♣ K A P I T E L 1 0 ♣

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• Bild Amandas Augen

Louis' P.o..V:

Ich küsste ihre weichen Lippen, wie lange hatte ich die Sehnsucht diese Lippen zu berühren...
Unsere Lippen lösten sich und sie hielt die Augen noch ein wenig geschlossen.
Nach einigen Sekunden zierte ein Lächeln ihr Gesicht.

Sie öffnete ihre Augen, man sah ein richtiges Funkeln in ihren Augen.
"Das war schön, Louis.", murmelte sie und küsste mich noch einmal.

Amandas P.o.V:

"Ich liebe dich, Louis.", sagte ich und umarmte ihn, es war wunderschön ihm. So nah zu sein. Perfekt.

"Sei mein, Amanda. Bitte.", murmelte er in meine Haare.

"Gerne, dass wäre ich sehr sehr gerne, Louis.", wir küssten uns noch einmal. Es war so wunderschön, einfach... unbeschreiblich.

Er lächelte mich an, wie ein Honigkuchenpferd.

"Wäre es okay wenn ich meine Freundin besuchen gehe?", fragte ich ihn.

"Ja, aber pass auf dich auf.", er drückte mich noch einmal fest

Ich verließ die große Villa und fand schon kurz darauf die gewünschte Person. "Saphrina, da bist du ja!", ich setzte mich zu ihr auf den Boden.

"Ja, ich habe jetzt eigentlich leider keine Zeit. Erzähle es mir ein anderes mal. Okay?", sie stand auf und drückte mich einmal fest.

"Tschüß, Saphrina.", murmelte ich und schon war sie um die nächste Ecke verschwunden. "Toll...", nuschelte ich und stand auf.

Geh ich einfach mal zu Bo... kann ja nicht scheiße enden. Oder?

Ich lief einsam und allein die Straßen Londons entlang, ich blieb vor dem Gebäude stehen in dem Bos Wohnung war.

Ich klingelte an der Tür, niemand öffnete.
Sicher schlief er noch...
Also drückte ich nochmal ganz lange..
Jetzt steht er gerade sicher aus seinem Bett auf...
Ich klingelte ein letztes Mal und wenn er jetzt nicht aufmachte war er sicher Stoff holen...

Also zog ich den Ziegelstein aus der Mauer und holte mir den Schlüssel. Schnell steckte ich den Schlüssel ins Schloss und stellte den Ziegelstein zurück an seinen Ort.

Ich öffnete die Wohnungstür und verschloss sie wieder.

"Bb-", mir stockte der Atem, er lag auf dem Boden. Jegliche Farbe war seinem Körper entwichen, sein Atem... er hatte keinen mehr.

Ich sank auf die Knie und fing an zu heulen. "Bo? W-was h-ast du ge-etan?", ich krabbelte zu ihm hin und schloss ihn in meine Arme.

"Bo... Nein!", ich schüttelte den Kopf.

Ich erinnerte mich an die Briefe die wir mal geschrieben haben... wir hatten mal Briefe geschrieben für den jeweils anderen, falls wir mal tot sein sollten.

Ich schleppte mich in die Küche und suchte nach ihm, nach ca. 1 1/2 Stunden fand ich ihn letztendlich. Ich packte ihn mit zitternden Händen aus und begann zu lesen.

'Geliebte Amanda,

wenn du das hier liest bin ich wahrscheinlich der Erste der von uns beiden gestorben ist. Wahrscheinlich an Selbstmord, zuviel gesoffen, zu alt oder so...
Ich liebe dich, Amanda. Und ich hoffe du weißt das.
Und ich wünsche mir sosehr das du noch was aus deinem Leben machst... und vielleicht sogar meine Frau bist, die schwanger von mir ist.

Dann hättest du wenigstens eine Erinnerung an mich. Erinnerst du dich noch wie wir uns kennengelernt haben? Du saßt total verzweifelt auf der Straße... es war Liebe auf dem ersten Blick. Ich liebe dich...

Bo ♥

P.s. falls meine Leiche existieren sollte, verbrenne sie, jage sie hoch mit dem alten Auto in der Gasse.'

Meine Tränen waren mehr geworden, er liebte mich wirklich... abgrundtief.
Und ich werde seinen letzten Willen erfüllen.
Ich ging zurück ins Wohnzimmer, dort lag er immer noch. Tot. Er war irgendwie ein Teil von mir. Ein Bruder, der mich verstand. Immer.

Ich werde und kann ihn zwar niemals so lieben wie er mich, aber er hat mein Leben geprägt. Sogar sehr.

"Wieso lässt du mich jetzt einfach allein?", schrie ich ihn an, in der Hoffnung er würde mich hören.

"Ich liebe dich doch auch, auf irgendeine Weise!", sagte ich und meine Tränen liefen nur so.

Ich kann nicht ohne ihn leben, er war derjenige der mir half Anschluss in der Gesellschaft zu finden.

"Weswegen hat er sich wohl umgebracht?", fragte eine Stimme, ich sah geschockt auf, dort stand sie.

"Ganz genau, wegen dir. Weil er es nicht ertragen konnte zu sehen wie du mit diesen fünf Vollidioten abgehangen hast. Wie du sie gevögelt hast, geküsst hast, beraubt hast.", sagte sie.

"Sowad würde er nie tun.", murmelte ich und musterte ihn, in einer seiner Hände lagen meine Tabletten, ich griff nach ihnen.

"Denk nicht mal dran!", fauchte sie mich an, schnell griff ich sie und schaute sie an. Alle.

"Fuck!", schrie ich und warf es in die Ecke.

"Wer ist jetzt hier das Monster?", lachte sie.

"Du!", schrie ich und legte meinen Kopf auf Bos Brust.

Straßenkinder von LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt