Teil 3: Ein Familien Geheimnis

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Er atmete tief durch. "Also... Deine Schwester Yamei. Sie war meine Freundin."Sagte er langsam. Was hatte der Typ mit meiner toten Schwester zu tun? Yamei ist vor einem Jahr gestorben. Sie ist verunglückt. Mit ihrem Opel. Ich sollte den Beifahrer nie herausfinden. War er es. Das Thema Yamei ist auch Heute noch ein schweres Thema, deshalb stiegen mir Tränen in die Augen. Mir liefen Tränen die Wangen hinunter. Er hob die Hand und ich zuckte zurück. Was wollte er? Doch er wischte mir mit dem Finger die Tränen aus dem Gesicht. "Jedenfalls, ich habe damals bei ihr im Auto gesessen. Ich habe sie Erstversorgt. Es hat alles nichts gebracht. Ich habe sie nie wirklich losgelassen. Ich konnte nicht. Sie ist gegen eine Mauer gefahren. Sie war total besoffen. Ich habe alles versucht." Auch ihm kullerte eine Träne runter. Ich hob die Hand, aber er kam mir zuvor. Er wischte sich hastig die Tränen aus den Augen. Ich umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung. Er tat mir Leid. Er war es also, den ich nie kennenlernen durfte. Deshalb hatten meine Eltern so scheiße auf ihn reagiert. Jetzt machte alles Sinn. Egal ob ich jetzt wütend war. Mit dem konnte man nur Mitleid haben. Als wir uns aus der Umarmung lösten, machte sich mein Fuß wieder bemerkbar. Er sah mich an und sagte "Hey, ich weiß es wird dir nicht gefallen, aber wir müssen schauen, was du hast." Er lächelte leicht. Ich setzte mich wieder auf, und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lachte. Es klang süß. Genau wie er es ist. Doch ich bin noch immer sauer. Er hob mich mit einem Mal hoch, und trug mich zu seinem Auto. Während der Fahrt, sah ich aus dem Fenster. "Kleines, woher kommst du eigentlich? Ich bin übrigens Ju, Julien Bam. Ich bin Youtuber. Ich mach das sehr gerne. Also..." "Ich komm aus Wien. Ich bin weggerannt, weil ich wissen wollte, wer du bist, und weil der Freund meiner Mutter mich eingesperrt hatte." Er verzog mitleidig das Gesicht. Das war nett. Ich will nicht mehr nach Hause. Es ist dort wie im Knast. Wenn nicht noch schlimmer. Als wir im Krankenhaus ankamen, meldete Ju mich an und holte mir einen Kaffee. "Ju, wie alt bist du eigentlich?" Er lächelte verlegen. Ih lachte "Was? So alt wirst du schon nicht sein, oder?" Er lachte. Er lachte voll süß. Nein, nicht süß. Nicht süß. Ich trank meinen Kaffee. "Wie alt bist du?" Er fragte es wieder lächelnd. "Sechzehn. Etwas jung, ich weiß." Er zog die Augenbrauen hoch. Wir redeten noch eine Weile weiter, bis ich aufgerufen wurde. Er trug mich. DAs war lustig. Er trug mich, als wäre ich nicht schwer. Ok, für meine 1 Meter 58 cm, war ich ziemlich dünn. Ich kam gerade Mal auf 36 Kilo. Ich musste immer mehr essen, doch durch das tanzen, trainierte ich das meiste ab. Als ich im Krankenzimmer war, stellte der Arzt fest, dass ich mir wirklich den Fuß gebrochen hatte. Was für ein Zufall. Ich bekam eine Schiene, und sollte in zwei Wochen wieder kommen. Okay, dann eben wieder.


Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt