♣ K A P I T E L 4 ♣

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Bild Amanda

Amandas P.o.V:

Mein schelmisches Lachen verschwand... das hatte er doch nicht wirklich gesagt?

"Okay, wie du willst.", sagte ich und verschränkte meine Arme. "Noch was?", fragte ich genervt.

"Komm erstmal mit nach Hause.", ich nickte und folgte ihm, wir wechselten kein Wort. Louis machte zwar immer wieder den Mund auf um etwas zu sagen ließ es aber dann doch bleiben.

Wir schlossen die Tür auf und traten in die Villa ein.
"Brauchst du irgendwas?", fragte Louis sanft.

"Nein, ich werde ein Bad nehmen. Wenn das okay ist?", er nickte und ich zog meine Jacke aus.

"Warte, ich mache das!", er griff nach meiner Jacke und strich dabei ausversehen sanft über meinen Arm, schnell zog ich ihn zurück.

"Danke.", sagte ich schnell und ging die Treppe hoch, schnell schloss ich die Tür hinter mir.

Ich ließ das Bad ein und schmiss meine Kleidung auf den Boden.
Ich hielt die Luft an und tauchte unter.
Nach und nach wurde die Luft knapp und mein Hals tat davon weh. Ich tauchte wieder auf und schnappte nach Luft.

Louis P.o.V:

"Warte, ich mach das!", sagte ich und griff nach ihrer Jacke, meine Han streifte leicht ihren Arm. Schnell zog sie ihren Arm zurück sagte noch "Danke.", und verschwand dann im Bad.

Irgendetwas versteckte ihre Tattoos, vom Aussehen ja, aber vom fühlen nein.
Es fühlte sich an wie... Narben.
Hat sie etwa? Nein...
Ich schüttelte den Kopf und schmiss mich aufs Sofa.

"Hey Lou!", rief Liam der die Treppe runter kam.

"Hey Liam, ist Perrie schon da?", er fing an zu strahlen und nickte, er setzte sich zu mir aufs Sofa.

"Leute?", rief eine weibliche Stimme. Perries Stimme. Liam und ich blickten zur Treppe.

"Wer ist gerade im Bad?", sie blickte ziemlich nervös.

"Amanda. Wieso fragst du?", Perrie zog eine Augenbraue hoch.

"Wer ist Amanda?", sie verschränkte die Arme und musterte uns skeptisch.

"Sie ist ein Straßenkind, wir haben sie gestern Nacht aufgegabbelt und mitgenommen. Was ist mit ihr?", langsam machte mich dieses Gespräch nervös.

"Spinnt ihr?", sie zeigte uns den Vogel. "Ein wild fremdes Mädchen, nein! Sogar Straßenkind hierher zubringen!? Die könnte uns töten, sogar berauben!", schrie sie zu uns runter.

"Perrie, beruhige dich. Sie ist anders... viel anders.", die letzten Worte murmelte ich.

"Naja, diese 'Amanda'", sie machte mit ihren Fingern Anführungszeichen.
"Schreit und tobt da ziemlich rum...", und mit diesen Worten verschwand sie wütend in Liams Zimmer.

"Lust eine Runde FIFA zuspielen?", fragte Niall der mit einer Schale Müsli unterm Arm ins Wohnzimmer kam.

"Äh... j-", plötzlich kam Amanda die Treppe runter gerannt...

Nialls P.o.V:

"Äh... j-", stotterte Liam, doch er stoppte als Amanda die Treppe runter kam.

Sie lief an mir vorbei und so auch ein wenig Wind. Das Handtuch das sie um sich geschlungen hatte bedeckte nicht ganz ihren Rücken... auf ihren Rücken sah man viele lange Narben...

Wer oder was hatte ihr das angetan?
Oder war sie es?
Warum macht man sowas?

Mein Löffel viel in das Müsli, sie ignorierte es und kramte in ihrer Jacke. Sie holte irgendeine Tablett raus und schluckte sie, danach steckte sie sich etwas ähnliches wie eine Zigarette in den Mund und zündete diese an.

Sie drehte sich um und stoppte als sie sah wie wir sie geschockt musterten.
"Ist was?", fauchte sie, sie drehte ihren Kopf zu mir und musterte mich mit ihren hellbraunen Augen.

"Du Blondschopf löffel weiter, ihr zwei macht das was ihr Boyband Spassten so macht...", sie bließ mir etwas Rauch ins Gesicht und setzte ein fieses Lächeln auf.

"Also Blondinen tragen immer tonnenweise Make up und männliche Blondinen essen tonnenweise, so siehst zumindest aus.", sie lachte und ging die Treppe hoch.

Mir hatte es komplett die Sprache verschlagen, den anderen beiden auch. Ich konnte es immer noch nicht fassen, sie war so kalt... sie musste sehr viel Leid erlitten haben... plötzlich schepperte es. Ich hatte meine Schüssel fallen gelassen...

Ich muss ihr helfen... irgendwie...

Amandas P.o.V:

Ich wickelte ein Handtuch um mich und schaute in den Spiegel. Ich vermied es eigentlich grundsätzlich immer in den Spiegel zuschauen.

Überall Tattoos, Piercings... um es zu verstecken.
Es machte mich zwar um einiges hässlicher, aber besser als immer dieses Mitleid zu bekommen...

"Hässlich... du bist einfach nur hässlich...", murmelte ich zu mir selbst.
Das Bild verschwamm und es erschien dies einer untätowierten Frau, sie hatte wunderschönen braunen Haaren... diese Frau war ich...

Ich schrie los und schmiss irgendeinen Gegenstand gegen den Spiegel.
Der Spiegel zerbrach, das Bild war weg.
Ich knallte gegen die kalte Wand und rutschte an ihr runter.

"Hallo Amanda, lange nicht mehr gesehen.", sagte eine Stimme, ich drehte mich zur Seite und erblickte mein 'Ich'.

"Verschwinde! Ich habe dich überwunden! Du existierst nicht!", schrie ich und warf einen Gegenstand nach ihr.

"Du verbesserst dein Leben, ich werde das zu verhindern wissen!", sie lachte.

"Das kann nicht sein, ich will das nicht.", ich zog mein Beine fest an mich.

"Dann verlass sie, sie verändern dich. Du musst kalt bleiben...", sie verschränkte die Arme und blickte mich böse an..

"Ich habe einen verdammten Deal mit ihnen! Das geht nicht!", schrie ich.

"Dann musst du dich wohl oder übel töten!", sie lachte fies, ich schüttelte den Kopf.

"Nein, nein... die Tabletten! Die Tabletten!", murmelte ich und rappelte mich auf, schnell rannte ich die Treppen runter und kramte in meiner Jacke.

Carbamazepin, da waren sie. Schnell schnappte ich mir eine Tablette und schluckte sie, ich fand noch einen Joint und steckte ihn mir kurzerhand in den Mund.

Ich drehte mich wieder um, alle schauten mich geschockt an.
"Ist was?", fauchte ich, der Blondschopf musterte mich geschockt genauso wie Stalker und Teddy.

"Du Blondschopf löffel weiter, ihr zwei macht das was Boyband Spassten so machen.", ich bließ dem Blondschopf meinen Rauch ins Gesicht und mein Blick fiel auf seine Schüssel Müsli, mein Lachen wurde größer.

"Also Blondinen tragen immer tonnenweise Make up und männliche Blondinen essen tonnenweise, so siehst zumindest aus.", ich lachte nochmal und ging hoch in mein Zimmer.

Ich setzte mich ans Fenster und nahm die letzten Züge, kaum war ich fertig klopfte es an der Türe.
"Was?", zischte ich.

"Oh... uhm... Hi, ich bin Perrie, Zayns Freundin.", diese Perrie öffnete die Tür und stellte sich vor.

"Amanda, Bos Freundin.", sagte ich kalt ohne jegliche Begeisterung und schaute wieder aus dem Fenster.

"Sollte ich diesen Bo kennen?", sie lachte, ich drehte meinen Kopf zu ihr und musterte sie.

"Nein, wäre besser für dich. Allgemein. Du bist fast mein Kleidungsstill... es fällt nur noch das rockige, wilde.", ich hob leicht meine Mundwinkel, sie fing an zu lächeln.

"Man hat mir erzählt du seist ein Straßenkind, du müsstest relativ wenig Kleidung haben. Lust shoppen zu gehen?", sie strich sich eine Strähne hinters Ohr, ich nickte.

"Gerne. Ich zieh mich schnell um, dann komm ich runter.", ich lächelte sie an und keine Sekunde später war sie draußen.

Straßenkinder von LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt