Fische schwimmen in Schwärmen herum. Kleine Tiere die auf dem Sand herumkriechen. Fische die jagen.
Ich liebe es. Hier wirkt alles so friedlich.
Ich konnte sehr lange unter Wasser bleiben. So ungefähr 30 Minuten. Vater sagt aber ich dürfe dies niemandem sagen. Wieso weis ich auch nicht.
Nach einiger Zeit tauchte ich wieder nach oben und stieg aus dem See. Ich trocknete mich mit einem Handtuch wieder ab und zog mich wieder an. Danach sattelte ich meine Stute Elentàri und ritt durch den Wald. Als ich gerade eine Pause machen wollte, kam mir meine Mutter entgegen.

,,Leila! Du sollst sofort zu Galadriel. Eine Reise erwartet dich mein Liebes.",sagte sie aufgeregt und etwas traurig.
Ich nickte und ritt sofort Richtung Schloss.

Als ich ankam erwartete sie mich bereits. Ich schratt zu ihr hin und sagte: ,,Ihr wolltet mich sprechen."

Sie stand immer noch mit dem Rücken zu mir und sah in die Ferne.

,,Ja.Es ist an der Zeit, dass du Ausgebildet wirst.",sagte sie mit ihrer ruhigen und allwissenden Stimme.

,,Ja ich weis und ich freue mich darauf.",sagte ich voller Vorfreude.

,,Jedoch kannst du deine Ausbildung nicht hier machen, da du dich nicht so entwickeln würdest wie du solltest.",sagte sie mit einem komischen Unterton.

,, Wie meint ihr das.",fragte ich nun sehr verwirrt.

,,Das meine Liebe musst du für dich selbst herausfinden.",sagte sie nun wieder wissend.

Ich hasste es wenn sie dies tat.
Immer diese Rätsel! Man bekam fast nie eine richtige Antwort!

,,Wann soll ich los und wie lange soll ich da bleiben?",fragte ich nun immer noch verwirrt.

,,Jetzt sofort und so lange wie es nötig ist. Du wirst es noch verstehen und wenn dich dein Ziel von deinem Weg führt, dann scheuhe dich nicht davor auf Unwegen zu gehen.",sagte sie wieder wissend.

,,Was? Wie?",nun verstand ich gar nichts mehr.
,,Du wirst es noch verstehen Leila. Du wirst es noch verstehen.",sagte sie und wante sich dann von mir ab.

Ich ging also verwirrt. Ich wollte mich noch von meinen Eltern verabschieden, doch ich konnte sie nicht finden.

Typisch immer wenn man sie mal brauchte oder wenn es wichtig oder dringend ist, dann sind sie nirgends aufzufinden.

Ich ritt nach Hause. Dort packte ich mir das Nötigste ein, nahm meine Waffen und ritt los.
Ich war leicht enttäuscht meine Eltern nicht noch mal gesehen zu haben, dennoch freute ich mich riesig auf meine Ausbildung. Ich hoffe, dass sie auch alle nett sind vor allem mein Ausbilder.

Ich liebte es wenn der Wind mir ins Gesicht weht und ich mit Elentàri übers Land fliege, dann fühle ich mich immer so frei und unbeschwert. So als könne mir die Welt nichts anhaben und es nur gutes geben würde. Nur schade, dass diese Zeit zu schnell verging.

Eine unerwartete ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt