1- Mein neues Zuhause

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Hi Leute, dass ist meine erste Werwolf-Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr könnt mir gerne ein Feedback geben. Viel Spaß.

Lunas POV:
Ich holte tief Luft und genoss den kühlen Wind, der mein Haar umher peitschte. Mein Po Tat weh und ich war ganz Steif von der langen Autofahrt. Neben mir Streckten sich Luis, Finn, Felix, Johannes, Dustin und Emmi. Meine sechs Geschwister. Ich weiß Großfamilie.
Luis war 16 genau wie ich, Finn war auch 16, allerdings würde Luis und ich bald 17, Johannes war 13, Felix war 9, Dustin 5 und Emmi 1 1/2. Luis war mein Zwillingsbruder und 9 Minuten älter als ich. Mein Dad war tot. Von einem wilden Tier ermordet und meine Mam war eine normale Bürofrau mit einem neuen Mann. Tatsächlich waren alle meine Geschwister von David und nur Luis und ich von unserem Dad.
Ich war also die zweitälteste. Luis liebte es mich damit aufzuziehen, dass er älter war, aber in Wahrheit hatte ich ihn einfach nur lieb und diese neun Minuten waren mir Scheissegal.
Emmi und ich waren die einzigen Mädchen, neben meiner Mam. Allerdings war Emmi erst 1 1/2. Ich hatte sie unglaublich lieb. Klar hatte ich meine anderen Brüder lieb, aber Luis, Dustin und Felix waren immer meine Ansprechpartner und Vertrauten. Mein Dad und ich waren engelsblond mit Kringeligen Locken, die silbern schillerten, hellen purpurnen Augen und heller Haut und kirschroten vollen Lippen. Mein Gesicht war wie Dads herzförmig geschnitten und meine Wimpern waren lang und dunkel, wie bei Dad. Ich war schlank und mittelgroß. Dad war muskulös und groß. Meine Brüder waren alle dunkelhaarig und hatten Mams Grüne Augen, rosigen Lippen und ihre sonnengebräunte Haut. Einzig ihre Größe hatten meine Brüder von ihrem Dad. Emmi hatte dunkelbraune Locken und grün-braune Augen, normale Haut und war ein bisschen übergroß für ihr Alter.
Tja und heute würden wir in unser neues Haus ziehen. Es war riesig aber was erwartet man bei neun Leuten denn auch? Ein kleines Einfamilienhaus war zwar schön aber für uns viel zu klein.
Es war ein altes Fachwerkhaus im Zentrum der kleinen Stadt. Das Haus war mit Rosen bewachsen und aus dunklen Holz. Die Fenster waren Braun gestrichen und die Läden grün, allerdings blätterte schon die Farbe ein wenig an.
Die Tür war aus altem Holz und das Dach mit wunderschönen roten Ziegeln geziegelt. Kopfsteinpflaster pflasterte die kleine Gasse. David schloss die Tür auf und ließ uns acht den Vortritt.
David war nett und alles, trotzdem konnte er meinen Dad nicht ersetzen. Und ich rechnete es ihm hoch an, dass er das nie versucht hatte. Er hatte Luis und mir immer gesagt, dass er für uns da ist und alles, aber niemals unseren Dad ersetzen wolle.
Kurz nach Dads Tod war ich ein sehr schwieriges Kind und am Anfang hasste ich David und war immer gemein zu ihm. Inzwischen kam ich ganz gut mit ihm aus, auch wenn er niemals mein Dad sein würde.
Auch mit Finn seinem Sohn aus erster Ehe kam ich inzwischen ganz gut klar, aber am Anfang hatte ich ihn gehasst. Er hatte Mam wie seine eigene Mam behandelt und Luis und ich waren eifersüchtig.
Mein Dad fehlte mir noch immer und ich trauerte um ihn.
Ich ging über den ausgetreten Boden und wartete mit meinen Geschwistern und Mam auf David.
" Also." Setzte David an und richtete seine Brille.
" Luis und Luna ihr bekommt das Zimmer unter dem Dach." Sagte David.
Wieso denken alle, dass Zwillinge sich immer alles teilen wollen/müssen bloß weil sie aus der selben Schwangerschaft sind?
Luis dachte wohl ähnlich, denn er bedachte David mit einem grimmigen Blick.
Oh ja Luis war auch sehr schwierig gewesen nachdem Dad starb. Wir beide hatten David getriezt und fast vertrieben, aber dann war Mam mit Johannes schwanger geworden und er blieb. Luis und ich hatten David nur noch mehr gehasst, aber inzwischen war er so was wie ein guter Freund unserer Mam oder so. Finn war damals hoch erfreut, was Luis und mich noch mehr ärgerte.
Wir waren gerade mal drei und hatte erst unseren Dad verloren. Klar jetzt denkt ihr euch bestimmt so kleine Kinder hätten ihren Dad schon längst vergessen, aber dem war nicht so. Ich sah ihn noch immer vor mir. Klar und deutlich.
Ich seufzte und ging zusammen mit Luis die enge Wendeltreppe hinauf. Die Stufen waren uneben und das Holz ausgetreten. Wir kamen auf den Dachboden wo unsere Möbel schön aufgebaut Standen. An der Decke hing eine große Discokugel-Lampe. Ich schaltete das Licht an und ging hinüber zu meinem Bett. Mein Bett stand unter einem großen Fenster. Mir gehörte die Linke Zimmerhälfte und Luis die Rechte. Neben der Tür standen unsere Schränke. Mein Schreibtisch stand unter einem weiteren Fenster. Der Dachboden war groß genug für zwei Teenager. Ein Bücherregal stand neben meinem Schreibtisch. Ein kleiner Nachttisch hing an der Wand meines Bettes. Das Fenster war fast so lang wie mein Bett. Meine Hälfte war in einem neutralen hellen Mohn-Orange gestrichen und Luis' Hälfte war in einem Dunklen Türkis-grün gestrichen. Beides zusammen sah ziemlich schön aus ( siehe Foto). In der Mitte des Zimmer lag ein großer silberner Teppich darauf standen Luis' und meine Umzugskartons. Ich schnappte mir meine Kartons und machte mich daran alles auszupacken und einzuräumen.

Um halb zwölf war ich fertig. Ich war nicht zum Essen gegangen, da ich keinen Hunger hatte. Ich nahm mir meine Schlafsachen und ging hinüber ins Bad. Unten im EG war eins der Badezimmer, eine große Küche, ein Esszimmer, ein Wohnzimmer und Mams und Davids Arbeitszimmer. Im 1.OG waren Emmis und Mams und Davids Schlafzimmer und ein Bad, im 2.OG waren Finns, Felix und Dustins Schlafzimmer und ein Bad und im 3.OG war der Dachboden von Luis und mir und ein Bad.
Ich schloss mich im Bad im 3.OG und nahm meine Zahnbürste und machte einen großen Klex Zahnpasta drauf. Ich putzte meine Zähne gründlich, spuckte die Zahnpaste aus, kämmte meine kringeligen Locken durch, zog meine kuschelige Schlafhose und den dicken flauschigen Pulli an und ging aufs Klo. Ich lief hinüber in mein Zimmer und legte mich in mein Bett, dann knipste ich mein Nachtlicht aus und drehte mich mit dem Gesicht zum Fenster. Der Mond schien mir hell als Halbmond entgegen und tauchte alles in silbriges Licht. Schatten tanzten an der Wand. Draußen leuchteten die Sterne am Himmel. Ich konnte den kleinen Wagen und den großen Wagen sehen. Morgen war mein Geburtstag und Kurz danach Vollmond. Ich mochte die Nacht. Ich mochte den Mond.
Draußen schrie ein Uhu. Ich hörte die Kirchenglocken Mitternacht schlagen. Jetzt war ich 17. Morgen würde ich das erste Mal auf die Rooswood High gehen. Ausgerechnet an meinem Geburtstag.
Ich starrte wieder zum Mond hinauf und schlief irgendwann ein.

Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt