Voila, wieder ein neues Kapitel. Ich bin selbst erstaunt, dass es so lange geworden ist. Ich hoffe das macht euch nichts und ich hoffe auch, dass sich nun vielleicht die ein oder andere Frage beantwortet.
Keine Sorge, die nächsten beiden Kapitel werden wieder etwas fröhlicher :)
Hört euch das Lied beim Lesen ruhig an, ich liebe es einfach!
~ salira
27. You called me strong, you called me weak.
Besorgt strich ich Frederic über den kalten Handrücken. Seit drei Tagen lag er nun schon im Krankenflügel und zeigte keinerlei Regung.
Als ich meine Augen zugekniffen hatte, war Frederic beinahe ungeschützt auf dem Boden aufgekommen, doch zum Glück hatte einer der Lehrer noch rechtzeitig reagiert und somit das schlimmste verhindern können. Allerdings bedeutete dies nicht, dass Frederic unbeschadet davon gekommen war. Er hatte sich mehrere Knochen gebrochen und Madame Pomfrey hatte ihn in eine Art komatösen Zustand versetzen müssen, da der Heilungsprozess zu schmerzhaft wäre, wenn man ihn bei vollem Bewusstsein erlebte.
Laut der Krankenschwester müsste er jedoch in den nächsten Tagen wieder bei vollem Bewusstsein sein und sich bald darauf vollends erholen.
Leise quietschend öffnete sich die große Flügeltüre der Krankenstation und Mia schlüpfte in Begleitung ihrer Eltern hindurch.
Tiefe Besorgnis hatte sich in die Gesichter von Mr und Mrs Goodwin gebrannt und obwohl sie mir kurz zulächelten, wich sie nicht aus ihrer Mimik.
Mia ließ sich neben mir auf Frederics Bett nieder und betrachtete ihren schlafenden Bruder traurig. Auch ihre Eltern nahmen auf der Bettkante platz, jedoch gegenüber von Mia und mir. Schweigend lagen unsere Blicke auf dem beinahe friedlich aussehendem Rothaarigen.
Ich blieb noch ein paar Augenblicke sitzen, dann erhob ich mich, nickte den Goodwins kurz zu und verließ den Krankenflügel, um ihnen die Zeit mit ihrem verletzten Sohn zu lassen, denn schließlich hatte ich Frederic in den letzten Tagen in jeder freien Minute besucht und seine Eltern konnten bloß am Abend nach der Arbeit vorbei schauen und sich erkundigen, wie es ihrem Jungen ging.
Außerhalb des Krankenflügels empfing mich eine eisige Kälte, denn in diesem Teil des Schlosses wurde kaum geheizt.
Fröstelnd zog ich meine dünne Jacke ein wenig fester um meine Schultern und begann eilig den Korridor entlang zu laufen, um endlich im warmen Gemeinschaftsraum der Gryffindors anzukommen.
Auf meinem Weg dachte ich an Frederic. Sein Zustand hatte bisher keine Besserung gezeigt und ich hoffte inständig Madame Pomfrey würde Recht behalten und er würde bald wieder aufwachen.
Gerade bog ich um die Ecke, da entdeckte ich Lily die mit schnellen Richtung den Korridor entlang lief.
„Lily?“, rief ich der rothaarigen Gryffindor verwundert zu. Ursprünglich hatten wir abgemacht, dass ich nachdem ich bei Frederic war, zu ihr und Rose in den Gemeinschaftsraum kommen würde. „Was machst du hier?“
Lily lächelte, als sie mich ebenfalls entdeckte. „Ich wollte dir entgegen kommen!“, beantwortete sie meine Frage und wartete bis ich bei ihr angekommen war, sodass wir den Weg gemeinsam fortsetzen konnten.
„Das ist aber nett, danke!“, lächelte ich fröhlich.
Seit Frederics Unfall hatten Rose und Lily stets dafür gesorgt, dass ich pünktlich alle Hausaufgaben hatte und überhaupt am Unterricht teilnahm und ich war den beiden mehr als nur dankbar dafür. Ich hatte die letzten Abende mit Rose im Gemeinschaftsraum der Gryffindors verbracht, statt wie sonst häufig bei den Hufflepuffs und ich musste zugeben, dass es sich komisch anfühlte, nun auf roten, statt auf gelben Sofas zu sitzen.
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Veränderungen - Schatten der Vergangenheit I - HP FF
أدب الهواة- Diese FanFiction spielt während der Rumtreiberzeit - 1974. Bonnie kommt für ihr viertes Schuljahr nach Hogwarts, ohne zu ahnen, dass sich nach und nach alles ändert. Nach den Ferien scheint nicht nur sie sich verändert zu haben, nein, auch einige...