Abrechnung mit meinem Vater

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Wir wachten zusamen auf. Ich schrieb meinem Vater sofort:

"Hallo Laurenz. Egal was du auch versuchen wirst, ich werde nie wieder zu dir kommen. Nie wieder. NIE WIEDER! Ich kann nicht. Das was du mir angetan hast, kann man nicht verzeihen. Es tut mir nur für meine Mutter leid. Aber daran bist du schuld. Allein du!" Lin

Dann setzte ich mich auf, und sah aus dem Fenster. Konnte ich je wieder verzeihen, was Laurenz mir angetan hat? Ich denke nicht. Das war zu krass. Dann zog ich mich an. Ich sah Julien an und sagte "Ich will hier weg. Können wir fahren?" Ju sah mich an und nickte. "Na klar." Dann sprang er aus dem Bett. Er zog sich an und kam zu mir. Er streckte mir die Hand hin und ich nahm sie dankend an. Dann sprangen wir in sein warmes Auto. Wir fuhren los.

Auf dem Weg sah ich ein schönes Getreidefeld. Ich bat Ju langsamer zu fahren. Dann stieg ich aus und ging ein Stück. Ju sprang aus dem Auto. Langsam liefen mir kleine Tränen runter. Er drehte mich um und umarmte mich. Dann, als er mich losließ sagte ich "Ich weiß nicht ob ich ihnen verzeihen kann. Meine Mutter tut mir Leid, aber er... Er ist ein Monster. Ihm werde ich nie wieder verzeihen. Nie wieder." ich schüttelte den Kopf. Nach einer Weile stiegen wie wieder ins Auto, und fuhren weiter.

Als wir in der WG ankamen, war es schon wieder dunkel. Wir aßen schnell was und sprangen ins Bett. Wir quatschten weine Weile über sein Leben. Es war eigentlich sehr schön. Genau das Gegenteil wie meins. Meins war gar kein Leben. Meins war einfach ein Stück Schei**. So war es. Gerade aus es war schlimm. Wir schliefen nicht ein, sondern redeten über den Dreh, den er wegen mir auf Morgen verschieben musste. Auf morgen. Ich sagte "Mann, ich bin so aufgeregt. Ich hoffe es wird wenigstens schönes Wetter geben." Er lachte. "Ganz bestimmt. Das ahne ich schon." Wir lachten noch einige Zeit weiter, bis Vincent uns störte. "Ju, Lin Telefon." Wir sahen uns an. Wer könnte denn uns beide anrufen? Jetzt um... 23 Uhr. Wir gingen raus und Ju nahm den Hörer ab. " Mann Cheng. Hast du uns erschreckt. Ich dachte da ist wer weiß ich dran. Na ? Was is? Ja... Ja sie ist hier. Ja sie kommt morgen. Ja wir werden Morgen schönes Wetter haben. Ja, Tschüss." Dann sah er mich an. "Nur das übliche. der Gute plant viel zu viel. Er macht sich Sorgen ob du morgen auch wirklich kommst. Das planen nervt ein bisschen, aber so ist Cheng halt." Dann legten wir uns wieder ins Bett. "Weißt du... Wäre ich nicht weggelaufen, hätte ich dich niemals kennengelernt. Und da hätte ich was verpasst. Glaub mir." Wir lachten. Wir verstanden uns gut. Besser als Freunde. So wie beste Freunde. Wir lachten, ich weinte, und wir machten schwere Zeiten durch. Das war das, was man in einer Freundschaft braucht. Er unterstützte mich, als ich mit meinem Vater abgeschlossen hatte. Das beneide ich. Ich weiß nicht, ob ich so viel geben könnte, wie er. So viel Kraft. So viel Mut. Noch vor ein Tagen, war er in einem Kanal gefangen gewesen. Noch vor ein paar Tagen hätte ich mir nicht vorstellen können, mit ihm in einem Bett zu liegen. Aber das war das schöne. Dann schliefen wir doch noch ein.

So, gähn. Ich bin super müde. Ich hoffe das ich auf den Test von heute eine gute Note geschrieben hab. Viel Spass noch.


Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt