Lunas POV:
Er hatte mich schon wieder so erschreckt. Wieso knurrte der Typ denn bitte schön und was sollte dieses Mate denn heißen?
Und als ich meine Federmappe runter geworfen hatte, wollte er mich da küssen?
Und wieso hatten seine Augen so extrem in diesem eisblau gestrahlt?
Ich stand vor meinem Kleiderschrank und zog purpurnes Kleid an. Es war eng geschnitten und lag eng am Oberkörper an. Es hatte keine Träger und war oben mit silberner Spitze gesäumt. Ab der Taille würde es weiter und fiel sanft nach unten. Unten am Saum war es ebenfalls mit silberner Spitze gesäumt und in der Taille mit einem Silbernen Gürtel zusammengebunden. Zu dem Kleid hatte ich silberne Riemchensandelen mit Absatz an und eine kleine silberne Handtasche. Meine Haare fielen mir in Engelsblonden Locken über die Schulter und die vordere Partie hatte ich eingedreht und festgeklammert. Meine Wimpern hatte ich getuscht, sonst trug ich nur noch ein bisschen Pflegebalsam für meine Lippen auf. Ich ging hinunter. Es war inzwischen acht. Ich zog mir eine dünne schwarze Strickjacke über und schwang mich draußen auf mein Fahrrad.
Nach dreißig Minuten, weil ich nicht besonders gut in diesen Schuhen fahren konnte und ich mit meinem Kleid hängen blieb. Erreichte ich das Haus. Ich stellte mein Fahrrad ab und sah mich nach Alec um. Er stand vor dem Haus und lächelte. Ich ging auf ihn zu und lächelte ebenfalls.
" Hi Prinzessin." Sagte er.
Er sah richtig gut aus. Seine Haare waren nach oben gegelt, dafür leuchteten seine Augen wieder in diesem intensiven eisblau. Er trug ein weißes Hemd und die obersten beiden Knöpfe waren geöffnet dazu trug er eine dunkle verwaschene Jeans und sah richtig gut.
" Na gefällt dir was du siehts." Neckte er mich.
" Hi." Sagte ich und überging seinen Kommentar einfach.
" Komm." Sagte er und nahm meine Hand.
Sofort wurde meine Hand ganz warm und kribbelig und das Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus.
Er zog mich in den Wald hinein und ich konnte schon vom weiten die Musik hören.
Wir betraten die Lichtung und ich staunte. Es war alles richtig schön. Total gemütlich.
" Wir sind nen bisschen früher hier, als die anderen." Erklärte mir Alec. Ich folgte ihm zu den Jungs.
" Hi Jake. Hi Lucas." Begrüßte ich die beiden. Sie lächelte und sahen mich an.
Jake pfiff leise und Lucas grinste, sah aber schnell weg als er Alecs bösen Blick sah.
Was war denn jetzt schon wieder los?
Auch Jake hörte auf, als Lucas ihn in die Rippen boxte.
Männer soll mal einer verstehen!
" Du siehst übrigens wunderschön aus." Flüsterte er mir zu.
" Gefällt dir was du siehst?" Fragte ich neckisch.
" Ja, dass tut es Prinzessin." Hauchte er.
Ich hätte nicht gedacht dass er darauf eingeht....
" Willst du was trinken Prinzessin?" Fragte er.
" Sprite wär gut." Sagte ich.
" Kommt sofort Prinzessin." Sagte er und füllte mir einen Becher mit Sprite und reichte ihn mir.
" Danke." Sagte ich und nahm ein paar Schlucke. Es tat gut die kühle Sprite zu trinken, die Kohlensäure im Bauch, der Zitronen Geschmack.
" Alles was du willst Prinzessin."
" Ich hab noch was für dich." Sagte ich und öffnete meine Tasche und fischte das Geschenk heraus. Ich reichte es ihm und er nahm es mir erstaunt ab.
" Du kannst es gerne aufmachen." Sagte ich unsicher.
Hoffentlich gefiel es ihm...
Er öffnete das Geschenk und begann zu lächeln als er den kleinen Wolf sah, den ich geschnitzt hatte.
Ja ich konnte schnitzen, mein Opa hatte es mir beigebracht als wir bei ihnen im Dorf gewohnt hatten.
" Danke. Der ist wunderschön Prinzessin." Flüsterte er und nahm mich fest in den Arm.
Ich musste Lächeln. Irgendwie war es schön sich an seine harte Brust zu kuscheln und seinen Geruch in mich aufzunehmen.
Er war so muskulös und hatten einen festen Griff, trotzdem war es eine sanfte Umarmung.
" Hey ihr beiden Turteltauben. Wir kriegen Besuch." Rief Jake.
Ich löste mich von Alec und lächelte verlegen.
" Ok." Sagte Alec und verschwand hinter der Bühne, kurz darauf kam er wieder und begrüßte seine Gäste. Sein erster Gast war ein Mädchen mit rotbraunen Locken, sommersprossigem Gesicht und heller Haut. Sie war kaum größer als ich und trug ein schlichtes weißes Kleid mit weißen High Heels. Alec umarmte sie kurz und sie lächelte.
Ich verspannte mich und meine Hand umklammerte den Tisch an dem ich lehnte. Ich schielte wieder zu ihnen hinüber, jetzt lachten sie und sie grinste so dämlich. Ich knurrte leise.
Ja genauso wie Alec es immer machte.
Jetzt kamen die beiden zu mir und ich setzte ein künstliches Lächeln auf.
" Hey ich bin Rose." Sagte sie und lächelte breit.
" Luna." Erwiderte ich und atmete tief ein und aus.
" Freut mich dich kennen zu lernen. Hab schon ne Menge über dich gehört." Sagte sie und lächelte noch breiter.
" Möchtet ihr was trinken, Rose? Luna?"
Er hatte mich Luna genannt. Sonst nannte er mich immer Prinzessin. Am liebsten würde ich heulen.
" Ich hätte gern noch nen bisschen Sprite." Sagte ich und reichte ihm meinen Becher. Er nickte und ging.
Ich sah sie böse an.
" Er gehört mir." Sagte ich und funkelte sie dabei wütend an.
" Luna, falls du denkst ich mach mich an ihn ran. Würde ich nie machen, ich weiß dass er zu dir gehört." Sagte sie.
Ich nickte.
Nun da das geklärt war, war das Eis zwischen uns gebrochen. Sie entpuppte sich als nettes Mädchen in meinem Alter. Wir hatten viel gemeinsam und fanden Lehrer die wir nicht mochten oder andere Sachen. Wir lachten und hatten Spaß und in Rose fand ich eine gute Freundin.
In der Zwischenzeit hatten wir auf Alec angestoßen und es war schon halb elf.
" Hey Mädels." Begrüßte uns Jake.
" Hey Jake." Sagten wir wie aus einem Munde.
" Sorry Luna, dass ich dir Rose mal entführen muss." Sagte er.
Ich nickte und schon verschwanden die beiden auf der Tanzfläche.
Plötzlich nahm jemand meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche.
Ich wusste sofort, dass es Alec war auch ohne ihn anzusehen. Meine ganze Hand kribbelte.
Er begann damit mich im Takt der Musik zu wiegen und hin und her zu drehen und es machte richtig Spaß mit ihm zu tanzen, auch wenn ich miserabel im tanzen bin und auf so hohen Absätzen erstrecht nicht tanzen konnte.
" Ich hol mir was zu trinken!" Rief ich ihm über die laute Musik zu.
" Ich komm mit." Sagte er leise in mein Ohr. Ich nickte und wir gingen zu den Getränken. Er schenkte uns beiden Cola ein und reichte mir den Becher. Ich trank die Cola gierig aus.
Plötzlich schlang er einen Arm um mich und zog mich an sich. Dann legten er seine Lippen auf meine. Ich legte meine Hände auf seine Schultern und erwiderte den Kuss. Es war atemberaubend. Er küsste einfach genial. Meine ganze Leidenschaft für ihn explodierte förmlich in mir und er zog mich noch enger an sich bis ich direkt an seiner harten Brust stand.
Plötzlich erklang ein Knurren aus dem Wald. Er brach den Kuss ab und zog mich hinter sich.
" Macht die Musik aus!" Schrie er.
Er zog mich an den Rand der Tanzfläche und zog Jake zu sich.
" Macht die Musik aus, da ist wer, wir können nur hoffen, dass wir in der Überzahl sind, sonst wird das hier ein Massacker." Sagte er ernst.
" Geht klar." Sagte Jake und drängte sich durch die Menge der tanzenden. Er stellte die Musik ab und nun war das Knurren ganz deutlich zu hören. Die Leute auf der Tanzfläche gingen in Angriffshaltung, aber wieso machen Sie dass und wieso hatte er gesagt es könnte ein Massacker geben?
Alec packte mich fest an der Schulter und schob mich hinter sich.
" Du bleibst bei mir, egal was passiert. Hast du verstanden? Egal was passiert!" Sagte er scharf. Ich nickte.
" Und du tust das was ich dir sage, egal was passiert!" Sagte er.
" Ja." Sagte ich und krallte mich ängstlich an seiner Schulter fest.
Plötzlich brachen mehrere große Wölfe aus dem Unterholz hervor, allerdings wurden es immer mehr und mehr.
Ich sah mich um. Überall kämpften Wölfe.
Warte wieso waren hier überall Wölfe und wo waren die Menschen geblieben? Alec war total angespannt und er sah sich ruhelos um.
Hinter uns erklang ein Knurren.
Er fuhr herum und plötzlich stand ein großer schwarze Wolf vor mir dort wo vor ein paar Sekunden noch Alec gestanden hatte.
Ich schrie vor Schreck auf.
Der schwarze Wolf sah sich wieder um und sah mich an.
Er hatte Alecs Eisblaue Augen. Dieser Wolf war Alec und die Gäste waren alle Werwölfe.
Der schwarze Wolf griff den braunen Wolf vor sich an. Aber noch immer drängten neue Wölfe aus dem Wald.
Heraus. Alec und seine Gäste waren deutlich in der Unterzahl.
Alec stieß ein lautes Heulen aus und kümmerte sich wieder um seinen Angreifer.
War es vielleicht ein Werwolfkampf gewesen wo Alec so zugerichtet wurde?
Heilten seine Knochen deshalb so schnell?
Ich musste ihn unbedingt danach fragen, aber erstmal überleben.
Alec biss seinem Angreifer gerade die Kehle durch und Blut schoss aus der Wunde heraus. Alec sah sich wieder ruhelos um und stupste mich mit seiner Schnauze an. Er war riesig und ging mir vom Kopf bis zu den Pfoten bis zur Schulter.
Ich streichelte sanft sein schwarzes Fell, als er wieder knurrend herum fuhr, sich aber entspannte auch wenn ich nicht wusste warum. Es kamen neue Wölfe aber anscheinend waren es welche aus Alecs Rudel.
Nun schien der Kampf ausgeglichener.
Alec war so was wie mein persönlicher Leibwächter und hielt mir die Wölfe vom Leib. Ein mal verbiss sich ein Wolf in seine Pfote, ein anderes mal wurde er gebissen, aber er kämpfte einfach weiter. Es gab nur einen Wolf auf der Lichtung der größer war als Alec, auch er hatte schwarzes Fell, dass schon ein wenig ergraute und braune Augen.
Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass das Alecs Dad war.
Bald gehörst du mir! Rief jemand. Ich fuhr herum, aber da war niemand.
Du musst keine Angst haben. Wir zusammen können es schaffen! Sagte die Stimme.
War ich jetzt total irre oder war das ein Geist oder was?
Du hast meine Intelligenz. Wir sind aus einem Holz und du wirst mir doch helfen oder? Es hörte sich wie ein pfeifen an,
Diese Stimme machte mir Angst. Ich bekam eine Gänsehaut und meine Nackenhaare stellte sich auf.
Alec kämpfte gerade gegen einen Wolf.
Du musst keine Angst haben. Es tut auch nicht weh, niemand wird was merken, du selbst wirst dich nicht erinnern können und ich werde dich leiten, dein Körper wird mir gute Dienste erweisen!
Plötzlich stieß etwas gegen meine Brust und riss mich um. Ich fiel keuchend auf den Boden. Mein Kopf dröhnte. Alles tat mir weh, meine Knochen schmerzten und ich bekam keine Luft.
Steh auf!
Ich versuchte aufzustehen, aber ich fiel wieder zu Boden. In meinem Inneren kämpfte schmerzhaft das Chaos. Ich hatte das Gefühl immer mehr in meinem eigenen Körper eingesperrt zu werden. Ich wehrte mich und versuchte die Fremde Seele zu vertreiben, aber sie war stärker.
Ich schrie auf, als diese Seele mein Herz befleckte, dann brach ich vor Schmerz zusammen.Danke für die 150 Reads und die Likes.
❤️❤️❤️.
Hätte nicht gedacht dass ich in fünf Tagen so viele Reads bekomme.
Also eine Bitte. Gebt mir doch bitte ein kurzes Feedback damit ich weiß was ganz ok war und was nicht.
Danke!
Nächstes Update kommt morgen.
Hel❤️
: -)(- :
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Werwolf Mate
LobisomemLuna Moon ist 16, sie und ihre Familie ziehen um. Neues Spiel neues Glück, doch für Luna nicht, ganz im Gegenteil gleich sm ersten Tag begegnet sie dem Bad-Boy Alec Dark. Er ist seltsam und macht Ihr Angst, aber auch der ganze Ort ist seltsam, alle...