Inzwischen sind 2 Wochen vergangen. Joey liegt immer noch im Koma, ist aber stabil. Ich gehe ihn jeden Tag nach der Schule besuchen. Leider hat seine ein Dokument unterschrieben indem steht das wenn es in 3 Wochen nicht aufwacht, die Maschinen dann abgestellt werden. Joey hat noch 1 Woche, und ich bete jeden Tag dafür dass er wieder aufwacht. Immer wenn ich seine Hand halte, piept dieses komische Ding schneller und das sagt mir er ist noch hier! Er muss einfach wieder aufwachen, sie dürfen diese Maschinen nicht abstellen. Ich habe immer noch Hoffnung, und diese Hoffnung stirbt nie!
Auch der Tag des Umzugs rückt immer näher, in eineinhalb Wochen bin ich hier weg, aber solange es Joey nicht besser geht werde ich mich kein Stück hier wegbewegen. Das steht fest.
Auch die Prüfungen in der Schule rücken immer näher, ein paar habe ich schon hinter mir. 2 kommen noch. Für die muss ich unbedingt noch lernen doch irgendwie finde ich dazu keine Zeit…
Ich hab nur noch Angst und kann mich auf nichts mehr konzentrieren, das einzige was mich noch richtig interessiert ist Joey.:::Sarah’s Sicht:::
„Ey Leute, habt ihr jetzt ne Idee? So kann das nicht mehr weiter gehen.“ Sagte ich vorwurfsvoll. Wir saßen alle zusammen in einem Café, nur Vic und Joey fehlen. Traurig blickten wir auf ihre leeren Plätze und dachten nach. Mit Emil, diesem Spacken, hatten wir seit dem Unfall nicht mehr geredet und er blickt uns immer traurig nach. Wir wissen auch nicht ob es Joey jemals schaffen wird, die Chancen stehen nicht gerade gut doch das wollen wir Vic nicht sagen. Sie ist immer noch fest davon überzeugt. Alle wissen, wenn er es nicht schaffen sollte, wird Emil nichts mehr zu spaßen haben. Saskia und ich versuchen jetzt schon tag für Tag die Jungs zurückzuhalten, doch wenn Joey’s Herz aufhört zu schlagen, wissen wir beide, dann haben wir keine Chance mehr und es wird ein totales Chaos hier sein. Vic entfernt sich auch immer mehr von uns, wir kommen gar nicht mehr an sie ran. In der Schule sitzt sie da, alleine auf einer Bank, und guckt durch die Luft. Nach der Schule ist sie immer bei Joey, mich wundert es wirklich dass sie es trotzdem schafft gute Noten zu schreiben und die Prüfungen zu überstehen. Wir versuchen zwar immer wieder sie dazu zu bringen etwas mit uns zu unternehmen doch sie weigert sich und will lieber bei Joey sein. Ich kann sie zwar verstehen, doch es kann nicht gut sein wenn sie sich immer mehr zurückzieht. Egal was wir auch versuchen, sie blockt immer wieder ab. Und nun sitzen wir hier in diesem Café und versuchen uns was auszudenken. In diesem Café saßen wir früher auch immer mit Joey, ich fühle mich immer noch so schuldig. Hätte ich diesen Idioten nicht weggeschickt, wäre das alles nicht passiert. Ich bin an allem Schuld. Ich weiß das die anderen immer behaupten ich könnte nichts dafür, doch ich weiß das es meine Schuld ist.
„Lasst uns Briggs anrufen, der sollte auch auf den neusten Stand gebracht werden. Außerdem denke ich es würde Vic erfreuen wenn wir ihn ein bisschen bei uns aufnehmen. Er kann uns ja auch bei unseren Überlegungen helfen!“ schlug Saskia motiviert vor. Alle waren einverstanden außer Mark. Der zog ein langes Gesicht denn er wusste dass er überstimmt worden war. Ich nahm mein Handy aus der Handtasche, und wählte die Nummer. Es piepte, einmal zweimal… Nach dem dritten Mal nahm dann doch endlich jemand ab.
:::Brigg’s Sicht:::„Ja, Hallo?“ fragte ich, denn eine mir unbekannte Nummer rief mich an.
„Hi Briggs, Ich bin’s Sarah.“ Antwortete mir die Stimme freundlich.
„Ach Hi. Was gibt es?“ fragte ich interessiert, denn Sarah hatte mich noch nie angerufen. Ich hatte in letzter Zeit sowieso wenig Kontakt zu Sarah und dem Rest, da ich zu beschäftigt gewesen war und die ganze Sache mit Joey mich nichts anging. Seit das mit Joey passiert war, war Vic eine ganz andere und ich konnte nicht mehr mit ihr reden. Auch Phönix merkte das, und er wurde immer ganz nervös in ihrer Nähe. Ich bin immer noch ein wenig geschockt, das Vic wegziehen muss und es ist ziemlich traurig dass wir noch nicht mal in den Letzten Tagen zusammen ein wenig Spaß haben können. Das Vic nicht nach Feiern zumute ist weiß ich, und ich kann es verstehen. Damit muss ich wohl klarkommen. Ich werde sie vermissen, wie ich noch nie einen Menschen vermisst hab. Sie ist für mich wie eine Schwester, und jetzt stellt euch vor eure Schwester mit der ihr euch super versteht muss wegziehen – einfach schrecklich.
„Wir wollten fragen ob du vielleicht ins Café zu uns kommen möchtest?“ fragte dann Sarah, und riss mich aus meinen Gedanken.
„Wir? Ist Mark auch da?“ fragte ich skeptisch. Mark kann mich nicht leiden und ich ihn nicht, beruht zum Glück auf Gegenseitigkeit. Ich kann euch noch nicht mal sagen warum, als er mich kennengelernt hat war er gleich von Anfang an misstrauisch. Ich denke er hat vielleicht Angst dass ich ihm Vic klaue oder so, doch genau weiß ich es auch nicht.
„Ja Mark ist auch da, und Fabi, Paul und Saskia auch.“ Entgegnete sie beunruhigt.
„Klar komme ich, bis gleich.“ Sagte ich und legte einfach auf. Am liebsten würde ich da nicht hingehen, doch ich will Sarah nicht enttäuschen. Ich erledigte noch schnell meine Aufgaben im Stall und lief dann los in die Stadt. Dort warteten schon die anderen in ihrem Stamm-Café. Ich setzte mich auf einen leeren Stuhl, und fragte dann was los sei. Sie klärten mich auf, und zusammen versuchten wir uns was auszudenken um Vic aufzumuntern. Ich verstehe mich zwar nicht mit Mark, doch in diesem Moment konnten wir als Team zusammenarbeiten, wirklich erstaunlich. Wir stellten fest das der einzige der Vic vielleicht helfen kann wieder die alte zu werden jemand ist den sie lange nicht mehr besucht hatte. Wir waren uns alle einig und brauchen jetzt nur noch einen Plan die beiden zusammen zu kriegen. Vic und Phönix müssen wieder vereint werden, er ist der einzige der Vic helfen kann. Mark war zwar skeptisch und dachte ich wäre völlig verrückt, doch nach einer Zeit musste er zugeben dass ich wahrscheinlich Recht hab. Jetzt müssen wir nur noch Phönix zu Vic kriegen, das wird schon allein schwierig weil Vic nur im Krankenhaus ist oder in der Schule.
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Wenn Liebe tödlich ist - zwischen Liebe und Hass
Teen FictionAnfang ist es Hass. Doch das ändert sich schnell. Man merkt das dass Leben viel zu kurz ist, drum nutzt die Zeit!