Eine Veränderung..

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Am nächsten Tag wurde ich durch das ächzen meiner Schwester aufgeweckt.

"Linnn... mir tut alles weeeeh.."

Ich verdrehte die Augen und wälzte mich zur anderen Seite. Ich spürte wie sie sich aufsetzte und seufzte.

"Ich glaub ich muss was ändern.."
"Was??"

Ich riss die Augen auf. So einen tiefgründigen und noch dazu intelligenten Satz hatte ich nach einem heftigen Rausch noch nie von ihr gehört.

"Ich bin kurz weg. Und sorry wegen gestern.. Ich wäre höchstwahrscheinlich gestorben wenn wir es in dem Zimmer noch weiter getrieben hätten."

Sie zog sich um und ging dann aus dem Zimmer. Ich zerbrach mir eine ganze Stunde lang nur den Kopf darüber, was sie ändern und was sie erledigen wollte. Ich zog mich schlussendlich um und ging zu Yuens Zimmer. Ich klopfte und die Tür wurde geöffnet. Yuen lächelte und ging zur Seite, damit ich reinkommen konnte. Ich setzte mich gleich aufs Bett. 

Ich schob die Gedanken um meine Schwester beiseite und dachte an die Situation, in der wir gerade steckten. 

"Du Yuen, wir sitzen ganz schön tief in der Scheiße..."
"Ich weiß, aber weißt du was?"

Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und eine auf den Kopf, um mir seinen Schutz zu zeigen.

"Wenn man in der Scheiße sitzt, dann muss man eben wieder auftauchen, und das versuchen wir... Okay?"
"Ja das ist klar. Aber irgendwie funktioniert nichts bei ihm. Und abgesehen von Ju und davon dass wir nicht viel länger hier bleiben können haben wir noch das Problem mit den Kerlen von meinem Dad."

Er nickte und ließ einen langen Seufzer aus. Als er den Mund öffnete um etwas zu sagen,klopfte es an der Tür. Wir blickten hoch Yuen ging zur Tür.

"Es ist deine Schwester."
"*seufz* lass sie rein."

Die Tür wurde geöffnet und meine Schwester kam herein. 

"Lin, ich.. muss mit dir reden. Es geht um mein Verhalten von den letzten Tagen."
"Schieß los."
"Ich wollte das alles nicht. Nur mit dem Stress den wir hatten, mit Ju und du noch mit den Kerlen von Dad.. Ich hab das nicht so leicht verarbeitet. Ich musste trinken, um das alles für ein paar Momente zu vergessen und mir keine Sorgen machen zu müssen. Ich weiß, dass du in den letzten Tagen puren Nerventerror erfahren hast und das du dir nebenbei noch Sorgen um mich gemacht hast. Ich wollte zu mindest eine deiner Sorgen verpuffen lassen."
"Mhm.."
"Ich hab.. mit Ju geredet. Ich hab ihm die Situation mit Dad erklärt. Von Anfang an. Er hat jetzt mehr Verständnis für deine.. unsere Situation. Und du darfst wieder bei ihm einziehen. Ich und Yuen können ja in der Nähe zusammen wohnen. Aber du kannst zu ihm gehen."

Ich sprang auf und viel meiner Schwester um den Hals. Trotz allem hatte sie das hinbekommen. Ich war überglücklich das Ju das erlaubte. Ich fing an zu weinen. Aus Freunde und Erleichterung. 

Jetzt hatte ich tatsächlich eine Sorgen weniger... Oder?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2017 ⏰

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Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt