Es waren schon wieder zwei Monate vergangen. Zwei Monate, in denen ich meine Haarspitzen violett gefärbt hatte, mich wahnsinnig gut mit Diego vertand, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, und auch alles mit Jorge super lief. Er war einfach Zucker! Zu unserem Einmonatigen war er mit mir mit einem Ruderboot auf den See hinausgefahren und hatte dort bei Mondschein mit mir gepicknickt.
Gerade saß ich auf Jorges Schoß und schaute auf die glitzernde Wasseroberfläche. Er spielte mit meinen Haaren, während wir uns über banale Dinge unterhielten. Wir hatten es uns auf der Hollywoodschaukel auf der Terasse gemütlich gemacht. Die Jungs waren den Geschäften nachgekommen. Nur Diego war irgendwo hier im Haus. Doch er wollte alleine sein, was Jorge und mir ganz recht war.Unbekannt POV
Ich beobachtete die beiden, wie sie da so vertraut auf der Schaukel saßen. Dieses verfluchte Frauenzimmer hatte den Jorge den ich kannte in einen Softie verwandelt. Schon alleine bei diesem Gedanken kam mir das Frühstück beinahe wieder rauf. Ich hasste sie! Sie machte hier alles kaputt! Kaum war sie da gewesen, hatten sie gleich alle umschwärmt. Die waren aber echt selten dämlich! Wer fiel schon auf so ein verzogenes Prinzesschen herein!? Genau, nur Idioten! Da klimperte die nur zweimal mit ihren Wimpern und schon lagen ihr alle zu Füßen! Und dann auch noch dieses übertrieben zuckersüße Lächeln, von dem mir jedes Mal schlecht wurde. Urgh! Ich schüttelte mich voller Abscheu. Nein, sie musste weg. Egal zu welchem Preis...
Tini POV
"Ich habe Hunger!",maulte ich. "Dann iss etwas!" Jorge tat als wäre er genervt, doch ich sah die niedlichen Fältchen auf seiner Nase, die immer dann erschienen, wenn er versuchte so zu tun als wäre er wütend auf mich. Ich grinste. "Ich will aber nicht aufstehen! Bitte trag mich!" Jetzt grinste er auch. "Okay, aber nur für eine Belohnung". "Und die wäre?" Ich schaute ihn skeptisch an. Regel Nummer eins im Umgang mit Badboys: Frage zuerst was sie wollen, bevor du etwas von ihnen verlangst. "Hmmm... ein Kuss". Phu, und ich hatte schon gedacht, dass das pervers enden würde. "Eww, dich küsse ich doch nicht!", sagte ich gespielt angeekelt. "Ach komm schon Baby! Gib's zu du hältst es sowieso nicht ohne meine Küsse aus". Letzteres sagte er mit einem arroganten Unterton. "Ach ja? Sollen wir wetten?" Herausfordernd sah ich ihn an. "Mit Vergügen. Glaub mir, Babe, du wirst mich noch anflehen dich zu küssen". "Ach, und du etwa nicht? Sagen wir es so, der, der die Wette verliert muss...". Scheiße mir fiel nichts ein! "...eine Woche lang tun, was der andere will". "Einverstanden! Aber... äh... Jorge, nur wenn ich dann nicht irgendwelche perversen Sachen tun muss, die ich nicht, oder noch nicht, will". Jorge lachte. "Hmm schade, ich hatte mich schon so auf eine Unterwäscheshow gefteut". Theathralisch seufzte er auf und sah mich mit einem schlechten Hundeblick an. "Wie oft noch, dein Hundeblick ist scheiße!", gluckste ich. Es sah einfach nur lustig aus, sonst garnichts. "Ich habe jetzt auch Hunger, lass uns etwas kochen!" Voller Elan sprang Jorge auf und ich wäre fast auf meinem Arsch gelandet, wenn er mich nicht noch in letzter Sekunde festgehalten hätte. "Jaja, können wir machen. Aber nur, wenn du mir wirklich hilfst und nicht nur blöd daneben stehst!" Er grinste. Vermutlich dachte er gerade an das letzte Mal, als "wir" gekocht hatten. Also gingen wir in die Küche und begannen Oreo-Cupcakes vorzubereiten. "Schatz, gibst du mir bitte die Eier, den Zucker und die Butter?" "Natürlich Babe, alles für meine Prinzessin", säuselte er. Ich räusperte mich. "Schleimer". Als er die Zutaten in die Schüssel gab sah es kurz so aus, als wollte er mich küssen, doch dann erinnerte er sich wohl gerade noch rechtzeitig an unsere Wette. Ich mixte grinsend die ersten Zutaten schaumig, dann waren Mehl und Milch dran. Vom Mehl bekam Jorge gleich eine Hand voll ins Gesicht, was er nicht auf sich sitzen ließ. Somit hatte wir beide Mehl im Haar. "Ahm... Baby..., könntest du bitte die Oreos zerstampfen?",fragte ich zuckersüß und machte einen Schmollmund. Als die Cupcakes nach ein paar Minuten dann im Ofen waren und die Creme fertig war, setzten wir uns auf die Couch und schauten uns irgendeine Serie ein. Ihr kennt bestimmt alle diese Serien, von denen man sich gerne berieseln lässt, wenn man total k.o. von der Schule kommt. Genau so eine schauten wir. "Die ist langweilig...". Geschockt sahen wir uns an. Oooookaaaaayyy, das war gruselig. Seit wann dachten Jorge und ich das selbe!? Vor allem, seit wann sagten wir gleichzeitig das selbe!? Ich musste kichern. "Okay, ich hoffe das war eine einmalige Sache und wird jetzt nicht zur Gewohnheit",mumelte Jorge. "Warum?",fragte ich grinsend. "Warum!? Das ist totaler Psycho-Blödsinn! Ich hoffe wir werden keines dieser Pärchen, dass immer einer Meinung ist! Mir macht es nämlich Spaß mit dir zu streiten, so lange es nichts Ernstes ist natürlich". Okay, ich wusste was er meinte. Und ich war der selben Meinung. Es wäre ja auch langweilig ohne unsere kleinen Streitereien. Ich ging wieder in die Küche und holte die Cupcakes aus dem Ofen. Jorge trat neben mich und wollte schon die Creme auf den heißen Cupcakes verteilen. "Jorgie, hat dir denn niemand beigebracht, dass eine Creme schmilzt!?", ich versuchte ernst zu bleiben, doch als ich sein ertapptes Gesicht sah, musste ich lauthals lachen. Dieser Blick war Gold wert. Und der Killerblick, den er mir jetzt zuwarf, sah einfach nur süß aus. Ich legte meine Hände an seine Wangen. "Nicht böse sein, du bist halt kein Meisterkoch!" "Scheiße! Ich halte das echt nicht mehr aus! Diese Wette ist grauenhaft!" Ich lächelte. Da hatte er recht. "Ich auch nicht", gestand ich. "Und jetzt?" Unschlüssig schaute ich zu ihm auf. "Unentschieden? Also du machst was ich will und ich mache was du willst". "Okay". "Dann küss mich jetzt endlich, Idiot!" Er grinste schelmisch. "Ich habe es dir doch gesagt, du wirt darum betteln". "Naja, also betteln würde ich das nicht nennen. Das war ein Befehl!" "Hmmm, alles klar",raunte er, ehe er seine wundervollen Lippen auf meine legte.
_anna_loves_food_
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Entführt von einem Badboy
Romance°•》Manchmal verändert eine falsche Bewegung dein ganzes Leben und wenn du es bemerkst, ist es schon zu spät《•° Tini ist Daddys kleiner Liebling und Milliardärstochter. Sie ist verzogen und immer das kleine brave Mädchen. Tinis Eltern bestimmen über...