Ich kann nicht mehr

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Keine Antwort. Ich ging hin und dachte, dass Dagi und Luna vielleicht den Schlüssel verlegt hatten. Also ging ich hin, und öffnete. Vor der Tür stand Ju. Ich schrie auf, und mir traten sofort Tränen in die Augen. Sogar sein Anblick macht mich fertig. Er konnte nichts sagen. "Es ist okay. Ich hasse mich auch." Sagte ich. Dann liefen die Tränen. Ich kniete mich hin, und setzte mich auf den Boden. Dann kniete ich wieder. Julien sank auf den Boden, und griff nach meiner Hand. "Ich hasse dich nicht. Die SMS hab ich alle in den Nächten geschrieben, in denen ich besoffen an den Bars gehockt bin und über dich geredet hab. Glaubst du mir bitte?" Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte das nicht glauben. Wie denn auch. Die letzten zwei Tage habe ich mich von ihm beschimpfen lassen. Da geht verzeihen nicht so einfach. Dann zog er meine Hände weg. "Bitte. Du kannst mir glauben. Hier. Ich bin nicht besoffen." Er hauchte mich an. "Ich... kann... nicht" Sagte ich stotternd. Er wusste jetzt wo ich war. Er nahm mich in den Arm. Irgendwie brannte es. Ich schrie. Ich war tot. Ich fühlte mich leer und ohne Herz und Seele. Nur so komisch es auch klingt beruhigte es mich. Ich weine noch immer, aber ich beruhigte mich langsam. Dann nahm er meine Hand und zog mich auf. Dann gingen wir in die Wohnung und setzten uns aufs Sofa. Ju fand sich so gut zurecht, dass er mir ein Wasser machte. Irgendwann hatte ich mich beruhigt. Doch was noch kam, hätte ich nie gedacht. Irgendwann hörte ich den Schlüssel im Türschloss drehen. "Hallo. Wie geht es dir? Ahh!" Sie schrien wie im Chor. "Ju! Was machst du hier?" Nach kurzem Schock sagte Dagi "Wir zwei reden in der Küche. Luna erklär es ihr bitte." Ich drehte den Kopf und sah Luna an. Sie war binnen Sekunden blass geworden. Sie nickte langsam und setzte sich zu mir. Dagi schleifte Ju in die Küche. sie schloss die Tür und Luna sah mich an. Immer noch blass. "So. Erst Mal durchatmen. Was du jetzt erfährst, wird dich nur noch mehr aufregen." Ich hatte Angst davor, was Luna mir jetzt erzählen würde. Ich hasste diese Ungewissheit. Also atmete ich durch und sah sie an. "Also. Es geht um Ju. Er ist nicht gerade der Good Guy. Wenn du verstehst was ich meine. Ja, er trinkt gerne und viel, aber er ist auch ein Frauenschwarm. Er... geht gerne in schmuddelige Klubs. Und dieses mal hat er eine mitgeschleppt und sie in eurem Bett... na ja. Äh. du weißt schon." Ich riss die Augen auf. In dem Bett in dem wir geschlafen hatten, hatte er ne Nutte gevögelt? What the fuck? Ich begann, wiedermal, zu heulen. Dann stand ich auf, und lief zur Küche. Ich nahm den Ersatzschlüssel und sperrte hastig die Türe auf. Dann nahm ich Ju an der Hand, und ging vor die Tür. Dann stellte ich mich vor ihn, und küsste ihn. Nur zur Ablenkung. Dann stieß ich ihn weg, und ging wieder rein. Dann schloss ich die Tür zu, und stürzte mich auf die Couch. Dann ließ ich alles raus. Wut, Schmerz und Trauer. Alles.


Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt