18. I want to annoy and I'm going to enjoy

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18. I want to annoy and I'm going to enjoy

Es war merkwürdig still und leer beim Frühstück am nächsten Morgen. Diese Ruhe war nahezu untypisch für das sonst so vor Leben sprühende Schloss.

Über die Hälfte aller Schüler war über die Ferien nach Hause gefahren.
Schon früh am Morgen war der Zug nach London gefahren. Von Frederic und den anderen Hufflepuffs hatte ich mich schon gestern am späten Abend verabschiedet, denn ich hatte nicht in aller Frühe aufstehen wollen. Und auch wenn ich lange geschlafen hatte, war ich trotzdem müde.

Gemeinsam mit Rose und Maddison saß ich nun am Ravenclawtisch und verdrückte zur Abwechslung mehr als nur einen Apfel zum Frühstück.

Da es allerdings schon ziemlich spät war, konnte man es auch kaum noch Frühstück nennen.

Der komplette Lehrertisch war leer und auch sonst wirkte es mehr wie ausgestorben, da die verbliebenen Schüler fast alle schon fertig mit Essen waren.

Rose und ich waren in der letzten Nacht erst sehr spät im Bett gewesen, da wir noch lange geredet hatten.

„Trevor!“, rief Maddison plötzlich und starrte ganz entgeistert an die Decke.
Eine braungefiederte Eule steuerte direkt auf sie zu und landete schließlich auf dem Tisch, neben ihrer Müslischüssel.

„Das ist Trevor, die Eule meines Vaters.“, erklärte Maddison uns, während sie der Eule durch die weichen Federn strich.

„Echt ein schönes Tier.“, meinte Rose und ich konnte ihr nur zustimmen.
„Ich frage mich allerdings, was mein Vater von mir möchte...“, murmelte Maddison und stoppte für einen Augenblick damit, die Eule zu streicheln. Am Bein des Tieres war ein weißer Briefumschlag befestigt worden und vorsichtig entfernte Maddison ihn von Trevors Bein.

Sie riss den Umschlag auf und holte ein gefaltetes Blatt hervor. Schnell überflog sie die Worte und ihre Mimik wurde mit jedem Satz geschockter. Sie sah traurig aus und blinzelte schnell mit ihren Augen, um nicht zu weinen.

„Meine Oma ist schwer krank...“, Maddison schluckte einen Kloß in ihrem Hals herunter, ehe sie fort fuhr, „Mein Vater kommt mich in zwei Stunden abholen, damit ich noch schnell packen kann...“ „Oh nein!“, entfuhr es mir. Maddison tat mir leid.

„Wenn wir etwas für dich tun können, dann sag es nur.“ Rose legte mitfühlend eine Hand auf Maddisons Arm.

„Nein, geht schon. Danke.“ Maddison lächelte tapfer. „Ich gehe jetzt packen. Ich wünsche euch schöne Ferien!“
„Es wird alles wieder gut werden, Maddison.“, sagte Rose.
Schnell umarmte ich sie und Rose tat es mir gleich. Mit eiligen Schritten verließ Maddison die Große Halle und ich glaubte ein leises Schluchzen zu hören. Doch ich kannte Maddison nicht gut genug, um zu sagen, ob sie nun jemanden brauchte der sie tröstete. Allerdings machte sie auf mich eher dein Eindruck, dass sie allein sein wollte.

„Arme Maddison.“, murmelte Rose.
Ich nickte nur stumm.


Zu meiner Überraschung waren wir dann doch nicht als letzte aufgestanden.
Rose und ich waren beinahe fertig mit frühstücken, da betraten Remus und ein verschlafener Black die Große Halle. Seine Haare waren noch feucht und nicht wie üblich schwarz, sondern schimmerten in knalligem Pink.

Rose und ich tauschten einen viel sagenden Blick und prusteten los.

Die pinken Haare hatte er Rose und mir zu verdanken. Gestern Abend hatten wir mit Hilfe von Rebecca, da weder Lily noch Mary uns helfen wollten, dem Schlafsaal von Black und Anhängern einen Besuch abgestattet und Rose hatte einen speziellen Zauber auf Blacks Shampoo angewandt. Sie hatte ihn einmal in einem der vielen Bücher, die sie schon gelesen hatte, aufgegabelt.
Anscheinend hatte Black uns gesehen, denn er kam mit wütenden Schritten auf uns zu, Remus rannte ihm hinterher und versuchte offenbar ihn umzustimmen, denn er redete wie wild auf Black ein, dieser schien sich nicht im geringsten dafür zu interessieren.

Veränderungen - Schatten der Vergangenheit I - HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt