3- Bald

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Alecs POV:
Bald war es so weit, bald war mein Geburtstag. Ok bald war übertrieben eher in drei Tage, wenn man heute mitrechnet. Ich konnte schon jetzt spüren wie der Drang nach ihr immer stärker wurde.
Wie würde es erst sein, wenn ich 18 war?
Wie sollte ich ohne sie leben?
Sie war mein ein und alles, sie war mein Mate, das wichtigste in meinem Leben.
Ich liebte sie so sehr, ich konnte es gar nicht in Worte fassen. Wenn sie lächelte, strahlten ihre wunderschönen Purpur-grauen Augen. Ich könnte ihr Tage lang zusehen oder einfach nur in ihre wunderschönen Augen schauen. Sie war wie ein Engel. Sie war mein kleiner Engel, meine Prinzessin.
" Alec, aufstehen!" Flötete meine Mam und kam herein.
Großer Fehler Mam.
Bevor sie es überhaupt bemerkte warf ich eins der Kissen nach ihr. Sie lachte und warf das Kissen zurück.
" Du benimmst dich manchmal unmöglich. Alpha hin oder her." Murmelte sie und ging.
Ich war nun mal so etwas wie der Bad-Boy, dafür konnte ich doch nichts. Ich legte mich wieder auf mein Kissen und wollte einfach nur Schlafen, bis mir einfiel, dass ich Luna dann ja gar nicht sehen würde. Sofort stand ich auf, ging zum Schrank, nahm mir ein ein weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt, eine weite blaue Jeanshose und Socken heraus, dann lief ich ins Bad. Ich zog meine Schlafshorts aus und wusch mich, dann zog ich mich an, kämmte meine Haare und gelte sie ein wenig nach oben und ging dann hinunter in die Küche. Ich setzte mich und nahm mir ein Brötchen. Ich belegte es mit Wurst und biss hungrig hinein.
" Gut geschlafen süßer?" Fragte Mam.
Ich sah sie böse an.
" Ja." Erwiderte ich und gähnte. Hoffentlich hielt mich Luna nicht für einen Bad-Boy-Arsch, nun gut mal sehen wie es so laufen würde.
Der Gedanken an sie beschwor ein warmes sanftes kribbeln in meinem Bauch hervor. Mein Herz schmerzte förmlich, da Luna nicht bei mir war. Sie fehlte mir, sehr sogar.
" Alec?" Meine kleine Schwester wedelte mit ihrer Hand vor meiner Nase herum.
" Hm." Brummte ich abwesend.
" Und wie läuft es so?" Fragte sie. Unsere Eltern sahen auf und Warfen sich vielsagende Blicke zu.
" Wie läuft was?" Fragte ich geistesabwesend.
" Ach komm schon Alec." Sagte sie.
" Ich weiß nicht wen du meinst!" Sagte ich, dabei trat ich sie unter dem Tisch vors Schienbein.
" Aua!" Protestierte sie.
" Na Alec?" Fragte Mam.
Nicht so was! Bitte nicht. Jetzt nicht irgendwas zu: dein Mate ist etwas besonderes, du hast nur eins Blabla.
Ich wusste, dass Luna etwas besonders war und ich wusste, dass sie einmalig war.
" Du musst dein Mate wertschätzen...." Begann Mam. Ich ließ den Kopf auf den Tisch fallen und schloss genervt die Augen. Wieso immer solche Gespräche. Ich wusste genug über mein Mate.
" Mam. Mam! Das reicht." Unterbrach ich sie, hob den Kopf und öffnete meine Augen.
Sie nickte.
" Nimmst du Loren mit?" Fragte Mam. Ich seufzte und nickte.
" Ich sitze vorne!" Rief sie.
" Kommt gar nicht in die Tüte, du sitzt schön hinter dem Beifahrersitz!" Sagte ich. Sie schmollte und sah mich beleidigt an.
" Na komm Lori." Sagte ich. Sie stand auf, nahm ihre Tasche und zog Schuhe an. Ich nahm ebenfalls meinen Rucksack und zog mir meine Nikes an, dann gingen wir hinaus zu meinem Auto und stiegen ein. Tatsächlich setzte sie sich nach hinten. Tja sie war eben sehr umgänglich. Jedenfalls wenn ich was wollte...
Wir fuhren los Richtung Schule und kamen eine viertel Stunden später an. Gerade trudelte Luna ein und ich ging schonmal ein bisschen vor um sie nicht zu verängstigen. Ich wartete an meinem Spind auf sie. Sie kam herein und öffnete ihren Spind. Sie nahm ein paar Bücher heraus, dann fiel ihr Blick auf mich.
Wir begannen gleichzeitig zu Strahlen, wie Lampen, die von einander angemacht wurden. Es war nur ein flüchtiges strahlen, aber es bedeutete mir so unglaublich viel....
Ich lehnte mich zu ihr Hinüber und sagte: Guten Morgen."
Ich musste mir ein Prinzessin verkneifen, auch wenn sie meine Prinzessin war und es immer sein würde.
Wann ist es denn endlich so weit? Fragte Dead.
Ich weiß es nicht! Erwiderte ich genervt in Gedanken.
Dann finde es heraus! Knurrte er.
Lass mich in Ruhe und Zeit mit meiner Prinzessin verbringen!
Knurrte ich wütend.
Du bist so.... Erggg! Knurrte Dead, leider kam sein wütendes Knurren nicht nur von ihm sondern auch aus meiner Kehle. Es war ein tiefer grollender Laut. Luna schreckte zurück.
Ich sah sie schüchtern an und versuchte ihre Reaktion abzuschätzen.
Danke, du bist mir echt eine große Hilfe! Dachte ich wütend und bleckte dabei die Zähne.
Tja blöd nur, dass ich Luna schon wieder vergessen hatte und sie es sah. Sie schloss schnell ihren Spind ab und rannte davon.
Ok. Dann würde ich ihr eben Zeit geben.
Ich nahm meine Sachen und folgte ihr. Sie saß bereits neben Luis und unterhielt sich angestrengt mit ihm. Ich setzte mich und begrüßte erstmal meinen Kumpel Jake.
" Na wie läufst?" Fragte er leise.
" Scheisse." Antwortete ich und warf eine flüchtigen Blick zu Luna.
" Gestern lief es doch ganz gut." Sagte de.
" Ja gestern. Ich weiß gar nicht was ich machen soll wenn ich erst 18 bin." Sagte ich und sah aus dem Fenster.
Wieder driftete ich ab und musste an Luna denken. An ihre schönen Purpur-grauen Augen, die funkeln wie zwei Sterne. Ihre wunderschöne Haut. Ich wollte sie berühren und spüren. Ihre kirschroten vollen Lippen. Ich wollte sie küssen und sie schmecken und ihre Lippen auf meinen fühlen. Ich wollte sie in meine Arme schließen und gedankenverloren mit ihren wunderschönen Locken Spielen. Sie küssen und glücklich machen.
" Alec!" Sagte Lucas und rüttelte an meiner Schulter.
Ich sah auf.
" Was denn?" Fragte ich.
" Ich wollte wissen was passiert ist." Sagte er.
" Na ja, Dead und ich haben gestritten, dabei hab ich geknurrt und irgendwie vielleicht auch die Zähne gebleckt." Sagte ich leise.
" Du machst es dir wirklich nicht einfach." Sagte er und schüttelte belustigt den Kopf.
" Das. Ist. Nicht. Lustig!" Knurrte ich ihn an und kniff die Augen böse zusammen.
" Reg dich ab!" Sagte Lucas. Ich seufzte und sah wieder zu Luna, unsere Blicke trafen sich, etwas wie Angst und noch etwas anderes positives spiegelten sich in ihren Augen. Schnell sah ich weg. Es tat weh zu wissen, dass sie Angst vor mir hatte.
" Und was willst du machen?" Fragte er.
" Hä?" Fragte ich und sah ihn irritiert an.
" Na als Party." Sagte er.
" Weiß nicht, müssen du, Jake und ich mal besprechen, vielleicht heute Abend." Sagte ich.
" Und wie ist es so bald 18 zu werden?" Fragte Lucas.
" Ätzend!" Sagte ich.
" Ich dachte 18 zu werden wär cool." Sagte er verwirrt.
" Das schon, aber nicht wenn man sein Mate hat." Sagte ich leise.
" Ok, dass verstehe ich nicht so ganz." Sagte er.
" Typisch, also wenn man sein Mate findet und bald 18 wird kommt es einem vor als, na ja man muss halt immer an sie denken und der Drang nach ihr wird immer stärker. Ich will gar nicht wissen, wie das ist wenn ich 18 bin." Sagte ich.
" Das ist Mist." Sagte Lucas.
" Ja ist es." Sagte ich und seufzte.
Ausgerechnet jetzt kam natürlich Ms Flanning. Tolles Timing. Man bemerke bitte den Sarkasmus.
" Unternimm doch was mit ihr oder geb ihr einfach ein bisschen mehr Zeit." Sagte Lucas.
" Du hast gut reden." Brummte ich.
" Willst du sie ganz verlieren?" Fragte Lucas.
Ich schüttelte den Kopf.
" Dann Reiß dich zusammen, du darfst ihr keine Angst machen oder wie ein kranker Stalker hinter ihr herlaufen!" Sagte er ernst.
" Ich weiß. Ich wünsch dir jetzt schon viel Spaß bei deinem Mate." Erwiderte ich bissig.
" Du bist echt....!" Lucas schüttelte lachend den Kopf.
"Würden sie da hinten bitte aufpassen Lucas?" Fragte Ms Flanning.
Lucas nickte einfach nur.
" Also wen willst du alles einladen?" Fragte Lucas leise.
" Weiß nicht, euch beide, andere Freunde und....." Am Ende des Satzes brach ich ab.
" Meinst du sie würde kommen?" Fragte Lucas im Flüsterton.
" Ich weiß nicht, vielleicht wenn ich ihr Zeit gebe und morgen was mit ihr Unternehme." Sagte ich leise.
" Braver Junge." Sagte Luvas.
" Reiz mich nicht." Erwiderte ich böse und sah ihn wütend an.
" Man Jungs ich kann mich nicht konzentrieren!" Fauchte Luna uns an.
" Sorry." Erwiderte ich, was Lucas noch mehr zum Lachen brachte.
Ich sah ihn böse und wütend zu gleich an. Wenn Blicke töten könnte, wäre mein Kumpel jetzt tot.
Ich musste ein tiefes, grollendes Knurren unterdrücken, weshalb ich ein bisschen hustete.
" In Ordnung, Lucas sie tauschen mit Luis den Platz." Befahl Ms Flanning.
Na toll jetzt saß dieser bescheuerte Luis neben mir, egal immerhin konnte Luna jetzt nur noch mit mir quatschen, da Luis nicht mehr neben ihr saß und sie Lucas nicht kannte, wobei sie konnte auch einfach schweigen und mich ignorieren.
" Sorry wegen vorhin!" Sagte ich leise. Sie wandte sich zu mir um.
" Was. War. Das?" Fragte sie scharf.
" Ich habe husten, hast du ja gehört." Log ich.
Ich fühlte mich Scheisse dabei sie anzulügen, aber es ging nicht anders, sie war mir einfach zu wichtig.
" Und das zähne blecken?" Fragte sie und sah mich dabei ängstlich an.
" Angewohnheit schon seit ich klein bin, zu viel Twilight!" Log ich weiter.
" Du hast mich damit echt erschreckt, vielleicht solltest du mit deinem Husten mal zum Arzt gehen." Sagte sie und lächelte ein klein wenig.
Sie ist so wunderschön.
Ja, dass ist sie, ihr innerer Wolf ist genauso schön! Dachte Dead.
Du kennst ihren Wolf doch gar nicht, außerdem Nerv nicht und mach auch nicht wieder solche Laute sonst vermasselst du uns beiden das! Ermahnte ich ihn.
Du bist echt blöd! Dann war er wieder verstummt.
" Alec?" Fragte sie.
" Entschuldigung, kannst du das nochmal sagen?" Fragte ich.
" Wer ist das?" Sie sah fragend zu Lucas.
" Mein Bet-, mein bester Kumpel."
Puh das war knapp, fast hätte ich Beta gesagt.
Lucas lächelte sie an.
Sie lächelte und sah schon wieder so wunderschön aus.
" Und wie geht es dir so?" Fragte ich sie.
" Äh gut, danke." Sagte sie perplex.
" Habt ihr euch schon eingelebt?" Fragte ich.
Man war dass schwer nicht einfach über sie herzufallen und sie zu küssen.
" Ja, ich schon." Sagte sie.
" Das ist schön." Sagte ich.
Ich wollte sie fragen ob sie sich morgen mit mir treffen wollte oder ob sie zu meiner Party kommen wollte, aber dazu war es vermutlich noch zu früh, sie hatte mir ja erst jetzt verziehen.
" Wie findest du die Stadt?" Fragte ich.
" Schön, ich hatte zwar noch nicht so viel Zeit einfach mal durch die Stadt zu ziehen, weil ich immer auf meine kleinen Geschwister aufpassen muss, aber das was ich schon gesehen habe ist echt schön." Sagte sie.
" Und wie viele Geschwister hast du?" Fragte ich.
" Ähm, Luis, Finn, Felix, Dustin und Emmi. Emmi, Dustin und Felix sind noch zu klein um sie allein zu lassen, sagt jedenfalls meine Mam und deshalb Babysitte ich sie eben." Sagte sie und zuckte die Schultern.
" Kenn ich, ich habe auch eine kleine Schwester."
" Cool und wie ist es so bei euch?" Fragte sie.
" Wir wohnen eher außerhalb und ist ne Viertelstunde von hier entfernt, aber sonst echt schön, mehr oder weniger direkt im Wald." Sagte ich.
" Cool. Ich mag den Wald, leider hatte ich noch keine Zeit hin zu gehen." Sagte sie bedauernd.
" Wir können gerne mal zusammen gehen. Ich kann dich auch mitnehmen." Bot ich an.
Jetzt hatte ich sie gefragt. Was würde sie antworten?
" Wirklich?" Fragte sie ungläubig.
Ich nickte.
" Das wäre echt total nett von dir." Sagte sie und musste grinsen.
" Wann denn?" Fragte ich.
" Vielleicht morgen...." Sagte sie.
" Klar, wenn du willst zeig ich dir meinen Lieblingsplatz!" Bot ich an.
" Ok und was soll ich mitbringen?" Fragte sie.
" Einfach Bikini oder so, mehr nicht." Sagte ich und musste ein Grinsen unterdrücken.
" Essen, Trinken?" Fragte sie.
" Brauchst du nicht." Sagte ich.
" Ok und um wie viel Uhr und wo?" Fragte sie.
" Nach der Schule am Parkplatz, bei meinem Auto?" Fragte ich.
" Ok, ich muss dass nur noch mit meinen Brüdern abklären." Sagte sie.
" Schreib mir einfach!" Sagte ich.
" Ich habe deine Nummer nicht." Sagte sie.
" Ich kann sie dir aufschreiben." Sagte ich wieder. Sie nickte. Ich nahm meinen Füller und schrieb erst:

Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt