Ich kann nicht mehr

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Ich sprang hoch und lief ( so schnell ich konnte ) zur Tür. Ich riss sie auf, nur um kurz darauf fast an einem Herzinfarkt zu sterben, da mein lieber Cousin vor meiner Tür stand und kein T Shirt trug. Ich versuchte nicht hinzustarren und fragte ob er sich nichts anziehen könnte. Er seufzte, rannte in sein Zimmer und kam kurz darauf mit einem Hemd zurück. Sogar die Krawatte saß. 

"So, jetzt mal ehrlich, hast du auch grad ihre Stimme gehört und dann eine Tür die ins Schloss fiel?"
"Jap, ich wette ihr ist wieder was passiert. Weißt du, langsam kann ich nicht mehr. Sie ist zu viel."
"Ich verstehs aber. Lass sie sich ihr Leben versauen. Ist eh ihrs."
"Das kann ich nicht, sie ist meine kleine Schwester, und das wird sie leider auch immer sein. Aber jetzt lass uns schauen." 

Ich zog ihn in die Richtung aus der das Geräusch kam. Als wir an dem Zimmer 108 vorbeigingen, hörten wir von innen Schreie, die sich wie die meiner Schwester anhörten. Ich klopfte und es wurde still. Von drinnen kam eine tiefe Stimme.

"Ja?"
"Äh.. Hi. Zimmerservice."
"Was bringts?"
"Hä? Äh... Champagner oder so.. Alkohol halt."
" Ja cool. "

Ich beugte mich zu Yuen, der sich bückte, dass ich ihm ins Ohr flüstern konnte. 


"Ich glaub der ist drunk. Ein bisschen."
"Ein bisschen? Dein Ernst? So wie der sich anhört kann er kaum mehr gehen."
" Wie du meinst."

Die Tür wurde geöffnet und von drinnen roch es nach ... ja keine Ahnung. Alk halt. Ich fing an zu husten und Yuen lachte.

" Du trinkst echt nicht, huh?"
"Sehr witzig--"

Wir wurden angestarrt, von einem Kerl im Bademantel. 

"Zu viert, ich weiß nicht... Aber wir könnens ja probieren nicht war?"
"Bevor wir von dir zerquetscht werden, lehnen wir lieber ab."

Ich quetschte mich an ihm vorbei, da er ein dreiviertel der Tür ausfüllte und ging ins Zimmer. Also Alkohol stand genug da um Pferde zu töten und auf dem Bett lag meine Schwester.

"Mann kannst du gehen? Ich hab Spaß siehst du doch."
" Ich würde sagen das ist widerlich aber bitte. Zieh dich an, bevor Yuen hier im Zimmer umfällt und ich ihn in sein Bett ziehen kann."
"Ne ne Yuen kann ruhig herkommen, so wie er sich benimmt ist er eh unterv*gelt. YUENN! Schätzchen ich warte!"
"Yuen bleib draußen und schieb den Kerl auf die Seite, ich trag sie jetzt rüber."

Ich schmiss einen Bademantel auf meine Schwester, zog ihn ihr an und zog sie zum Bettende um sie hochzuhieven. Sobald wir aus dem Zimmer draußen waren, sollte Yuen sie tragen denn leicht war sie auch wieder nicht. Sie wehrte sich aber nicht lange, denn sie schlief ein. Ich ging an Yuen und dem Kerl vorbei und war froh wieder richtige Luft atmen zu können. Danach drückte ich Yuen meine Schwester in die Hand. Er legte sie dann in unser Bett und wir betrachteten sie noch ein bisschen. 

"Sie ist so hübsch und was macht sie aus ihrem Leben? Sowas ist doch nicht gesund!"
"Lass sie Lin, reg dich nicht auf."

Ich legte meinen Kopf an Yuens Schulter, und versuchte mich abzuregen. Gerade in solchen Momenten war es wichtig, jemanden zu haben mit dem man über alles sprechen kann. Yuen war genau so ein Mann...

Auf einmal alles anders. Nur wegen ihm! (Julien Bam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt