Violetta POV:
Leon stand am Keyboard und spielte den Song den er einst mir gewidmet hatte und den Namen 'Voy por ti' trug. Auch als er mich bereits bemerkt hatte spielte er ungerührt weiter, was ich aber nicht aushalten konnte und ihm vom Klavier wegzerrte. "Was machst du hier, Leon?", zischte ich und schlug mit der Faust auf seine durchtrainierte Brust. Er wollte gerade etwas sagen als ich abwehrend die Hände hob. "Weißt du was? Ich will es gar nicht wissen! Aber verschwinde! Sofort!", fauchte ich ihn an als plötzlich eine kleinlaute Stimme hinter mir sprach: "Er studiert hier, Vilu..." Ich wirbelte blitzschnell herum und sah Angie im Türrahmen stehen. Ich funkelte sie sauer an und zeigte anklagend auf sie "Du! Du hast das alles eingefädelt! Deswegen warst du heute morgen auch so nervös stimmt's?", redete ich mich in Rage. Sie konnte nur nicken, war unfähig mich anzusehen. "Das glaub ich ja wohl nicht!", schrie ich hysterisch und rauschte an ihnen vorbei aus dem Raum. Ohne irgendwo hinzugucken lief ich direkt in jemanden rein und landete auf dem Boden. Ich sah auf direkt in die kugelrunden Augen meiner Freundinnen. Naty, die sich als erstes wieder gefangen hatte, half mir auf und sogleich war ich umrundet von Lu, Fran, Cami und ihr. Verwirrt schaute ich sie an. "Was ist?" "Du kennst Superman?", fragte Lu schließlich. Schlagartig wurde ich nervös "Nnein w-wie k-kommt ihr denn darauf?" Cami stemmte die Hände in die Hüfte, während Fran mich ungläubig ansah. "Jeder der in der Aula war, hat die Szene mitgekriegt!" Oh Verflucht! Vorsichtig spähte ich um mich und konnte erleichtert feststellen das kein Diego weit und breit zu sehen war. Dann, da ich wusste das ich keinen von ihnen anlügen konnte, schleppte ich sie mit nach draußen. "Also was war das jetzt?", fragte Lu forschend. Sie sahen mich auffordernd an und ich seufzte. "E-er i-ist mmein..." "Ja?", drängelte Cami interessiert, obwohl sie das ja alle waren. "...Ex...", piepste ich schließlich und senkte den Blick. Sie schrien auf und fingen auf wild auf und ab zu hüpfen. "Was?! OMG!", tickten sie aus.Nachdem ich meine Mädels etwas beruhigt hatte- und ihnen gleichzeitig klargemacht hatte das Diego nichts davon erfahren durfte- mussten wir in den Unterricht, wurden aber in die Aula zusammengetrommelt. Natürlich, Leon! Innerlich wappnete ich mich ihn nun jeden Tag sehen zu müssen, aber äußerlich tat ich so als wäre ich tiefenentspannt als mein Freund sich zu uns gesellte und meine Freundinnen mit verärgerten Blicken bedachte, da sie schmachtend zu Leon blickten, der dieses bezaubernde Lächeln aufsetzte, das einfach jedes Mädchen zum schmelzen brachte. Außer mich!, erinnerte ich mich warnend und grinste Diego an der schnaubte. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte "Was ist denn los, Schatz?" in sein Ohr. "Ach ich verstehe nicht warum dieser Vollidiot jetzt schon so beliebt ist und ohne bei der normalen Aufnahmeprüfung mitmachen zu müssen aufgenommen wurde..." Angie dachte ich angesäuert, während mein Lächeln anfing zu bröckeln. "Er ist eigentlich gar nicht so schlimm...", entgegnete ich ihm, zu meiner Verwunderung. Warum verteidigte ich bitte Leon? Auch Diego fand das anscheinend etwas komisch und musterte mich kurz, während ich weiter schmerzhaft lächelte und hoffte das er es damit abtun würde das wir Freunde waren. Am Ende konnte er mir nicht mehr antworten da Pablo ans Mikrofon trat und er um unsere Aufmerksamkeit bat. "Also mich freut es sehr, euch euren neuen Mitschüler vorstellen zu dürfen, Leon Vargas." Die meisten, natürlich waren die so Begeisterten die Mehrzahl der Mädchen, klatschten als er auf die Bühne trat während ich strotzend die Arme vor der Brust verschränkte und mich extra mehr an Diego schmiegte. "Hey! Es freut mich hier studieren zu können und mit euch zu musizieren. Man sieht sich!", und schon verließ er wieder die Bühne und Antonio scheuchte uns zurück in unsere Klassen.
Lächelnd saß ich zwischen Lu und Fran, während wir auf meine Tante warteten. Angie, meine Laune verfinsterte sich, ebenso meine Mine, wogegen ich nichts tun konnte, weshalb Naty, die neben Fran saß, mich ansprach. "Was ist los?", auch meine anderen Freundinnen wurden aufmerksam. "Angie hat Leon hierhergebracht.", sagte ich düster und wie aufs Kommande erschienen die beiden im Musikraum. Ich intensivierte meinen Blick und fixierte die beiden, während Angie, entschuldigend dreinblickend, Leon uns nocheinmal vorstellte. "...also Leute seit bitte nett zu ihm.", endete sie schließlich und Leon nahm direkt auf dem einzigsten freien Stuhl, hinter mir Platz. Natürlich! Ich verdrehte genervt die Augen. Was soll das nun Schicksal?
Nachdem ich endlich einen furchtbar anstrengenden Tag durchlebt hatte, da ich Angie aus dem Weg gehen musste und gleichzeitig dafür sorgen musste das sich Diego und Leon so gut wie es ging nicht über den Weg liefen, während Leon immer wieder in meiner Nähe auftauchte. Erschöpft schloss ich die Haustür auf und wurde sogleich von einer immer noch putzmunteren Olga und einem in ein Gespräch vertieften Ramallo mit meinem Vater auf dem Sofa begrüßt. Papá blieb wie heute morgen stumm, als ich ein "Hallo!" ausstieß.
"Olgita, du erdrückst mich!", sagte ich lachend und wurde sofort wieder frei gelassen. Kopfschüttelnd stieg ich die Treppe hinauf in mein Zimmer."Essen ist fertig!", rief unsere Köchin zu mir nach oben, was ich sogleich mit einem geschrienen "Ich komme!", entgegnete. Ich band mir noch hastig einen lockeren Pferdeschwanz und eilte dann ungeschminkt und in meinen bequemsten Klamotten nach unten. Es roch herrlich! Lächelnd nahm ich Platz und schaufelte mir eine große Ladung Kartoffeln auf den Teller, bevor ich mir von Olga eine Scheibe Braten auftrugen ließ. Dann überzog ich noch alles mit einer braunen Soße um dann einmal über meine Lippen zu lecken und zu meinem schweigsamen Vater zu sehen. "Und Papá was hast du heute so gemacht?", fragte ich ihn dann im Plauderton um das eisige Schweigen zu brechen. Doch er blieb stumm, weshalb ich die Stirn runzelte und mit der Hand vor seinem abwesendem Gesicht wedelte. Er schüttelte sich und ich sagte langsam "Papá...?" Er sah mich an, emotionslos, was mich erschaudern ließ, und sagte schließlich, nachdem er sein Besteck beiseite gelegen hatte. "Weißt du da wäre eine Sache die du wissen müsstest...", er wurde durch unsere Türklingel unterbrochen. "Ich geh schon!", rief ich schnell und flitzte zur Tür um diese aufzureißen, um dem davor gehörig meine Meinung zu Geigen. Doch als ich sah wer davor stand, war ich sprachlos...
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Hey neues Kapi!
Ich war grade beim Kieferorthopäden und habe jetzt eine feste Spange *schnief*. Und sie drückt :/
Wer glaubt ihr ist es?
Wie findet ihr's?
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Für immer wir?~Leonetta
FanfictionVioletta Castillo lebt schon seit einem Jahr mit ihrem Vater German, ihrer Haushälterin Olga, Ramallo, die rechte Hand Germans und ihrer Tante Angie in Buenos Aires, geht mit ihren Freunden auf die berühmte Musikschule StudioOnBeat und führt eine wu...