♣ K A P I T E L 2 9 ♣

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Bild Amanda

Amandas P.o.V:

Ich lief durch eine Blumen übersäten Wiese, es war wunderschön, überall roch es nach den betörenden Duft der Blumen.

Ich hatte ein weiteres weißes Kleid an und lief barfuß durch die Wiesen, meine Haare wehten im Wind, meine Hände strichen sanft über die Blumen auf der Wiese. Und ich war glücklich, hatte keine Sorgen, ich strahlte einfach mit der Sonne um die Wette.

Ich wünschte mir so sehr das dieser Traum nie aufhören würde, hier war alles so perfekt. Es plagten dich keine Ängste, Zweifel, Sorgen, die verschwendeten Gedanken an den Tod, die Sehnsucht nach ihm, Schuldgefühle... alles verließ dich.

"Amanda...", sagte plötzlich eine Stimme, ich stoppte meinen Gang durch die Wiesen und drehte mich um. Ich fing an zu lächeln als ich in sein so vertrautes Gesicht blickte, seine blauen Augen blitzten mich an.

"Louis...", ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, zuerst zögerte ich ein wenig, rannte aber dann doch zu ihm und schloss ihn in meine Arme. Ich sog seinen Duft ein und verlor mich.

"Ich habe dich vermisst, ich kann nicht ohne dich leben, Amanda. Komm bitte zurück.", flüsterte er in mein Ohr und strich mir über den Rücken.

"Ich kann nicht... du würdest mich hassen, was du eh schon tust. Und außerdem habe ich es euch versprochen nicht zurück zukommen. Versprechen bricht man nicht.", murmelte ich und schon kamen diese Sorgen die ich hier verloren geglaubt hatte zurück.

"Dich kann man nicht hassen.Amanda... bitte. Ich würde alles tun um dich wiederzusehen.", er ließ mich los und durchbohrte mich mit seinen blauen Augen.

"Ich ja auch, aber...", ich stoppte und betrachtete den Boden und schon lief mir eine Träne runter.

"Aber was?", er hob mein Kinn an und ich wurde gezwungen ihn an zuschauen.

"Ich habe Angst verletzt zu werden, euch zu verletzen. Alle zu zerstören und mich immer mehr zu zerstören, was ich eh schon tue.", ich weinte und Louis versuchte so gut es ging die Tränen weg zu wischen.

Als er es schließlich dann aufgab und mich immer wieder nachdenklich musterte, lagen dann auf einmal seine Lippen auf meinen. Er nahm mein Gesicht in seine warmen Hände, ich vergaß alles. Das ich ihn nie wieder sehen könnte bzw. dürfte, er niemals unser Kind aufwachsen sehen würde. Nichts.

Auch er schien sich verloren zu haben den wir beide vielen lachend auf den Boden. Er lächelte mich an und ich ihn.

"Wie geht's dir?", er zog mich an sich und legte einen Arm um mich, die eine Hand lag auf meinem Bauch, was mich ziemlich glücklich machte und ein kribbeln in mir auslöste.

"Soweit gut, glaube ich.", murmelte ich und blickte in den Himmel hinauf.

"Ist alles soweit gut mit dem Kind?", fragte er und küsste meine Strin.

"Keine Ahnung, war noch nicht beim Arzt.", murmelte ich und genoss seine Anwesenheit.

"Und dir?", fragte ich.

"Ich vermisse dich. Du fehlst. Du bist einfach ein Teil von mir.", er drückte mich fester an sich.

"Du fehlst mir auch. Louis... ich liebe dich. Ich kann nicht ohne dich und ich hasse mich selbst dafür, dass ich dich verlassen habe. Aber etwas gibt mir Hoffnung... das Kind. Ich weiß irgendwie das jedes Mal wenn ich es sehen werde an dich denken werde.", als ich das sagte wuchs sein Lächeln immer mehr und dann küsste er mich.
"Amanda. Ich wollte dich etwas fragen...", flüsterte er.

"Schieß los!", sagte ich und lächelte ihn an.

"Amanda verdammt nochmal, wach auf!", schrie eine Stimme und riss mich somit aus meinen wunderschönen Traum.

"Was ist den?", fragte ich verschlafen und rib mir die Augen. Ich drehte mich auf den Bauch um besser reden zu können.

"Es ist fast 3 Uhr, Mittags, und du hast die ganze Zeit über geschlafen. Steh auf!", sie schmiss sich zu mir auf das Bett.

"Amanda, wie geht's dir?", fragte sie nun sanft.

"Scheiße. Ich brauche Louis. Ich vermisse ihn, aber ich kann doch nicht einfach wieder so angekrochen kommen.", murmelte ich und blickte zu ihr.

"Amanda, du musst über ihn hinweg kommen.", sie schloss mich in ihre Arme und drückte mich fest.

"Aber wie?", murmelte ich und versuchte nicht zu weinen.

"Hhmm... vielleicht solltest du dir einen anderen Jungen finden, der dir hilft ihn zu vergessen.", sagte sie und wischte mir eine Träne weg.

"Anda, ich habe noch etwas für dich.", ich blickte sie verwundert an und schon drückte sie mir ein Päckchen in die Hand.

"Was ist das?", nuschelte ich und befreite das Päckchen vom Geschenkpapier.

"Ein Handy, damit wir im Kontakt bleiben können wenn ich nicht da bin.", ich lächelte sie an und umarmte sie.

"Danke, Em."

Straßenkinder von LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt