Es waren einmal drei Freundinnen

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Als ich heimkam, wurde ich schon freundlich empfangen. 


"Hey Kleine! Wir dachten, du würdest gar nicht mehr heimkommen. Wie war es?"

"Ja, ganz gut."

Ich wollte mich gerade auf die Couch setzten, als ich bemerkte, dass Bettwäsche drauflag. Noch immer. Sie konnten nicht sehr viel ohne mich getan haben.

"Du kommst übrigens Morgen mit uns mit. Du wirst sehen, dort wird es dir gefallen. Okay?"

Luna lächelte nett. Ich nickte und wir setzten uns auf den Boden. Ich war jetzt schon auf Morgen gespannt, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich es sollte. Sie könnten mich überall hinschleppen. Wir legten uns hin und schliefen bald ein. Ich schlief sehr unruhig. Wahrscheinlich spukte die Erinnerung, fast getötet worden zu sein noch immer in meinem Kopf herum. Aber das war jetzt nebensächlich. Ich freute mich schon auf Morgen. 

Beim Aufwachen blinzelte ich ein paar Mal in die Sonne. Luna stand mit einem Glas Wasser vor mir. 

"Komm! Aufstehen. Wir müssen bald los. Wir haben dir was zum anziehen gekauft. Probiers bitte an. Hier!"

Sie freute sich ebenfalls total. Wenn nicht noch mehr als ich. Sie gab mir einen Stoß mit Klamotten. Ein rosa Shirt, schwarze Leggings. Toll eigentlich. Ich stand auf und ging ins Bad um mich umzuziehen und mich zu schminken. Das dauerte nicht sehr lange. Wie immer. Nach fünf Minuten kam ich aus dem Bad und sie standen vor der Tür. Ich trank noch was und dann ging es los. Mit dem Taxi, zu einem Ort den ich nicht erfahren durfte. 

Beim Aussteigen riss ich die Augen auf. Wir standen auf einem Parkplatz. Wir gingen ein Stück hoch und man konnte runterschauen. Über einen Wald. Egal wie sich das jetzt anhört, ich habe mich gefreut wieder Mal sowas zu sehen. Ich war schon so lange in Köln und noch nie hatte ich hier in Deutschland einen Wald gesehen. Das letzte Mal war in Wien beim Wettlauf mit meinem Vater. Da bin ich an einem vorbei gelaufen. Ich war so froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Wir umarmten uns. Lange kannte ich sie noch nicht, und trotzdem waren sie mir mit ihrer lustigen Art schon ans Herz gewachsen. Wir waren Freunde. Da war ich mir sicher. Obwohl ich mir Sorgen um Ju machte. Keine Ahnung warum. Es war nun mal so. Das konnte ich nicht ändern. Wir gingen vom Parkplatz runter in den Wald hinein. Wir erschreckten uns gegenseitig. Ich weiß wie das klingt, aber ich hatte nie Freundinnen. Nur Kumpels. Ich war noch nie der Fan von irgendwelchen Tussis gewesen. Deshalb hatte ich meinen ersten festen Freund in der 2. Klasse. Wie ich das vermisste. Durch den Wald laufen, wie kleine Kinder. Nur mit meinen Freundinnen. Sonst war mir alles egal. Nun zählten wir. Ich war leicht erschreckbar, also nutzten sie es zu ihrem Vorteil. Ich war froh, dass ich sie hatte. Aber irgendwann musste ich mit Ju reden. Über diese Sachen, die mir jetzt noch Schmerzen zufügten. Nur wenn ich dran dachte. Dann war es schon spät. Wir suchten uns ein schönes großes Hotel in der Nähe. Eins war klar, hier wollten wir länger bleiben. 

Hi Leute. Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben hab. Schularbeit. Es kennt jeder. Lernen, lernen, lernen. Am Montag und Dienstag kommt auch nichts. Nächste Arbeit. Aber dann versuche ich, wieder jeden Tag zu schreiben. Sorry for that!


Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt