• Bild Saphrina
Amandas P.o.V:
Ich schloss die Haustür hinter mir ab, Saphrina -meine beste Freundin- wartete schon vor dem eisernen Tor.
"Amy!", kreischte sie und ich lief ihr entgegen und umarmte sie.
"Saphi!", murmelte ich in ihre Schulter. "Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen!", ich drückte sie fester an mich.
"Komm gehen wir, ich hab Bock so richtig Party zu machen! Und wehe Bo hat keinen Stoff da! Der kriegt Ärger!", wir lösten uns und wir gingen ein Stück, ich blickte nochmal zu Villa und sah das mich/uns jemand vor dem Fenster stand und uns beobachtete.
Ich hob einfach den Mittelfinger und als Saphrina das sah machte sie auch noch mit und wir fingen an zu lachen.
"Keine Sorge! Er hat schon was! Gib mal was zum zünden.", versichert ich ihr und sie reichte mir Zigarette und Feuerzeug.
"Okay, raus mit der Sprache wie schafft man es in so einer Villa zu landen? Ich will das auch haben!", sagte sie und stieß mich leicht an.
"Du schlenderst Nachts durch die Gegend und dein 'Opfer' findet raus das du Geld geklaut hast und schreist lautstark auf der Straße rum. Muss aber zum perfekten Zeitpunkt sein! Dann sieht das die berühmteste Boyband der Welt, du verdrehst einen den Kopf... und kaboom schon hast du das hier!", sie starrte mich überrascht an.
"Nicht dein Ernst? Und was ist mit dem Medien?", fragte sie.
"Naja, da ich so gut wie oder sagen wir besser immer das Haus Nachts verlasse, merken die nichts.", ich zuckte mit den Schultern und sie lachte los.
"Das ist unser Vorteil, Tags über schlafen. Nachts Party machen, saufen, kiffen, rauchen, ficken bis du tot umfällst.", sagte sie und bließ den Rauch aus.
"Ja, wer früh anfängt hat auch mehr davon.", wir bogen in das Armenviertel ein, bald würden wir da sein.
"Nochmal zu diesen Idioten von denen du erzählt hast. Wieviele hast du schon flachgelegt!?", fragte sie und ihre Augen funkelten nur so vor Bosheit.
"Einen von fünf. Die sind ganz schön hartnäckig, aber verliebt haben sich so gut wie alle. Der nächste hat schon angebissen. Er hat heute gesagt, er käme niemals an eine so wie mich ran. Zum ficken ja, aber anders nein. Ich kenne keine Liebe.", sagte ich und bließ meinen Rauch aus.
"Und was ist das dann zwischen dir und Bo?", räusperte sie sich.
"D-das ist eine Ausnahme.", murmelte ich.
"Nein, oder? Ist dein Herz schon so verkümmert? Nein! Du spielst es nur vor!", sie blieb stehen und musterte mich skeptisch.
"Ich liebe ihn. Okay? Wir spielen alle das gleiche Spiel mit der Kohle und so! Selbst du spielst mit! Also motz nicht rum!", fuhr ich sie an.
"Das ist Liebe!", lächelte sie und klemte mich unter ihren Arm.
"Du Saphrina? Wenn wir mal alt sind wie machen wir das dann? Ich meine mit der Kohle und so!? Wir sind dann alt und hässlich! Wir kriegen niemanden mehr rum!", sie schaute mich nachdenklich an.
"Wir schmeißen uns vor die U-Bahn. Besseren Tod kanns doch eigentlich nicht geben? Oder du versuchst die Queen zu töten und stirbst dann so... du schreibst sogar Geschichte. Klingt schön.", sagte ich kalt ohne Emotion.
"Das war eindeutig die böse Amanda die da aus dir gesprochen hat! Ich dachte diese Zeit ist vorbei!?", sie schaute mich fragend an.
"Seit ich bei den Jungs bin, ist sie wieder da.", ich blickte bedrückt auf den Boden.
"Die Jungs... sie verändern dich... kein gutes Zeichen, den die böse Amanda zerstört immer alles.", ich nickte einfach nur.
"Da seid ihr ja endlich!", rief Bo schon von weitem.
"Bo!", schrie ich und sprang ihm in die Arme.
"Hast du das Zeug?", flüsterte er in mein Ohr, ich nickte und reichte es ihm.
"Hab schon bisschen was davon genommen.", flüsterte ich ihm diesmal ins Ohr.
"Das musst du dann bezahlen!", lachte er in mein Ohr und ich fing auch an zu lachen und küsste ihn kurz.
"Hey, Bochen!", sagte Saphrina und drückte ihn.
"Saphrina, wie lange ist es her? 2-3 Monate?", fragte er.
"Habs nicht gezählt, war die meiste Zeit besoffen oder bekifft!", lachte sie.
"Kommt doch rein!", und so gingen wir in Bos Wohnung.
"Okay, was hast du Bo?", fragte Saphrina.
"Schauts euch an, ich geh kurz Stoff holen!", rief er und verschwand im Schlafzimmer.
Wir gingen in die kleine Küche, dort standen -wie immer- unser geliebter Wodka, Champagner, Wein, Bier und Hugo. Wir schnappten uns 7 Wodka und 10 Bierdosen.
Ich trunk schnell was von dem Wodka und es waren nur noch 6 1/2 da. "Ich frag mich immer wieder wie du das schaffst!", fragte sie und ich lächelte.
"Ich weiß es selbst nicht!", lachte ich.
Am nächsten Morgen...
"Amäändaa! Wir sollten langscham mal losch esch ischt nämlisch schon 8:04 AM.", sagte Saphrina, sie war 'leicht angetrunken'. Sie redete immer so wenn sie was getrunken hatte.
"Joa, sollten wir.", ich hatte zwar auch schon 'bisschen' was getrunken, konnte aber noch klar denken, laufen und reden.
"Tschüss Boschen. Danke für die supa Nacht!", rief Saphrina.
Ich half ihr auf und wir wankten/liefen zu der Villa der Jungs.
"Okay, wir sehen uns irgendwann dann.", ich umarmte sie und ging in die Villa.
"Amanda?", fragte eine männliche Stimme.
"Vielleicht...", rief ich und ging die Treppen hoch.
Ich ging in meinen begehbaren Kleiderschrank und zog mir eine Strumpfhose mit einer kurzen blauen Hose und dazu ein schwarzes Shirt mit dem Namen der Band 'Nirvana'. Ich steckte mir noch eine Brille ans Shirt und ging zurück in mein Zimmer.
"Amanda?", klopfte es an der Tür. Ich ging zur Tür und riss sie auf.
"Was?", zischte ich und schaute in blaue Augen, auch er schaute in meine Augen.
"Geht es dir gut, Amanda? Du warst die ganze Nacht weg...", sagte er besorgt.
"Nein, ich tu nur so als ob es mir gut ginge, Louis!", erwiderte ich ironisch und schlug die Tür zu...
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Straßenkinder von London
FanfictionJeder Mensch hat eine Geschichte... Amanda ist da anderer Meinung. Wenn sie jemand fragt, egal ob Freund, Familie oder Fremd, lautet die Antwort immer... "Ich habe keine Geschichte. Ich bin nur eine unter vielen Straßenkinder von London." Sie hält n...