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Tini POV

Ich saß mit meinen Eltern beim Frühstück.
Daddy las in der Zeitung.
Auf einmal sah er hoch:"Hey, da ist ein Bericht über dich drin!"

Ich stand auf und schaute ihm über die Schulter:

Milliadärstochter im Portrait

Wir haben für Sie die Tochter von German Stoessel, dem weltberühmten Milliadär, interviewt. Sie ist 16 Jahre jung und das brave Töchterchen....

Interview:
Was liebst du am Meisten Martina?

Ich weiß es nicht, ich singe gerne und wie jede Frau liebe ich Schuhe! Aber ich weiß nicht, was ich am Meisten liebe...

Hast du einen festen Freund?

Oh nein! Wo denkst du hin!? Der einzige Mann in meinem Leben ist und bleibt mein Vater, oder jemand, den meine Eltern ausgesucht haben....

Heißt das, dass du bis jetzt immer Single warst?

Genau!

Kannst du dir nicht vorstellen, dich zu verlieben?

Nein, es sei denn meine Eltern würden es wollen...

Achso! Danke für das Interview!

Bitte gerne...

...................................

Unter dem Interview war ein Bild von mir...(siehe Media)
Eigentlich war es ganz okay! Nur für ein Interview ein bisschen kurz, wie ich fand, aber okay wenn sie meinten, sollten die doch machen, was sie wollten.
"Wir sind heute wieder auf einer Feier von Geschäftspartnern eingeladen! Ich werde dem Dienstmädchen sagen was du anziehen wirst!",verkündete meine Mutter.
Ich nickte.
Das war vollkommen normal!

Jorge POV

Nachdem ich die Barbie von letzter Nacht rausgeschmissen hatte, ging ich in die Küche um zu frühstücken. Aber weil kein Geschirr gewaschen war, musste ich zuerst geschirrspülen.
Arrrrggghh, wir brauchten dringend eine Frau im Haus.
Mit einem Toast und Orangensaft setzte ich mich hin und faltete die Zeitung auf.
Die Berichte waren alles Schrott!
Doch einer spang mir ins Auge.
Was wäre wenn....
Und auf einmal hatte ich einen Plan.
Ich nahm meine Waffe, ging vors Haus und schoss in die Luft.
Das war einfach die effektivste Methode, um meine Jungs aufzuwecken.
Ich war Anführer einer Gang.
Meiner Gang.
Wir lebten in diesem Haus am See.
Es war im Wald und sehr versteckt. Trotzdem war es nahe an einer Stadt.
Wir fünf lebten seit längerer Zeit hier und kamen echt gut miteinander aus-weil ich der Chef war!
Bis auf den Haushalt hatten wir alles unter Kontrolle.
Ab und zu dealten wir mit Drogen. Unser Motto was Mädchen angeht war, "Einmal ficken, weiterschicken!"
Endlich kamen Rugge, mein bester Freund, Diego, Facu und Xabi aus dem Haus.
"Jorge was ist passiert!?",fragte Xabi verwirrt.
"Nichts ich habe einfach nur einen Plan",antwortete ich lässig,"Und zwar werden wir bald eine Hausfrau haben. Das beste ist, wir werden sie nicht bezahlen müssen und wenn sie uns zu dumm wirde können wir enorme Summen an Lösegeld fordern!"
Triumphierend sah ich sie an.
"Du willst also jemanden entführen? Bin dabei!",Rugge schlug bei mir ein.
"Und an wen hattest du gedacht?", schaute Facu mich fragend an.
"Die Tochter von German Stoessel"

Am Abend...
Tini POV

Ich warf noch einen Blick in den Spiegel.
Meine Mutter hatte schwarze Highheels und ein weißes knielanges Kleid mit Strassteinchen drauf für mich ausgewählt.
Für meine Verhältnisse war knielang schon sehr kurz.
Noch nie hatte ich ein kürzeres Kleid getragen, da meine Eltern nicht wollten, dass mir die jungs hinterhersahen.
Ich fand das alles ziemlich normal.
Ich hinterfragte es einfach nicht.
Ich schnappte mir noch schnell die Tasche, die Mom schon bereitlegen hat lassen und stolzierte die Treppen hinunter in die Empfangshalle.
Meine Eltern warteten bereits.
"Was habe ich nur für eine perfekte Tochter",sagte Daddy.
Ich lächelte und wir stiegen in die Limousine, die vor der Villa wartete.
Während der Fahrt dachte ich über das Interview nach.
Wozu brauchte ich bitte jetzt einen festen Freund!?
Mom hatte mir erklärt, dass ich erst dann einen Freund brauchte, wenn ich bereit dazu wäre, Kinder zu bekommen.
Sie hatte mich aufgeklärt.
Ich erinnerte mich noch gut.
Sie hatte mir erzählt, dass der Sex wehtat und nur das nötige Übel war, um Kinder zu bekommen.
Ich glaubte ihr. Was sollte ich auch sonst machen.
Meine Eltern wussten schon, was gut für mich war und was nicht.
Endlich kamen wir bei der Feier an. Wir stiegen aus, und gingen in den Saal, in dem sie stattfand.
Daddy ging zielstrebig auf seinen Geschäftspartner und seine Frau zu.
Mom und ich folgten ihm, schließlich musste man den Gastgeber zuerst begrüßen.
Daddy und er klopften sich auf die Schultern. Dann gaben Mom und ich ihm nacheinander die Hände.
Als ich an der Reihe war, hielt er sie länger fest und sagte:"Du musst Martina sein! Groß bist du geworden!"
Obwohl ich keine Ahnung hatte, wovon er sprach, lächelte ich und entzog ihm sanft meine Hand:"Es ist auch schön Sie kennenzulernen Mr. Silver!"
Nach einem kurzen Smalltalk mit Mr. und Mrs. Silver gingen wir zum Buffet.
Es sah alles einfach nur köstlich aus. Ich nahm mir ein paar Häppchen und ging mit meinen Eltern an einen Tisch.
Wir blieben nicht lange alleine.
Bald schon gesellten sich noch andere Geschäftspartner&Frau zu uns und langsam wurde es eng. Nach einer Weile war ich so eingeengt, dass ich kaum noch Luft bekam.
"Ich gehe ein bisschen frische Luft schnappen!", gab ich Mom Bescheid und stöckelte Richtung Ausgang.
Draußen angekommen atmete ich tief die kühle Nachtluft ein und entspannte mich.
Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir.

Jorge POV

Seit Martina und ihre Eltern die Villa verlassen hatten, beschatteten wir unser Opfer.
Unser Auto parkte versteckt hinter ein paar Büschen.
Ich hatte nur Rugge mitgenommen.
Ich beobachtete Martina dabei, wie sie sich Häppchen holte und später von lauter viel zu vornehmen Leuten eingeengt wurde.
Offensichtlich war es ihr zu eng, denn sie ging auf den Ausgang zu.
Allein!
Das war unsere Chance!
Ich sah, wie sie ins Freie trat und tief ein und ausatmete.
Langsam ging ich auf sie zu.
Sie zuckte zusammen.
Ich packte sie von hinten und drückte ihr ein schwarzes Tuch mit Schlafmittel auf Mund und Nase.
Sie versuchte nicht einzuatmen, doch nach einer Weile schaffte sie es nicht mehr und atmete ein.
Martina fiel schlaff in meine Arme.
"Träum süß Prinzessin!",raunte ich ihr ins Ohr.
Dann pckte ich sie fester und lief zu Rugge, der schon im Auto wartete.
Unsere neue Hausfrau schmiss ich auf die Rückbank und mein bester Kumpel gab Gas.

_anna_loves_food_

Entführt von einem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt