5. Confusing what is real

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5. Confusing what is real

Die letzten beiden Schultage vergingen wie im Flug und auf einmal war schon Samstag und wir freuten uns alle schon auf einen schönen Tag in Hogsmeade. Johanna würde ihr Date mit James haben und wir anderen wussten noch nicht genau, was wir machen wollten. Wahrscheinlich würde ich den Nachmittag mit Frederic verbringen, denn wir hatten uns in dieser Woche kaum sehen können.

Johanna, Floris und ich saßen bei mir auf dem Bett, während Linda duschen war. Wir wollten noch auf sie warten und dann gemeinsam zum Frühstück gehen. Ich betrachtete Floris, die gerade dabei war, Johanna die Haare zu flechten. Zum ersten Mal, seit wir zurück in der Schule waren, fiel mir auf, wie sehr sie sich doch verändert hatte. Nicht nur, dass sie bestimmt ein ganzes Stück gewachsen war, nein, auch ihr Charakter und ihr restliches Äußeres hatte sich verändert. Schon früher hatte sie kaum Muggelkleidung getragen, sondern oftmals ein Kleid und darüber einen Umhang, doch in ihrem Kleiderschrank befand sich nun gar keine Muggelkleidung mehr, nur noch Kleider, Umhänge und natürlich ihre Schuluniform. Außerdem war sie sehr viel stärker Geschminkt, als noch vor den Sommerferien. Ihre blauen Augen wurden nun täglich von dick aufgetragenem, schwarzem Kajal umrandet. Sie wirkte auch sehr viel erwachsener und reifer, als ich sie noch vom letzten Schuljahr in Erinnerung gehabt hatte.

„Gibst du mir einmal das Haargummi, bitte?“, riss Floris mich aus meinen Gedanken und wies mit ihrem Finger auf das Haargummi in meiner Hand. Ich händigte ihr den Zopfgummi aus und sah mir das Kunstwerk, welches sie auf Johannas Kopf geschaffen hatte, genauer an. Floris hatte Johannas Haare auf der jeweils linken und rechten Kopfhälfte entlang und in der Mitte zusammen geflochten und bis zu den Haarspitzen zu Ende geflochten.. Es stand Johanna sehr gut und auch ihr gefiel die Frisur, als sie sich im Spiegel betrachtete.

„Wow! Danke, Flo“, meinte Johanna beeindruckt und strahlte übers ganze Gesicht. Schon den ganzen Morgen war sie super gelaunt und ein bisschen aufgeregt auf ihr Date mit James. Gestern hatten wir noch einmal Verteidigung gehabt, doch leider hatten wir die Aufgaben alleine machen müssen und so hatte ich nicht mit James quatschen können. Remus war am Donnerstag und Freitag nicht im Unterricht gewesen. James meinte, er wäre im Krankenflügel, weil irgendetwas mit seiner Hand nicht in Ordnung war.

Frisch geduscht und angezogen kam Linda aus dem Bad und wir konnten nun endlich frühstücken. Ich hatte einen riesengroßen Hunger und mein Magen hatte schon eine ganze Weile geknurrt. Im Gemeinschaftsraum trafen wir auf Sam und Benjy, die auch gerade auf dem Weg in die Große Halle waren. Gemeinsam liefen wir die vielen Treppen hinunter in Richtung der Großen Halle, als ich Frederic mit seinem besten Freund Edwin, seiner Schwester Mia und ihrer besten Freundin Maddison kommen sah. Ich sagte meinen Freunden, sie sollten schon einmal vorgehen und steuerte auf die vier Hufflepuffs zu.

Auch diese hatten mich mittlerweile bemerkt und Mia winkte mir fröhlich zu, während Frederic mich anlächelte. Die erste Schulwoche hatte uns beide etwas überrumpelt und so hatten wir uns kaum sehen können. Umso glücklicher war ich nun, heute nach Hogsmeade zu dürfen.

„Morgen Bonnie!“, begrüßte mich Frederic und hauchte auch gleich einen Kuss auf meine Lippen hinterher. Mia umarmte mich kurz und die anderen zwei lächelten mich bloß kurz an.

„Guten Morgen Mia, Ed, Maddison und natürlich Frederic!“, grinste ich sie alle der Reihe nach an. Ich ergriff Frederics Hand und zu fünft setzten wir den Weg in die Große Halle fort.

„Und was hast du heute in Hogsmeade vor?“, fragte Mia, die neben mir lief.

„Ich hab noch keine Pläne, ihr?“ Ich blickte dabei besonders Frederic fragend an, denn ich hoffte den Tag mit ihm zu verbringen.

„Maddi und ich wollen wahrscheinlich mit Rebecca, Mary und Lily aus Gryffindor zu diesem neuen Laden der eröffnet hat! Weißt du, der neue Laden mit den...“, begann Mia und war wieder einmal voll in einem Redefluss. Ich schaltete irgendwann ab und ließ sie reden. Zugegebenermaßen war das nicht gerade nett, doch wie ich Mia kannte, schweifte sie nach einiger Zeit sowieso vom Thema ab und erzählte etwas ganz neues.

Veränderungen - Schatten der Vergangenheit I - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt